Ausgewählter Beitrag

Gutachten zu Josef F.

Fast bis Mitternacht war ich unterwegs, also wollte ich heute nichts bloggen. Jetzt las ich aber noch Nachrichten und da stieß ich auf etwas, das vielleicht doch manche interessieren könnte:

Psychiatrisches Gutachten in Fall Josef F.

Was natürlich eine Interpretation ist und außerdem nichts entschuldigt. Denn jeder kann trotz widrigster Umstände immer noch entscheiden, welchen Weg er einschlägt.

Oder irre ich da etwa? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Nickname 19.03.2009, 01.03

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

3. von Eveline

Der Weg hinter uns mag vielleicht jemandem anderen gehört haben, aber der Weg vor uns ist UNSER!! Jetzt haben wir die Wahl und für die Gegenwart und Zukunft sind nur wir allein zuständig und verantwortlich...

ergänzend: ... die Vergangenheit war auch mal Zukunft, um nicht mißverstanden zu werden....



vom 19.03.2009, 23.28
2. von Inge aus HH

Liebe Tirilli,

da ich selbst als Kind von sogenannten Familienangehörigen vergewaltigt wurde und damals erst 7 Jahre alt war, später nochmals mit 11 Jahren, bin ich persönlich der Meinung, dass man sich mehr um die Kinder kümmern sollte. J.F. bekommt seine Strafe und Sicherheitsverwahrung, mehr wird er kaum überleben und seine Zukunft ist dahin. Wozu noch mehr unternehmen, seine geschädigten Verwandten sind viel wichtiger.

Liebe Grüße von Inge aus HH

vom 19.03.2009, 20.15
1. von Frau Mo

Also ich verfolge diesen Fall jetzt nur mehr ganz oberflächlich und warte nur noch auf das Urteil des Gerichtes.
Die Vorstellung der erlittenen Qualen der Opfer ist für mich so unerträglich, dass ich das ganze wegschiebe. Ich hatte sogar schon davon Alpträume...

Ich möchte dazu nur sagen, dass die meisten Täter selbst Schlimmes erlebt haben, sonst kann man soetwas doch gar nicht machen.
Viele Vergewaltiger wurden selbst missbraucht, "entwickeln" sich vom Opfer zum Täter. Die Psyche des Menschen hat eigenartige Schutzmechanismen.
Aber trotz allem Leid, dass auch der Täter hier durchmachen musste, hat doch jeder die WAHL, welchen Weg man einschlägt.

Furchtbar tragischer Fall, und ich bete für die Opfer, dass sie das Erlebte irgendwie aufarbeiten können und in ihrem Leben Glück finden.


vom 19.03.2009, 09.41