Ausgewählter Beitrag

Nachlese zum G-7-Gipfel


360 000 000 €

soll das Gipfeltreffen verschlungen haben.

Aber kaum einer regt sich darüber auf.

Ein Skandal ist das.

Die Politiker Feudalherren nehmen sich von allem das beste und teuerste und finden das so auch selbstverständlich.

Das Volk aber bezieht seine Meinung aus den Medien. Hat die Presse an dieser Geldverschwendung nichts auszusetzen, nimmt man das so hin und geht gedankenlos weiter seinen Tagesgeschäften nach.

Ich habe mehr und mehr den Eindruck, dass die Journalisten relevanter Medien auch nur noch zu Lobbyisten verkommen sind. Sie decken anscheinend die Interessen der Chefetagen. Anders kann ich mir nicht erklären, dass keiner darauf hinweist, wie viel Gutes man mit dieser horrenden Summe an anderer Stelle hätte bewirkt werden können.

Heutzutage, wo man mit wenig technischem Aufwand Computerkonferenzen machen könnte, ist so ein Gepränge nicht zu rechtfertigen.

Ich habe einen Wachtraum.

Das nächste Mal sitzen die Herrschaften an teuren, meinetwegen überdimensionierten Bildschirmen, hocken auf vergoldeten Thrönchen, den Champagner in der rechten, links der Assistent der mitschreibt, weil sie solcher Stil doch glücklich macht und ihr Ego das schließlich so verlangt. Sie bleiben in ihrer Heimat und tun das auf eigene Kosten. (Sie verdienen eh das 20-fache...) Das eingesparte Geld aber geht an NGO´s. 

Das wäre also der Traum. Ich weiß, irreal wie alle Träume. Und weil ich gerade dabei bin, unlängst las ich einen total interessanten Artikel über die neuere Traumforschung. Hochspannend! Im Netz ist der Artikel leider nicht zu finden. Aber es war eine  knappe Zusammenfassung des Autors jenes Buches. (Links findet man das Buch. Die Themen des Artikels waren andere und ungleich interessanter als die im Bericht ausgewählten.) Das kauf ich mir und empfehle es jetzt schon weiter!

 


Nickname 12.06.2015, 01.11

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Engelbert

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vom 12.06.2015, 19.45
1. von Bärenmami

Traumforschung, Bewußtseinsforschung - die Neurobiologie steckt voller interessanter Forschungsergebnisse. Erstaunlich auch, wie manchmal uralte Methoden wie die Meditation nun "erklärt" werden können.
Für mich ist die Neurobiologie das spannendste Thema der aktuellen Forschung, fächerübergreifend.

Zum eigentlichen Thema des Beitrags: bis vor einigen Jahren hätte ich dem voll zugestimmt. Wann genau ich mit dem Umdenken angefangen habe weiß ich gar nicht.
Erstens traue ich den NGOs nicht um einen cm mehr über den Weg als irgendjemand anderem. Es sei denn, ich kenne die Verantwortlichen persönlich. Es muß ihnen um die Sache gehen und nicht um Macht, persönliches Profilieren etc.

Zweitens können wir uns in unserem Land gar nicht vorstellen, was anderswo an "Dekorum" selbstverständlich ist. Als ich noch selbst betroffen war, hab ich mich amüsiert, möchte das auch NIE wieder erleben müssen, daß jemand einen so förmlichen Umgangsstil mir mir pflegen muß. Vorsichtig ausgedrückt.
Aber ich habe auch gelernt, daß man den Menschen das nicht einfach wegnehmen kann, ohne sie vor den Kopf zu stoßen.
Hier meine ich jetzt nicht nur die Staatschefs selber - die könnten sich bescheiden. Hinter denen stehen aber auch die Menschen der verschiedenen Staaten, für die diese Staatschefs stehen.
Die lassen zwar zu Hause auch nicht mehr alles durchgehen (siehe die Anreise des frz Premiers und zwei seiner Söhne nach Berlin zum Fußballspiel im Staatsflieger) aber man könnte ihnen eine Absteige und Hausmannskost für ihren Präsidenten IM AUSLAND schlecht nahe bringen.
Die gefühlte Wertschätzung geht leider bei den allermeisten Menschen mit äußeren für sie aufgebrachten Werten einher.
Das Umdenken sollte m.E. im Kleinen anfangen, bevor große Veränderungen stattfinden können.
Wir persönlich bemühen uns schon drum - und wenn ich sage, daß man damit Menschen vor den Kopf stößt, dann weiß ich wovon ich rede. Bei Kleingeistern ist man schnell "nicht mehr gesellschaftsfähig" und das beiweitem nicht nur im Ausland, nicht nur in der "feinen" sprich intellektuellen Gesellschaft sondern genauso bei denen, die nix im Kopf aber viel im Geldbeutel haben und alles nur nach Statussymbolen einordnen. Oder sonstwelche Vorurteile mit sich herumschleppen, nach denen sie (sich) die Welt einteilen.
Es gibt kein Schwarz-Weiß..

Nichtsdestotrotz, das vergoldete Thrönchen finde ich höchst erbaulich und bin dann auch mal weg zum Träumen.
NEIN, halt, Herr Paul haut mir in die Tasten und läßt noch die allerliebsten Maunzer an das gnädige Fräulein übermitteln.
liebe Grüße
Barbara

vom 12.06.2015, 17.52