Blogeinträge (themensortiert)

Thema: politisch

Zur Weltpolitik in Sachen Libyen

Gaddafi, der "geliebte Führer, der von Dichtern verehrt wird" steuert meinem Gefühl nach schon sehr bald seinem Ende zu. Die Frage ist nur, wie viele Menschen dieser schwer neurotische Mensch vorher noch opfern wird und auch, wie die Schar der Nutznießer seines Regiments nun handelt.

Dramatisches beobachten wir, Tragisches, Grausames.

Wir beobachten aber auch, wie sich der selbst ernannte Weltpolizist USA mit dem kleinen Bruder England, mit manipulativen Äußerungen an den Konflikt heranschleicht, angeblich, um notfalls weiterem Blutvergießen Einhalt zu gebieten.

Dieser angeblichen Uneigennützlichkeit sollte man aber misstrauisch begegnen! Der geübte Beobachter der Konfliktherde Irak und Afghanistan weiß aber inzwischen um Methoden und Tricks, oder haben etwa viele schon wieder vergessen?

Der wirkungsvollste Trick der wirklich immer greift, heißt:

Angst schüren!

"Eine der größten Befürchtungen ist, dass Libyen ins Chaos abgleiten könnte und ein großes Somalia wird." sagte Außenministerin Clinton. Sie fügte nach getaner Agitation allerdings an: "Wir befürchten das nicht für die nahe Zukunft."

Hm...? Was motiviert sie, genau so zu sprechen?

Tja, die US-Administration sorgt sich angeblich, dass Libyen ein Zufluchtsort für al-Qaida-Terroristen werden könnte. Es seien doch viele al-Qaida-Aktivisten in Afghanistan und auch im Irak ursprünglich aus dem Osten Libyens gekommen....

Und schon fühlt jeder Medienkonsument Angst in sich aufkeimen die sogleich den geneigten "Westler" ein wenig bereiter macht, Einmischung von Seiten der USA als zumindest teilweise berechtigt hinzunehmen.

Alles schon gehabt! Das kennen wir seit der nachgewiesenermaßen falschen Behauptung, im Irak gäbe es Giftlager die ein Handeln dringend notwendig machten.

Was haben die Amis da im Talon?
Stellen sie etwa wieder ihre Wirtschaftsinteressen nach vorne, notfalls sogar gegen den Frieden zwischen islamischer Welt und dem sogenannten Westen?
Natürlich, Öl! Na klar, Libyen, der Ölstaat!
DA kann einem Angst und Bange werden, viel mehr, als durch die islamistischen Knallköpfe!

Falls die USA und England sich wieder einmal einmischen, bereiten sie den Fanatikern unter den Moslems den fruchtbarsten Boden, den man sich nur denken kann.

Leidtragende wären dann auch wir.

Nickname 03.03.2011, 01.24 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ägyptenthema

Den halben Abend hab ich an einer Lilie herumgemalt und ein bisschen für Schüler Noten geschrieben, ein ägyptisches Lied ist auch dabei, man will ja aktuell sein, nüch.

Was den Mubarak betrifft, da sieht man mal, wie viel uns die Medien nicht erzählen. Oder hattet ihr gewusst, dass das so ein schlimmer Diktator ist? Wir hören ja stets nur von den Feinden des Westens. Mubarak war freundlich gesinnt, also egal, was er landesintern tat. Man sieht es ja auch bei Saudi-Arabien. Eines der ganz schlimmen Länder! Man denke nur an die sklavenähnlich gehaltenen ausländischen weiblichen Haushaltshilfen oder an die Frauenrechte und die manchmal so unbarmherzig angewendete Scharia. Aber da wird wegen der Dollars halt geschwiegen. Tja, auch durch das Weglassen von Information wird man durch die Medien manipuliert.

Wie fern jeglicher Realität dieser Mubarak doch ist! Da tut er noch Dinge, die alles für ihn verschlimmern und das Wohl des Landes ist ihm gar kein Anliegen (mehr) Hätte er Realitätssinn, wüsste er, dass er schon längst verloren hat. Noch vor 11 Tagen hätte er seinen Wunsch, nach der Machtabgabe im Land zu bleiben, verwirklichen können. Jetzt geht da nichts mehr.

Jeder Streiktag verschlechtert die wirtschaftliche Lage des Landes um viele Millionen Dollar. Die Familie wiederum parkt vermutlich 30-40 Milliarden Dollar im Ausland, hat aber auch viel Besitz im eigenen Land, in den Touristenhochburgen zum Beispiel. Während ein großer Teil der Bevölkerung darbt....

Diesmal zeigt sich, wir das Internet die Welt verändern kann, auch wenn manche meinen, das wäre überbewertet. Ob solche Regierungen durch die virtuellen Möglichkeiten irgendwann Geschichte seien werden? Wir werden es vielleicht noch erleben.

Das versteckte Vermögen Mubaraks

Nickname 03.02.2011, 01.05 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Bruno Kreisky...

...wäre unlängst 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hatte ich gestern mal wieder über Politik damals im Vergleich zu heute gebloggt. Auch darüber, wie das Lebensgefühl von uns Jungen unter Kreisky war und wie ich persönlich die Weiterentwicklung nach ihm sehe.

Ich hatte viel Hirnschmalz in diesen Beitrag gelegt und lange dafür gebraucht. Damit er nicht nur für meine Leser, sondern auch für Googler was hergibt.

Als ich "speichern" klickte, war die langwierige Arbeit weg! Ich hatte wohl einen kurzen Netzausstieg nicht bemerkt. Dann nochmal anfangen, dazu fehlte mir der Elan.

Nur zwei kurze Themen daraus:

Der Begriff "Reform" war für mich in der Kreisky-Ära sehr positiv besetzt. Erst unter den Nachfolgern lernte ich, dass "Reform" auch Umstrukturierung zum Schlechteren bedeuten kann und es nach einer guten Zeit fast automatisch zu bedeuten scheint.

Das kulturelle Empfinden von damals wirkt noch immer stark nach, besonders in meiner Generation. Wir studentischen Nach-68ger, damals am Beginn unseres Erwachsenendaseins, beschäftigten uns enthusiastisch mit den freieren Strömungen des künstlerisch-politischen Ausdrucks. Im Vergleich zu damals schläft die Kunstszene heute einen Dornröschenschlaf. Oder ist seltsam gelähmt, ohne Feuer, ist irgendwie die Ideale los, zerfällt am Desinteresse dieser übersättigten Eventgesellschaft. Jedenfalls wirkt das in Österreich so.

Nickname 24.01.2011, 23.44 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Gesellschaftswandel

Langsam still und leise schleicht er sich in unsere Köpfe. So langsam, dass nur eine Minderheit ihn wahrnimmt. Ein Satz wird in Medien breitgetreten und schon ist er in den Wohnzimmern angekommen und wird als Teil unserer Welt empfunden. Und dann geht etwas ab, dass die Werbung so erfolgreich nützt: Er wird vertraut. Über Vertrautes denkt "man" nicht nach, es ist einfach da.

In den 70gern wäre ein Satz wie: "Es gibt kein Recht zu demonstrieren" undenkbar gewesen. (Unlängst gesagt von einem gewissen R.Grube im Zusammenhang mit Stuttgart 21 - sinngemäß)

In den 80gern hätte keiner in unserem Kulturraum gewagt, dies zu sagen.

In den 90gern wäre niemand auf die Idee gekommen, es auszusprechen, schon weil der demonstrierende Bürger ausgestorben schien. (Außer beim Atomthema, aber die wurden ja als linkslinke Chaoten bzw. unrealistische Idealisten angesehen.

Nun aber sagte es einer. Und der Aufschrei der Bevölkerung war mir zu zurückhaltend.

In manchen Dingen sind wir wohl wieder bei den 50gern gelandet? Verbote, ja, die sind "En Vouge" sie sind zeitgemäß, erfindet man doch schon seit einem Jahrzehnt immer wieder neue. Und nur wenige merken, was hinter diesem Trend steht: Ein wieder stärkeres Misstrauen gegen die Vernunft des Menschen. Dieses Misstrauen war in der Geschichte schon immer der Anfang, Menschenverächtliches folgte auf schnellem Fuß. 
 
In Österreich gab es im Netz bis zum 30. September das größte politische Echtzeitforum im deutschen Sprachraum. "Echtzeit" bedeutet in diesem Zusammenhang, der Kommentator musste nicht auf Freischaltung seines Beitrags warten. Sein Beitrag war sofort da. Aber eventuell auch gleich wieder weg, denn manchmal war halt auch Zensur wirklich nötig.
Dieses Forum auf orf.at hatte intensiv Zulauf, 45.000 User nützten es, um ihre Meinung zu den neuesten Nachrichten anonym zu posten. Das war einmalig im Netz! So etwas gab es sonst nirgendwo!
Man konnte der Volksseele zuhören, ungeschminkt sehen, was in den Köpfen so vorgeht. Man konnte menschliche Ängste, Unvollkommenheiten, Vorurteile, aber auch schlichte oder intellektuelle Klugheit erleben, auch Weitherzigkeit. Halt alles, was sich in den Herzen so abspielt. Und so konnte man den Menschen in seiner ganzen ureigenen Wahrheit kennen lernen, ja sogar das eigene Menschenbild konnte man erweitern, wenn man dort las. Es gab dunkle Gestalten, zugegeben. Solche, die für ihre rechtsextreme menschenverächtliche Gesinnung warben. Diese gibt es eben auch, das war halt dort schmerzvoll als existent zur Kenntnis zu nehmen.

Kurz und gut, man konnte sozusagen dem Volk "aufs Maul" sehen, insofern war das Forum unendlich wertvoll. Ein seltener Edelstein.

Aber den Politikern war das gar nicht recht. Sie wurden ja schließlich immer wieder angegriffen. Auch dem Zeitungswesen war das ganze wegen der Konkurrenz schon längst ein Dorn im Auge. Drei unserer Parteien beschlossen also ein neues Rundfunkgesetz, in dem die Rechte des ORF massiv beschnitten wurden. Den Usern des Forums wurde die Tür gewiesen und fast sämtliche Foren mit einem Schlag eingestellt. Dazu ist noch zu sagen, dass über Visitenkarten dieses Forums, auf denen man miteinander schwätzen konnte, verschworene Gemeinschaften entstanden waren. Übrigens hatte ich auf diesem Weg Von Ferdl kennen gelernt...

Zurück zum Zeitgeist, der neu verpasste Maulkorb auf orf.at passt für mich zu dem anfangs erwähnten Satz "Es gibt kein Recht zu demonstrieren"

Meine Meinung:
Die Politiker gewöhnten sich in den 90gern zu sehr an den stillen und angepassten Bürger. Sie meinen seit längerem, schalten und walten zu dürfen wie sie wollen. Alles oben Beschriebene ist die Frucht dieses Zeitgeistes: "Schaffe schaffe, Häusle baue", wie in den 50gern. Geboren aus der Rezension, durch neue Existenzängste und eifrig ausgenützt durch "die da oben"

Zum Schluß schreibe ich noch, worauf ich hinaus will:

Die Proteste Stuttgart 21 sind in meinen Augen unendlich wertvoll! Weil sie einen Trend umkehren können! Mögen sie etwas erreichen oder nicht, eines ist sicher:

Der so unendlich abgehobene Politiker unserer Zeit lernt gerade, dass er doch nicht alles machen kann. Zumindest in Deutschland!

politwatch.at - Heute ist das neue ORF-Gesetz in Kraft getreten. Es bringt weniger Information. Und weniger Demokratie.
SOS Orf-Foren auf Facebook (aber es ist ja nun zu spät, weil schon geschehen, sprich abgemurkst von den Mächtigen)

Nickname 06.10.2010, 02.38 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Über das Krümelchenangebot in D

Habe gerade im Spiegel gelesen. Die Harz IV Sache.

Boaaah! Da beschließen Leute, die über ein 10.000 Euro-Gehalt verfügen, wenn sie nicht sogar viel mehr haben, den Ärmsten 5 Euro zukommen zu lassen. Das entspricht einem Kaffee und einer Wurstsemmel im Monat.

Und sie führen zugleich ins Feld, dass sie immerhin bei den Kindern nicht kürzen.

Ich fasse es nicht.

Und jetzt vermute ich einfach mal, dass diesen Volksvertretern das Absurde an diesem "Angebot" nicht einmal bewusst ist. Für sie ist die Schräglage normal, sie selbst empfinden sich vermutlich als wertvoll genug, so viel zu verdienen. Was doch der eigentlich Skandal ist?

Nickname 26.09.2010, 23.14 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Pakistan...

Ein Land, das vermutlich durch jahrelange negative Presseberichte vielen nicht gerade sehr am Herzen liegt.
Auch ich war in innerem Konflikt, was meine Spendenbereitschaft betrifft. Teilweise Islamismus, Unterdrückung der Frau und Korruption machen mir diese Gegend nicht gerade sympathisch. Aber ich habe mich dann selbst gemaßregelt.

Nun ist also, wie ja jeder weiß, dort regelrecht die Sintflut. Man stelle sich mal vor, eine Fläche so groß wie Italien bzw. 2x Österreich steht unter Wasser! Es ist DER Supergau. Hilft "der Westen" nicht ausgiebig genug, kommt das den Radikalen zugute.

Am ärmsten sind immer die Kinder, sie drohen zu verhungern.

Es gibt eine Organisation, der ich vertraue. Von deren Arbeit weiß ich seit Jahren durch Broschüren und Arbeitsberichte. Sie ist für die Kinder dieser Welt da und in diesem Fall ganz wichtig: Sie hat keinen religiösen Hintergrund. Wenn man an UNICEF spendet, wird das Geld nicht nur sinnvoll verwendet, es kommt auch garantiert in Form von konkreten Aktionen an.

Unicef.de

Unicef.at

Spenden ist dort wirklich ganz einfach. Falls man vertraut. Und das kann man, garantiert! Einfach auf der Webseite einen Bankeinzug erlauben.
 

Nickname 18.08.2010, 22.46 | (3/3) Kommentare (RSS) | TB | PL

Der Teufel den man rief....

In Moskau starben wegen dem Qualm der Brände doppelt so viele Menschen als sonst. Viele Moskauer haben Hautausschläge, aber den Ärzten ist verboten worden, die Diagnose bekannt zu geben. Da existieren immer noch stalinistische Methoden!

Und in atomverseuchtem Gebiet brennt es inzwischen auch. Das verstärkt erstens die Radioaktivität und zweitens wird kontaminierter Rauch weit über das Land geblasen.

Angeblich "nur" in Tschernobyl. 20 Brände in radioaktiv verseuchten Gebieten, stellte Greenpeace fest. Und wieder wird von "denen da oben" abgewiegelt und beruhigt. 

Und was denkt da unsereins? Gott sei Dank Ostwind... Gelebtes Floraniprinzip:

Heiliger Sankt Florian
Verschon mein Haus Land
Zünd Weh' andre an!

Und wir haben sogar ein natürliches Recht, so zu denken....

Es kann sein, dass auch andere brennende Gebiete verseucht sind. Misstrauen ist angesagt. Wenig bekannt ist zum Beispiel, dass der Gau in Tschernobyl vermutlich nicht einmal die größte atomare Katastrophe in Russland war.
Genaueres liest man hier:

Der bestverschwiegene GAU der Geschichte (Ural)

Wie viel Hunderttausende starben sofort, in den Jahren danach und bis jetzt? Sie starben im Stillen, ihr Opfer und ihr Leid wurde totgeschwiegen, niemand gedenkt ihrer. 

Engagierte Österreicher haben es geschafft, mittels einer erzwungenen Volksabstimmung die Atomenergie im Land zu verhindern. Darauf bin ich stolz, weil auch ich damals ein winzig kleines Schärflein dazu beigetragen hatte. Nicht nur durch meine Wählerstimme, auch durch Agitation.

Wir dürfen uns nicht durch jahrelang funktionierende Atomreaktoren täuschen lassen!
Wir dürfen uns nicht durch gewiefte Sprecher der Atomlobby einlullen lassen!

Denn die teuflische Strahlung, die man so blauäugig herstellt, werden wir über Jahrtausende nicht mehr los. Hier ein erschreckendes Beispiel.

elenafilatova.com

Schwer erträgliche Bilder. Nur für diejenigen, die für die Atomindustrie sind, oder denen es egal ist, dass es sie gibt: pixelpress

Nickname 12.08.2010, 00.02 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Dresden

Fantastisch, die Aktion der Büger heute, ich bin begeistert! Ein Vorbild für andere.

Geschlossener Ring um Altstadt
Video

Nickname 14.02.2010, 00.00 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

Ein Highlight der österr. Kabarettszene

Unser *ächz* Chef der ultrarechten Partei beim österreichischen Kaiser. (Immerhin hat der sich hingetraut, das ist doch schon was...)

Aber zuerst zeige ich einmal seine Wahlplakate, damit unsere deutschen Freunde auch wissen, mit wem man es hier zu tun hat:

FPÖ-Plakat beschäftigt Staatsanwaltschaft

Und nun viel Spaß:

hc strache bei "Wir sind Kaiser"

Nickname 17.01.2010, 02.15 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Eine politisch schlimme Zeit bei uns!

Gestern war ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einer Demo. (Wurde ja auch Zeit..)
Ich schrie mit:

RÜCKTRITT! RÜCKTRITT! RÜCKTRITT!

Wir hatten ja schon in unserem Bundesland die mieseste Regierung Mitteleuropas.

Hier ein guter Zeitungsartikel der Süddeutschen:

Eine Hand beschmutzt die andere (via Kehrtraud, danke!)

Aber was jetzt ist, schlägt dem Fass den Boden aus!

Seit einem Jahr haben wir nun also Machthaber mit dem Niveau einer Erbse. Wohl im Zuge eines seltsamen Totengedenkens hatten 45% der Bevölkerung Haiders Nachfolger gewählt, nur, die konnten nichts außer Postenschacherei, böse Reden, selbstgefälliges Getue und bei der Geldvernichtung waren sie so sehr spitze, dass unser Land für ein Vierteljahrhundert schwerstens verschuldet ist. (Hypo-Desaster)

Das war dann doch zu viel und so beschlossen sie, sich besser wieder umzufärbeln, bzw. rückzufärbeln.
Munter scheuchte heute ein gewisser Herr Scheuch, seines Zeichens Parteiobmann, seine 330 Getreuen in die blaue Partei des Rechtsextremen Strache, der bei uns bei der letzten Wahl nur 5% der Wählerstimmen bekam! Blöd nur, dass diese uraltbäuerliche WählerSCHEUCHe vor ein paar Tagen erst wegen Korruptionsverdacht ins Gerede kam. Es gibt da einen Tonbandmitschnitt, in dem man eine Stimme hört, die einem superreichen Russen die Einbürgerung verspricht, wenn der zu einer Parteispende bereit wäre. Die Stimme klingt frappant wie die von dem Herrn Scheuch, der aber kann sich 1.) nicht erinnern, 2.) meint, das muss gefälscht sein und 3.) findet nichts dabei, weil der Deal ja nicht zustande kam.

Tja, der Staatsanwalt bearbeitet zwar schon den Akt, aber die Getreuen haben ihn trotzdem heute bejubelt und gewählt. Dabei ist das eine ausländerfeindliche Partei!
Zusätzlich ist da übrigens noch was mit einem angeblich gestohlenen BMW in Ungarn, der dann gar nicht gestohlen war... tja, genaueres weiß man nicht, nur, nach Ungarn wird sich der " hohe Herr" wohl nicht mehr trauen...

Nun ist es aber so, dass die Wähler so nicht gewählt hatten. Sie hatten die populistische Partei Haiders gewählt und mussten sich gefallen lassen, über Nacht plötzlich umgefärbelt zu sein und zwar in Richtung Rechtsextremismus. Wie dies diesen Wählern bekommt ist den Verantwortlichen eigentlich relativ egal. Denn sie sind in den nächsten viereinhalb Jahren kaum abwählbar, hat mit Wahlarithmetik zu tun. Und dann wären sie vermutlich eh nicht mehr gewählt worden, also her mit den Pfründen und weiter gehts.
Im Volk wird durch die Bank gegrummelt...
Aber die Leute sind zur Zeit unpolitisch bis politikverdrossen und gehen halt weiter ihren Tagesgeschäften nach..
Entschuldigung, so schreibe ich sonst nie, aber irgendwann platzt auch mir der Kragen:

Das Gesocks, das wir derzeit an der Macht haben ist das lebendigste Beispiel einer Ochlokratie !
Wir in unserem Bundesland tun gut daran, in anderen Bundesländern zu verheimlichen woher wir kommen, denn die Häme ganz Österreichs ist über uns hereingebrochen. Übrigens schon seit längerem, auch ich wurde deswegen schon angegangen...

Was heute geschah ist wirklich zum Heulen, weil man so ausgeliefert ist!

Zu diesem Beitrag musste ich mich jetzt richtig aufraffen, ich schob ihn schon den ganzen Tag vor mir her. Denn solche Politik ist ungesund, sie schafft nur negative Energie, aber das musste jetzt sein. Denn ich will nicht zur schweigenden Mehrheit gehören!

Mein Dank an diejenigen, die die Geduld aufbrachten, diesen langen Sermon überhaupt zu lesen!

ORF-Bericht mit Userkommentaren
So gehen diese Freunderln miteinander um.
Die Tonbandcausa

Nickname 17.01.2010, 00.29 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL