Ausgewählter Beitrag
Eine gar schröckliche Herbstballade
Auf einer alten Mauer lag
ein Kürbis unverdrossen.
Er hat an jedem Arbeitstag
sein Leben sehr genossen.
Nur Samstags war er angespannt
und fürchtete sein Ende.
Zum Gärtner sah er wie gebannt
ob der ihn etwa fände.
Durch solch Gedanken wurd´ ihm bang
er zeigte leichte Blässe
und überlegte stundenlang
was tun, dass man ihn lässe.
Dann kam der Tag und es war aus,
am Sonntag nach der Messe!
Man hat, kaum aus dem Gotteshaus,
gepflückt, dass man ihn esse.
Die alte Mauer öd und leer
nur spärlich noch behangen
verlockt nun keine Blicke mehr
wird gänzlich übergangen.
© Tirilli
Das ist ein wunderbares Kürbisgedicht! Ich mag Kürbisse sehr, sie sind für mich die leuchtenden Boten des Herbstes.
Viele Grüße
vom 09.09.2010, 22.32
Dankeschön Regina! Deines aber ebenso!
Liebe Grüße!