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Eine Menge Gartenfotos
Am Sonntag war wieder autofreier Tag um den See, damit auch mal Radfahrer und Skater freie Fahrt haben. Fast jedes Jahr war ich bei den ca. 45 km dabei, eine von ca. 40.000. Aber diesmal ging es nicht wegen Hexenschuß im Kreuz.
Mit Hilfe des Mottos 'frustriert sein verboten' fand ich eine supergute Alternative im Garten. :-)
Margeriten wohin das Auge blickt und ich mittendrin. Zuerst wollte ich mich zurückhalten, aber dann holte ich doch die Kamera und schoss.... 164 Fotos. *g* Und diese Zahl war nicht schlecht, denn bei diesem Motiv misslingt leicht was. Ca. 120 sind wieder gelöscht, man gönnt sich ja sonst nix. ;o)
Ein paar davon zu zeigen macht mir jetzt Spaß. Also:
Wenn das nicht schön ist, hach! :-)
Da lacht das Herz mit den Blumen um die Wette!
Yeah!
Von meiner urgemütlichen Schaukel-Gartenliege aus durch den am gleichen Tag aufgestellten Rosenbogen durch gesehen, kann ich zur uralten Fichte sehen. An ihrem Fuß hat sich eine wilde Rose angesiedelt, die wächst auf allen Seiten des Baumes hoch und ist inzwischen schon doppelt so hoch wie ich!
Da sieht man das von einer anderen Seite, damit ihr nicht glaubt, ich flunkere. ;-)
Ist doch DER Wahnsinn, oder?
Ich gehe mal näher ran:
Noch näher:
Von E. Kästner gibts ein, wie ich finde, wunderschönes Gedicht, in dem der Mai der Mozart im Kalender ist.
Im Übrigen hat er auch alle anderen Monate bedichtet.
Liebe Grüße und weiterhin schönen Mai
Tri
Erich Kästner
Der Mai
Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.
Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.
Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.
Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!
Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.
Er nickt uns zu und ruft: "Ich komm ja wieder!"
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt.
vom 26.05.2011, 05.26