Heute war im 3sat ein Dokumentarfilm über diese berühmte Sterbeforscherin. Leider habe ich ihn erst ab der zweiten Hälfte gesehen, hoffentlich wird der Film "
Dem Tod ins Gesicht sehen" bald einmal wiederholt! Ich war wieder einmal fasziniert von dieser Frau, die so unendlich viel für die Sterbebegleitung geleistet hat.
Oft hätte ich gern mitgeschrieben, so interessant sprach sie.
Besonders beeindruckte mich, als sie von ihrem Besuch im Vernichtungslager Treblinka erzählte. Dort fielen ihr viele von Kindern an die Wände geritzte Schmetterlinge auf. Ein Gleichnis für den Tod bedeutete das für sie. Elisabeth Kübler-Ross ist überzeugt davon, dass unser Körper einem Kokon gleicht der sich öffnet wenn er zu sehr verletzt ist und unsere Seele wie einen Schmetterling in eine neue Ebene entlässt. Die Kinder dort in diesem Grauen des Vernichtens hätten es erahnt meinte sie. "Gewusst" sagte sie sogar.
Ich glaube auch daran.
Dazu kann ich dir ihre Autobiografie empfehlen "Das Rad des Lebens" erschienen als Taschenbuch im Knaur Verlag MensSana.(Amerikanische Originalausgabe 1997.
Eine sehr engagierte Frau, die auch auf viele Widerstände gestossen ist, wie die Spitaldirektorin im Film sagte, entweder war man für oder gegen sie. Sie hat viel bewirkt für den einzelnen und für die Gesellschaft. Für meinen Geschmack war sie etwas zu radikal. Lernen loszulassen war wohl ihre grösste Aufgabe, die sie am Ende ihres Lebens noch zu lernen hatte. Ich denke sie hat es geschafft mit einem Augenzwinkern. ;)
Liebe Grüsse von Elfie
vom 06.12.2005, 11.55