Ausgewählter Beitrag

Elisabeth Kübler-Ross

Heute war im 3sat ein Dokumentarfilm über diese berühmte Sterbeforscherin. Leider habe ich ihn erst ab der zweiten Hälfte gesehen, hoffentlich wird der Film "Dem Tod ins Gesicht sehen" bald einmal wiederholt! Ich war wieder einmal fasziniert von dieser Frau, die so unendlich viel für die Sterbebegleitung geleistet hat.

Oft hätte ich gern mitgeschrieben, so interessant sprach sie.

Besonders beeindruckte mich, als sie von ihrem Besuch im Vernichtungslager Treblinka erzählte. Dort fielen ihr viele von Kindern an die Wände geritzte Schmetterlinge auf. Ein Gleichnis für den Tod bedeutete das für sie. Elisabeth Kübler-Ross ist überzeugt davon, dass unser Körper einem Kokon gleicht der sich öffnet wenn er zu sehr verletzt ist und unsere Seele wie einen Schmetterling in eine neue Ebene entlässt. Die Kinder dort in diesem Grauen des Vernichtens hätten es erahnt meinte sie. "Gewusst" sagte sie sogar.

Ich glaube auch daran.

Nickname 04.12.2005, 23.56

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Elfie

Dazu kann ich dir ihre Autobiografie empfehlen "Das Rad des Lebens" erschienen als Taschenbuch im Knaur Verlag MensSana.(Amerikanische Originalausgabe 1997.
Eine sehr engagierte Frau, die auch auf viele Widerstände gestossen ist, wie die Spitaldirektorin im Film sagte, entweder war man für oder gegen sie. Sie hat viel bewirkt für den einzelnen und für die Gesellschaft. Für meinen Geschmack war sie etwas zu radikal. Lernen loszulassen war wohl ihre grösste Aufgabe, die sie am Ende ihres Lebens noch zu lernen hatte. Ich denke sie hat es geschafft mit einem Augenzwinkern. ;)
Liebe Grüsse von Elfie

vom 06.12.2005, 11.55
3. von Maria


Vor ein ein/zwei Jahren habe ich diesen Film schon im Kino gesehen und gestern blieb ich ebenfalls 'hängen'.
In den 80iger-Jahren habe ich ihre Bücher gelesen.

Ich denke mir, dass wir nicht alles, was Elisabeht Kübler-Ross von sich gegeben hat, als wahr annehmen sollten.
Aber immerhin wurde durch sie der Tod und das Sterben "Thema" - man begann darüber zu reden.

Eine Bemerkung ihrer Schwester Edith, ganz zu Beginn dieses Films, gibt mir schon zu denken: "s'Behtle möchte über ihren eigenen Tod bestimmen."

Und das war auch mein Eindruck - ich empfand sie als eine sehr bestimmende Frau. Ich glaube, sie war nicht einfach zu haben.
Bedrückt machte mich
- ihre spürbare Einsamkeit in diesem Haus,
- die immer laufenden Fernseher (ohne Ton),
- die fehlenden Pflegepersonen,
- das Gefühl, sie spricht immer mit einem zu trockenem Mund.
- sie ist, obwohl halbseitig gelähmt, auf sich selber angewiesen.

Ich frage mich, ob auch wir im Alter so allein sein werden? Und ob wir unser Sterben annehmen können? Bzw. ob wir so bewusst die letzte Phase unseres Lebens wahrnehmen werden?
Können wir uns wünschen, wer uns im Jenseits abholen wird? s'Behtle wünschte sich u.a. Gandhi und C.G.Jung.

Der Film ist sehenswert und empfehlenswert. Ich hoffe, er regt zu Diskussionen an.

Maria



vom 05.12.2005, 10.03
2. von ANne

Ich habe kein Fernsehen hier, bzw. keine Gelegenheit, Soni hat es in seinem Raum und es ist so umständlich, den Apparat rüberzuholen. Diesen Beitrag hätte ich auch gesehen. Vielleicht gibt es ihn irgendwo auf Video?!
Ich habe den Rest des Kommentars als email vorbereitet... LG ANne
:( :)

vom 05.12.2005, 09.14
1. von Inge aus Hamburg

Und ich auch.

Liebe Tirilli, ich wünsche dir einen schönen Tag. Möge es für dich nur glückliche Momente regnen. Ciao

vom 05.12.2005, 08.41