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Glücksgefühle und Musik

Unlängst sah ich im 3sat eine Sendung zum Thema Glücksgefühle. Sehr interessant! Neben dem vielen, was ich da stets so von allen Seiten hörte, erfuhr ich ein paar neue Aspekte.
Zum Beispiel: Glücksgefühl sei eine Reaktion des Gehirns, wenn man Neues erfahre. Wiederhole sich etwas, könne das Glücksgefühl nicht mehr so groß sein wie beim ersten Mal.
Es ist somit ein biologisches Lernprogramm! Es animiert den heranwachsenden Menschen, durch Erkennen, Erfahren und Kennenlernen für die Ansprüchen des Lebens gewappnet zu sein.

Und hier will ich nun zum Thema Musik überleiten.

Bekannt ist, dass beim Musizieren Glücksgefühle entstehen können, nämlich immer dann, wenn es "im flow" gelingt. Dieser Zustand entsteht, wenn man nicht über- oder unterfordert ist und in sich die innere Mitte findet. Logisch, dass es immer wieder ein anderes Musikstück sein muss und zwar möglichst eines, das der eigenen Stimmung entspricht.
Man erkennt (sieht voraus), erfährt (vom Genie des Komponisten, bzw. erfährt man seine eigenen und auch dessen Gefühle), lernt kennen und das alles ganz entspannt.

Ich habe hier etwas, wo man ganz unabhängig von Notenkenntnissen nachempfinden kann, wie ein Musiker beim Spielen wahrnimmt. Man muss sich aber Zeit nehmen. Oder besser gesagt, man muss bereit sein, die Zeit und alles rund um sich zu vergessen. Es empfiehlt sich, außerdem immer mit dem Blick genau dort zu sein, wo die Musik gerade ist, aber auch ein wenig voraus zu denken.

Wer sich darauf einlässt wird vielleicht das überragende Genie Johann Sebastian Bachs mit Intensität erfahren. Vielleicht entsteht dann sogar ein Glücksgefühl? :-)

Toccata and Fugue in d-Moll für Orgel. (Leider ist nicht angeführt, wer da spielt :-( ...)
Alternativ: Nach Noten.

Perspektiven des Glücks

Aus "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" von François Lelord
 ( Lesenswertes Buch, finde ich!)

Nickname 06.11.2011, 20.07

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Sinta

Wer die Musik liebt, kann nie ganz
unglücklich werden. (Franz Schubert)
Stimmt das?

vom 15.11.2011, 15.23
Antwort von Nickname:

Nö, im Notfall nicht wirklich. Aber man hat einen Glücksbringer mehr. Das ist wie mit der Katzenliebe auch, denk ich mir...  Es lebe die Liebe! :-)
LIEBE Grüße!
3. von Kerstin

Liebe Tirilli,
sehr interessant, dass du ausgerechnet Bachs Toccata und Fuge hier bringst.
Das ist zum Abtauchen und tief in sich spüren. Das weckt wahre Glücksgefühle. Musik im allgemeinen nehm ich sehr intensiv wahr, und wie Du sagst immer der Stimmung entsprechend. Denn das falsche LIed zur falschen Stimmung kann verheerend sein *gg*
Zu deinem ersten Absatz fällt mir ein, Ich empfinde den Zustand der Vorfreude als Glücksgefühl, sobald der Moment erreicht ist und die Vorfreude vorbei, ist die Freude überraschend oft gering und das Glücksgefühl lässt nach.
LG Kerstin


vom 10.11.2011, 00.30
Antwort von Nickname:

Liebe Kerstin, ich wählte wegen der optisch großen Klarheit ist und weil dieser Komponist für mich das größte Weltwunder ist.
Der Komponist ist ein Geschenk, gell?
Liebe Grüße!
2. von Waldameise

Ein sehr interessanter Eintrag, liebe Tirilli,

schon, wenn die Musik einsetzt, strömen bei mir die Glückshormone. Musik ist für mich ein ganz ganz großer Glücksfaktor. Schon als Baby tanzte ich auf dem Sessel, der vor dem großen alten Radio stand. Eine Hand an den Knöpfen, die andere an der Lehne und immer im Rhytmus in die Knie. Wurde von meinem Vater auf 8-mm gebannt.

Bei den Perspektiven des Glücks konnte ich ganz viel Kopfnicker machen. Das Empfinden kann auch besser über Kummer hinweghelfen, verstärkt ihn aber auch. Und die Gene spielen eine wichtige Rolle.

Liebe Abendgrüße
von der Waldameise ;-)

vom 07.11.2011, 18.50
Antwort von Nickname:

Hach, gerade bei dir freut mich das!!
Herzliche Grüße!
1. von Bärenmami

"Mein" Musiker holt sich die (Glücks)gefühle (auch beim Anhören) immer wieder, da ist das Anhören, die Umgebung genau gespeichert. Es ist allerdings nur stimmungsabhängig abrufbar.
Leider kann ich das nur in Grenzen. Verbinde aber mit bestimmten Stücken immer die Situation/den Ort des ersten intensiven Hörens. Mein Musikgedächtnis ist halt nicht so geschult.
Leider hab ich ja so gar keine Zeit für die Links. Das ist heute schon sehr schade.
lg Barbara


vom 07.11.2011, 08.05
Antwort von Nickname:

Liebe Bärenmami, danke!
Möge bald Zeit für Besinnliches einkehren!
(((Bärenmami)))