Ausgewählter Beitrag

Kurz innegehalten, ganz kurz...

Gerade eben hatte ich berührt im "Spiegel" über die Trauerfeierlichkeiten in Winnenden gelesen. Berührt deswegen, weil dort so stark ein neues Miteinander spürbar wurde.

Unlängst las ich von einem Afrikaner, der dankbar für die leibliche und materielle Sicherheit in unserem Staat sei, aber andererseits doch unter der gesellschaftlichen Kälte litte und ihm das Miteinander der Menschen, wie es in seiner Heimat gepflogen werde, etwas fehle.

Ich erinnere mich an Zeiten in der Kindheit, dort in Chile, wo bei kleineren und größeren Nöten sich immer jemand aus dem Kreis der deutschen Minderheit helfend zur Seite stellte.

Ich denke, so sind wir Menschen. Nur in Notzeiten verschiebt sich etwas vom Materialismus weg und hin zum Menschlichen.

Daher wird wohl die kurz gefühlten Solidarität bald wieder von Ersatzbedürfnissen hinweggeschwemmt werden.

Unser oberster Herr, dessen Namen Wirschaftswachstum lautet, wird schon dafür sorgen.

Nickname 21.03.2009, 18.54

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