Ausgewählter Beitrag
Sprachliches
Gerade eben von interessanten Gesprächen heim gekommen, habe ich besonders folgende Feststellung einer Germanistin im Ohr:
Wir Österreicher hätten einen viel kleineren Wortschatz als die Deutschen. Schon bei Kindern sei der Unterschied deutlich zu beobachten. Wir würden auch viel mehr grammatikalische Fehler machen.
Ja, jetzt wo sie es sagt... Es ist mir immer wieder aufgefallen, dass Diskussionen in deutschen Programmen doch niveauvoller klingen. Auch wenn der Inhalt derselbe ist.
Was aber nicht heißt, dass ich unseren weicheren Stil nicht mag.
Übrigens, heute erfuhr ich auch von Unterschieden in der Rechtschreibreform beider Länder. Ich wusste nicht, dass es in Deutschland kaum noch ß gibt! Bei uns heißt es immer noch bloß, beißt, u.s.w.!
Das haben wir nötig gehabt! Die Welt wird immer kleiner und wir driften ausgerechnet in der Sprache auseinander!
Liebe Tirilli,
man konnte sich bei der Linksschreibreform nicht dazu durchringen, das scharfe ß ganz abzuschaffen. Deswegen hat man es nur da geändert, wo es wirklich falsch ist, also bei Kuss und Schluss und... nein, Bus schreibt man immer noch mit einem s, weil wir ja alle Lateiner sind und wissen, das das von Omnibus kommt. Ich bin mein Lebtag lang mit den diversen s auf Kriegsfuß gestanden. Zum Glück gibt es die automatische Falschschreibkorrektur.
Sabine Chr. ist aber auch nichts fürs Volk! Die ist viel zu intellektuell als dasss ie der Maßstab (ßs!!!) sein könnte. Deine Kollegin soll lieber mal am Nachmittag Rüttel gucken, dann weiß sie wie Volk spricht.
Wahrlich schlimm finde ich aber, dass auch alteingesessene Münchner nicht mehr richtig bairisch sprechen sondern nur das Fernsehbayrisch. (Niedlich, nicht, wie die Jungs da jodeln?)
viele liebe Grüße
Kehrtraud
vom 21.09.2005, 08.30