Ausgewählter Beitrag

Tiefstes Mittelalter, auch heutzutage!

„Der Krug geht so lange zu Brunnen, bis er bricht“

Konservative Teile der Katholischen Kirche arbeiten eifrig daran, ihre Mutter Kirche irgendwann ganz zu zerbrechen. Durch das Festhalten an überholten alten Dogmen verliert der Katholizismus immer mehr Schäfchen in West- und Mitteleuropa.

Meiner Meinung nach gibt es in der ursprünglichen christlichen Religion unverzichtbare Werte. Wir verlieren sie jedoch immer mehr. Ich denke, die Katholische Kirche ist daran nicht unbeteiligt. Schon vor 1000 Jahren hatte sie sich radikal vom Urchristentum entfernt und bis jetzt hält sie an Glaubenssätzen fest, die überhaupt nicht im Neuen Testament vorkommen.

"Wer sagt denn, dass Gottes Wort nach dem Tod des Herrn Jesu verstummt sein soll?!" meinte einmal ein Erzkatholik zu mir und verteidigte auf diese Weise die Weiterentwicklung des Christentums zum katholischen Glaubensstil.
Er wies zum Beispiel auf die "Tatsache" hin, dass Jesu Leib bei der Wandlung auch real wieder lebendig wird. Ebenso wie er die Anbetung der "Gottesmutter" als einen wichtigen Teil seines religiösen Lebens bekräftigte und die Heiligenlegenden als Fortsetzung des Werkes Gottes in der Neuzeit sah.

Nun aber der Anlass, warum ich dies alles gerade heute schreibe.

Ich hörte eine Nachricht im ORF, deren Inhalt auf erschreckende Weise sämtliche Aufklärung der letzten hundert Jahre ad absurdum führt:

Die polnische Kirche will in einem Dorf ein Zentrum für Exorzismus errichten! Schon jetzt sind in Polen etwa 50 Geistliche als offizielle Teufelsaustreiber tätig! Einige davon tischen wahre Schauermärchen über Dämonen auf. Manche Einwohner des betroffenen Dorfes sagten in Interviews, sie würden sich vor den Besessenen fürchten, die demnächst wohl vermehrt ihr Dorf heimsuchen werden.

Dass es sich bei den Opfern der katholischen Teufelsaustreibung meist um Unangepasste oder psychisch Kranke handelt, hat sich anscheinend noch nicht überall herumgesprochen....

Nickname 18.01.2008, 23.13

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von zentao

Da kommt einer in die Hölle und ist überascht, die Hölle ist ein wunderbares Strandhotel mit allem Luxus den es auf der Welt geben kann. Er trift den Teufel der am Strand in einem Liegestuhl liegt und fragt ihn, "ist das wirklich die Hölle?" "Ja antwotet der Teufel,schau dich um es wird dir gefallen." Er geht so den Strand entlang und kommt zu einer grossen Mauer, dahinter hört er Schreie er guckt vorsichtig über die Mauer und er sieht, Menschen im siedenden Öel, Menschen werden ausgepeitscht, Menschen auf der Streckmaschiene usw. Entsetzt rennt er zum Teufel und fragt ihn,"und was ist das hinter der Mauer?" Der Teufel antwortet," ach das, das ist die Hölle der Katoliken, die wollen das so:"
Dieser Witz hat etwas wahres. Wir erschaffen uns immer wieder die Realität an die wir glauben.So eine Kirche müsste ich nicht haben. Es sollten alle Gläubigen austreten , bis nur noch der Papst alleine ist
Grüsse zentao

vom 20.01.2008, 15.33
Antwort von Nickname:

Hallo Zentao!
Ich freue mich über deinen Besuch! Danke!
Wir sind da ganz einer Meinung.
Liebe Grüße!
4. von Elfe

Mit der katholischen Kirche kenne ich mich nicht aus. Zum Thema Besessenheit habe ich ein Buch einer amerikanischen Psychologin gelesen, das mich doch sehr nachdenklich gestimmt hat.
Falls es jemanden interessiert:
Besessenheit und Heilung/Die Befreiung der Seele von Edith Fiore
Liebe Grüsse von Elfe

vom 19.01.2008, 11.30
3. von Trommlerin

Das ist allergings tiefstes Mittelalter und ich halte Exorzismus für sehr gefährlich. Über die Schilderungen, einer Betroffenen Hier klicken bin ich schockiert.

Liebes Grtüßle ~ die Trommlerin

vom 19.01.2008, 10.41
2. von Veety

Fundamentalistische Auswucherungen in jeder (Art von) Religionen waren und sind immer gefährlich. Traurig ist, und lässt tief blicken, wie viele Menschen positiv auf gewisse Extremausartungen reagieren. Und das sowohl in den ärmsten Gegenden der Welt, als auch in den reichsten Industriestaaten.
Was sagt uns das in Bezug auf die Lebensform Mensch?

vom 19.01.2008, 02.58
1. von Karin

In welchem Jahrhundert leben die eigentlich? - Gut, ich will nicht pauschalisieren (damit man mich da nicht falsch versteht): Die jüngere Generation wird so etwas ja kaum unterstützen. Auch viele Teile des Volkes werden dies wohl nicht tun - schon gar nicht die Auswanderer (könnte das - neben der wirtschaftlichen Lage, oder auch der Liebe wegen - ein Grund sein, weshalb es nur wenige Polen in ihrem Land hielt und hält?)
Nun ja, in einem Land, wo auch dies Hier klicken möglich ist, dürfte einen eigentlich nicht mehr viel wundern. ;)
LG Karin

vom 19.01.2008, 00.04