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Verstopfung und Tierquälerei


Die Überschrift ist komisch, ich weiß. Aber est mal schön der Reihe nach:

Irgendwie ist der Header unfair. Weil so uneindeutig. Er sollte eigentlich bedeuten, dass ich in den Ferien wenig am Compi sein will, also nichts mit täglichem Geblogge. Aber trotzdem klicken einige her um zu sehen, ob es was Neues gibt. Gäbe es nichts. Außer vielleicht die von Frl. Tsachutschi zerkratzen Hände. *g*

Aber nun doch, unerwarteterweise zwei Sachen.

Ich dachte schon, in meinem Haus gäbe es ein Gespenst. Gleich dreimal, aber nicht jeden Tag in der Früh, so komische Ablagerungen in der Küchenabwasche. Diese sah und sieht aus wie aufgebröseltes Papier! Irgendwo tief unter dem Haus gibt es eindeutig eine Verstopfung im Abflussrohr.
Aber warum diese Spuren in der Früh? Ich habe es eruiert. Fräulein Tschutschi hatte wohl exzessiv die Klospülung im oberen Stock und unten betätigt während ich schlief. Waren beide Badezimmertüren zu, gab es keine Ablagerungen im Abwaschbecken!

Ich arbeite seit Tagen mit Chemie und diesem Stampfer, es nützt nichts. Papier quillt aus dem Gulli und dem Ventil oben drüber. Klopapier etwa? Doch, mir scheint, oh Graus! :-(

Nun ist mein Verdacht dieser: Fräulein Tschutschi hat irgendwann eine Klopapierrolle versenkt und dann fleißig weiter die Spülung betätigt. Üblicherweise lagen die Dinger ja immer nach getaner Tschutschiarbeit am Boden, wäre nur logisch, dass mal eine ins Klo geflogen ist. Genau deshalb kaufte ich heute einen Klopapierhalter, damit die edlen Rollen nicht mehr auf dem Spülkasten stehen. Man gönnt sich ja sonst nix, nüch?
 ;-)
Das zweite Thema:
Manche Taten von Menschen sind überhaupt nicht nachvollziehbar. Seht mal da. Das ist übrigens die Tierärztin von meinem Tschutschibiest. Sehr engagiert und was sie in ihrer Arbeit manchmal erlebt! (Tschutschi operiert hat allerdings ihr Mann)

Da fragt man sich, was geht in so einem Täter vor. Ich denke nun: nichts! Er kann wohl kaum fähig gewesen sein, zu spüren, dass er es da mit einem Wesen mit Seele und Leidensfähigkeit zu tun hatte. Für ihn dürfte der Hund nur ein Objekt gewesen sein. Keinerlei Gefühl, abgestorben durch eine dramatische Kindheitsgeschichte? Jedenfalls ist so ein arges inneres Defizit ein Drama, für den Täter selbst, als auch für die Menschen und Tiere seiner Umgebung. Denn bei Menschen dürfte es in ihm auch nicht besser aussehen, vermute ich jetzt einfach mal. Was ihm aber da Wichtiges fehlt! Das muss man auch bedenken.....

Ich will damit sagen, man kann zu recht wütend sein, wenn man von so einer Tierquälerei hört. Aber man sollte auch bedenken, wie sehr so einem seelisch behindertem Menschen das fehlt, was das Leben lebenswert macht. Die Liebe zum Anderen, sei es Tier oder Mensch. Ohne sie ist das Leben irgendwie... sinnlos.

Nickname 06.01.2011, 01.25

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Klaudia

ich bin fassungslos + habe für solche Menschen kein gutes Wort übrig. Ebenso wenn es um Mord oder Kindesmißhandlung geht.
Mir sind fast die Tränen beim Lesen gekommen.
Mir ist vor 2 Tagen ein etwa 5-6 Wo. altes Käzchen zugelaufen. Was soll frau machen? behalten natürlich. Sie arangiert sich gerade mit den 2 anderen Katzen und den beiden Hunden. Geht ganz wunderbar. Habe sie Muckele getauft + sie sieht ähnlich wie Frl. Tschutschi aus, ist sehr verschmust + frißt mir schon die Leckerli aus der Hand, die kl. Plaudertasche.
Ich wünsche Dir noch ein gutes Neues Jahr.
Liebe grüße
Klaudia

vom 06.01.2011, 12.50
Antwort von Nickname:

Hallo Klaudia. Hast ja recht. Meine Worte sind auch nicht etwa als Entschuldigung dessen aufzufassen. Nur ein Versuch, mich da einzudenken.
Ihzwischen wurde der verlinkte Bericht ja überarbeitet. Nun weiß man also, dass es eine Frau ist. Was mich im ersten Moment ungemein schockiert hat. Ich dachte bei sowas automatisch an einen Mann. Vorurteil?
Liebe Grüße!
4. von Nureinpiefke

@Frau Mo, bei Euch lernen die Hunde autofahren???? :nachdenk:

vom 06.01.2011, 10.38
Antwort von Nickname:

Du, im Ösiland heißt das sooo...! Hundeführer-Schein wäre wohl richtiger, wa?
Wortklauber!
Und FAST so lästig wie Von Ferdl. *g*
3. von Frau Mo

Ich kann nur immer wieder sagen: Hundeführerschein!
In Verbindung mit strengen Kontrollen und schnellem Aussprechen von Tierhalteverboten. Das sollte auch die Haltung aller anderen Tiere betreffen, nur ist halt ein geistig verletzter Hund leichter auszumachen, wenn es zu Bissen kommt.
Sauerei, echt.

vom 06.01.2011, 09.40
Antwort von Nickname:

Hast recht, Schatzaal....
2. von vonferdl

fesche tierärztin.

vom 06.01.2011, 09.32
Antwort von Nickname:

Maa, das ist ja wiedermal typisch! Du, in Natura ist sie noch viel schöner! Deswegen wirst du mich nie nicht hinbegleiten, so!
1. von Viola

Da steht der Beitrag bei 2 Sachen wohl auch gleich zweimal da. Aber ich kommentiere einfach einfach *gg*
Mir zieht sich alles zusammen wenn ich sowas lese oder sehe, ich hasse es extrem, wenn gequält wird, wo man noch dazu nicht mit Gegenwehr zu rechnen hat und insbesonder ist das ja bei Tieren und auch Kindern so. Zugegeben, ein Mensch, der sowas tut ist arm dran, seine Gefühlswelt ist vermutlich um einiges einfacher als zu wünschen wäre, aber wollen wir nicht vergessen, dass zu grosse "Tierliebe" ebenso in Tierquälerei ausarten kann.
Fakt ist mal, der Mensch, der so offensichtlich quält, der muss auch blind und taub sein, denn immerhin sind die Wunden gut sichtbar - das sollte doch ein Zeichen sein, sowas zu unterlassen, denn immerhin, im Gegensatz zum Tier kann der Tierhalter lesen, um zu wissen, was Unrecht ist und offene Wunden schmerzen auch bei Tierhaltern - es hat ihm also definitiv etwas gegeben - Gedankenlosigkeit kann man ihm also nicht vorwerfen und das macht es noch verwerflicher.

vom 06.01.2011, 07.39
Antwort von Nickname:

Bei Tieren hat man in sich das Gefühl von hilflosem Wesen, gell? Seh ich auch so. Danke für den Hinweis von wegen 2x. Hätte ich gar nicht bemerkt!
Grüßchen!