"Muss man haben, liebe Kunden!"
Wer nicht an den Umsatz denkt,
ist vom Wohlstand abgeschwenkt.
Weihnachtzeitbegehrlichkeit!
Für ein Schnäppchen fährt man weit!
Manche raffen im Gedränge,
übertönen Weihnachtsklänge.
Doch wer keine Liebsten hat,
ruht an diesem freien Tag.
Fühlt sich einsam, ausgeschlossen,
in Distanz zum Zeitgenossen.
Bei der Tante hockt ein Bengel,
stört nicht sehr, der brave Engel!
Am Computer wird geschossen,
stundenlang und unverdrossen.
Mama ist beschäftigt heut,
weil sie Kunden nett betreut.
Keine Zeit für Kinderträume,
sie verkauft jetzt Plastikbäume.
Und der Bub, schlecht aufgehoben,
fühlt sich doch nicht abgeschoben.
Denn die Eltern kaufen ein!
Dafür ist er gern allein.
Ruhelos beginnt das Fest,
endlich hat sich´s ausgestresst.
Zwischen Bergen von Geschenken,
viele schon an Umtausch denken!
Mancher fühlt jetzt unter Schmerzen,
dumpfe Leere, tief im Herzen.
Einkehr unter Kerzenschein.
Wird es jemals anders sein?
© Tirilli
Ach Tirilli,
nur gut, dass wir nicht so sind, gell?
;)
Danke für's Spiegelvorhalten, ich hab versucht, mich von der allgemeinen Hektik in der Großstadt nicht anstecken zu lassen - hatte schon fast ein schlechtes Gewissen, dass ich nicht gehetzt in letzter Minute noch nach Geschenken such.
Ich wünsch dir, dass all deine Wünsche in Erfüllung gehen ... mir hast du ja schon einen Herzenswunsch mit dem "Schützeweiberl" zum Geburtstag erfüllt!
Alles Liebe!
Renate
vom 22.12.2006, 18.12