Ausgewählter Beitrag
Zweifel, diesmal das Blog betreffend
Nun ein zwei Tage ohne Gäste, ein halbes Monatsgehalt in die Heizung gesteckt, langsam komme ich zu Kräften.
So etwa hätte ich jetzt logischerweise zu bloggen und das war´s dann.
Aber das geht nicht. Ich hatte mir etwas anderes vorgenommen, als ich zu bloggen begann. Niemals wollte ich mit solchen Alltäglichkeiten aufwarten. Wenn ich die letzten beiden Beiträge ansehe... puh, nicht so! Für mich jedenfalls nicht!
Das soll keine Kritik an anderen Blogs beinhalten. Ich will für mich halt anders posten. Jeder bloggt aus anderen Gründen. Ich, weil ich eine Stimme nach außen haben wollte. Und diese Stimme sollte eigentlich nicht über Wackelpuddig referieren, bildlich gesprochen. ;-)
Zur Zeit ist da ein wenig kreative Ebbe. 611 Tage lang hatte ich immer wieder geschrieben was ich dachte, manchmal sprudelte es nur so aus mir heraus....
Jetzt geht´s wieder mal zäh zu.... Ich sehne mir alte Blogzeiten herbei.
Vieles ist schon gesagt, geblödelt und gezeigt worden. Für Neues, ein paar Ideen wären schon noch da, bräuchte ich mehr Zeit.
Aber manchmal brauche ich die Stimme für außen, um etwas los zu werden. Das sind dann die Beiträge, die im Grunde wirklich nur für mich sind. Aber sie hinterlassen ein schales Gefühl. Dieses Jammern und das "Ich, ich, ich" klingt in meinen Ohren einen Tag später ungut. Während ich dies schreibe, sind schon wieder Kinder verhungert und ich lamentiere über Kleinigkeiten!
Mein Blog war schon mal interessanter...
Wie schafft ihr im öffentlichen Raum die Gratwanderung zwischen Wichtigem und Unwichtigem? Ich meine später, wenn ihr etwas von euch noch einmal lest. Habt ihr dann auch manchmal selbstkritische Gefühle?
Ich blogge schon 3 Jahre und stehe noch zu jedem Beitrag, den ich geschrieben habe.
Warum ist es so schlimm, auch mal über Wackelpudding zu bloggen? Ich finde das sehr liebenswert und jede Art, einen Blog zu schreiben, hat ihre Liebhaber.
Und was ist wichtig oder unwichtig? Alles, was ich bloggenswert finde, ist (für mich) automatisch wichtig. Was ich nicht wichtig finde, blogge ich auch nicht, ganz einfach.
Es ist wie im richtigen Leben: Bleib' wie du bist, und blogge, wie du bist. ;)
vom 04.10.2006, 13.14