Ein Hurrican über Galveston.

Meine vielen Verwandten in Texas sind betroffen. Ich hoffe, sie haben sich ins Landesinnere zurück ziehen können.
Mein Schwager, die Nichten und Neffen mit ihren insgesamt 11 Kindern leben in Houston.
Der Großstadt vorgelagert ist der historische Ort Galveston. Lauter Häuser aus dem 19. Jahrhundert findet man dort, einen alten Hafen, die historische Zuckerfabrik die man besichtigen kann und im Golf befinden sich in sichtweite Ölbohrtürme.

Ich war schon dort, damals mit meiner schon schwer leidenden krebskranken Schwester. Es ist ein schönes historisches Städtchen auf einer Landzunge vor dem Festland. Die alten Häuser waren original wiederaufgebaut worden, denn schon im Jahr 1900 gab es einen verheerenden Hurrican. Man sagt, es sei der schlimmste der Geschichte gewesen - sagte es zumindest vor dem Geschehen in New Orleans.

Es gibt einen Roman darüber: "Isaacs Sturm" von Eric Larson

Galveston via Google Maps

Nickname 12.09.2008, 22.47| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in:

Ein Bad, nein zwei...

Heute war ich noch ein letztes Mal im See. Er hat noch 23° und warm war es außerdem noch.
Die zwei Kerle waren natürlich auch da. Der Ältere klebte wieder an seinem Platz und redete und redete so laut, dass die Hälfte der Gäste auf der wiese zuhören musste.

Gerade, als ich zum Ufer zurück schwamm, düste vor mir ein Schwan vorbei. Leute, ich schwöre, so schnell hab ich noch nie einen Schwan schwimmen sehen! Er zielte direkt zu dem ollen Plappermaul, wäre aber, ich kann es bezeugen, an dem Kerl knapp vorbeigesaust. Da nahm doch der Wüstling sein Handtuch und schlug immer wieder auf den Schwan so stark ein, dass dessen langer Hals sich krümmte!
Da konnte ich nicht schweigen. "Hey, wo sind wir denn, da Tiere zu schlagen, was fällt ihnen ein!" schnauzte ich ihn laut an. Während ich an ihm vorbei aus dem Wasser stieg, verteidigte er sich erbost. Das Tier hätte ihm schließlich vor ein paar Tagen in den Zehen gebissen, er hätte schließlich ein Recht, sich zu verteidigen! "Sie hätten ja auch die Beine hochziehen können!" Er aber fing nur so laut an, dass alle es hören konnten, seinem Gesprächspartner detailliert zu schildern, wie schändlich er in den Zehen gezwickt worden sei.
Während ich mich in mein Handtuch wickelte, gab es ein großes Raunen bei den anderen Gästen. Man schüttelte den Kopf und warf unhöfliche spitze Bemerkungen in Richtung Tierquäler. Der aber schien das gar nicht mitzubekommen. Er dozierte schon wieder und seine Wortkaskaden übertönten jede andere Stimme.

Nun aber hieß es, schnell heimradeln, schwarze Wolken türmten sich im Norden. Schon eine Stunde später tobte ein Unwetter das den Tag zur Nacht machte. Ich musste auf die Hütte klettern um die wehenden Planen notdürftig mit Nägeln und Schnüren zu befestigen. (Die Stiege die man da sieht ist schon durchgebrochen) Zum zweiten Mal war ich pitschnass, diesmal aber unfreiwillig.

Nickname 12.09.2008, 21.42| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Aus der Schule geplaudert

Eigentlich wollte ich heute wieder eine Episode aus dem Urlaub bringen, mit Fotos und pi pa po. Aber ich habe im Kopf nur, was ich heute machte.

Den halben Tag geprüft habe ich. Ich glaube, 27 Bewerber waren es. Im Alter von 5 bis 45 Jahre alt waren die Kandidaten. Außerdem hatte ich zu beruhigen, besänftigen, aufbauen, trösten, Empfehlungen zu geben und überhaupt zu beraten.

Bei einem 12-jährigen Buben brach ich vorerst ab, weil er plötzlich inbrünstig zu weinen begann. Er empfand wohl den Versuch, einen Fehler zu verbessern als Kritik und fühlte schmerzhaft Versagen. Gemeinsam mit der Beisitzerin machten wir ihm klar, dass der Fehler nicht bei ihm sondern bei seinem Exlehrer lag, er konnte sich aber nicht so schnell beruhigen. "Mach ma a bissl später weiter, er ist wirklich überhaupt kein Problem. Das ist wie bei einem Tee der zu heiß ist, der kühlt auch nur langsam ab. Jetzt lass dir mal Zeit. Geh zu deinem Papa raus, du hast eh schon die schwerste Hälfte geschafft, der Rest ist dann wirklich ganz leicht! Komm dann wieder, wenn du meinst, es passt wieder für dich!

Was der vorher angestellt hatte, war allerdings urkomisch, da half mir nur ein neutrales Pokerface um nicht spontan rauszuprusten und auch die Kollegin blickte betont neutral durch's Zimmer *g*.

Er hatte gerade ein gelungenes kleines Vorspiel gespielt das viel versprach, als er dann aber plötzlich mit heller lauter Stime "Freude schöner Götterfunken" in einer völlig anderen Tonart dazuzusingen begann und das auch konsequent so beibehielt! Wir konnten wir nicht anders, als ihn dann doch zu unterbrechen! Er klang nämlich wie ein läuterungswilliger Sünder am Höllentor. *g*

Nickname 11.09.2008, 23.06| (12/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich

Eine Begegnung

Heute hatte ich nicht so viel Schule und konnte mich daher stundenlang mit einem der Handwerker unterhalten, der die Hütte renoviert.
Er ist ein sehr eigener Typ, alternativ, Tierschützer mit Leib und Seele, er hatte auch zwei nette Hunde mit. Frau Schnuzl durfte den halben Tag natürlich nur drinnen sein! Ich hatte ihr durch das Fenster die Hunde gezeigt und da war sie gleich einverstanden mit ihrer Haft! :-)
Der neue Bekannte, Sohn eines Pianisten, hat auch eine musikalische Ausbildung. Aber interessanter ist, er glaubt nicht nur an die Wiedergeburt, er lebt auch sehr konsequent danach. "ich weiß es, habe es deutlich erfahren!" Genauer fragte ich lieber nicht nach, für so etwas reicht schließlich die Sprache nicht, da waren wir uns einig. Er lebt jedes Jahr einige Wintermonate in Indien. Wir sprachen viel über unsere Lebensphilosophien, über Meister in Indien, von denen er allerdings meinte, dass von dreihundert höchstens zwei echt sind, überhaupt erfuhr ich viel über das geistige Leben in Kerala. Sehr interessant, dorthin kommen viele ausgeflippte Europäer und Asiaten, sie werden von der Bevölkerung wie selbstverständlich akzeptiert. Diese Junkies und Individualisten sind den Leuten fast lieber als ein Europäer der an allem mäkelt und für ihre Art zu leben oft zu steif und penibel ist. So bekam ich es erzählt.
Wir waren in unserer Unterhaltung oft auf einer Linie, es war sehr anregend.
Einmal sagte er:

"Wer nicht auf andere eingeht, reflektiert sich immer nur in seinem eigenen Spiegel."

Gut formuliert, wert, aufgeschrieben zu werden finde ich. Deswegen nun dieser Beitrag.

Nickname 10.09.2008, 22.06| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Das Leben ist halt saugefährlich:

krk_gefahrenschilder08.jpg

Eine weggeworfene Zigarette kann auch in Kroatien viel Unheil anrichten. Das Paradies wo wir waren ist auch immens gefährdet....
Und Abstürze auch bei den Gehwegen und Promenaden gibt es, ich sag´s euch! Manchmal waren wir schockiert. In Kroatien lernt man, immer gut hinzusehen. Tatsächlich war eine junge Frau irgendwo abgestürzt, Gott sei Dank ist sie nicht lebensgefährlich verletzt worden.

Nickname 10.09.2008, 21.39| (6/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Der Mensch, Krone der Schöpfung ;-)

rab08_badende.jpg

Nickname 10.09.2008, 21.31| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen