Eignungstests an der Musikschule

Heute habe ich mehr als sieben Stunden lang ohne Pause Schüler auf ihre Musikalität hin geprüft. Es waren zwar nur 39 Menschlein von 6 bis 17 Jahren, aber schneller geht es nicht, sonst müsste man die Kandidaten wie eine Nummer abfertigen. Zusätzlich interviewte ich alle auch ein wenig über ihre Beweggründe, Gitarre spielen zu wollen. Das sagt oft viel aus. Wenn mehrere die gleichen Punkte erzielt haben, spielt auch die Art auf meine Fragen zu antworten eine kleine Rolle. Neben heimlich beobachteter Motorik, Reaktionsschnelle und der Bereitschaft, eine total neue Aufgabe einfach ohne langes Bedenken zu versuchen.
Aber bei aller Mühe, die Auswahl ist trotzdem nicht immer richtig. Schon oft enttäuschte ein Schüler der zuerst große Hoffnungen weckte. Andererseits, wer weiß wie viele vermutlich sehr gute Schüler ich schon in meiner Berufslaufbahn ablehnen musste!

Einmal hatte ein Kind es 3 Jahre lang vergebens versucht. Nach höflicher Intervention der entnervten Mutter fand ich dann doch ausnahmsweise einen Platz und dieses Mädchen blieb bis zum 19 Lebensjahr und machte sogar erfolgreich die höchste Prüfung die fast niemand versucht! (Oberstufenprüfung) Sie wurde an den Musikhochschulen aber dann wieder überall immer wieder abgelehnt. Welch Bitternis, sogar in Musiktherapie, wo sie doch so viel emotionale Intelligenz hat! Aber leider konnte sie nie lernen, wirklich ganz sauber zu singen. Gespielt hat sie jedoch sehr beseelt, mehr als die meisten anderen Schüler.
Dies nur als Beispiel, wie wenig so ein Aufnahmetest manchmal aussagt.

Wir zwei Lehrer konnten dieses Jahr von 39 Bewerbern nur 7 aufnehmen.
Mehr Plätze waren leider nicht frei. 16 kamen auf die Warteliste, die wird aber kaum benützt. Diese Schüler kommen vermutlich doch nie dran und haben auch kein Vorrecht für nächstes Jahr. Sonst würden ja neue benachteiligt.

Wie schön wäre es, wenn der Staat mehr Lehrer einstellen würde! Aber erkläre mal einem Politiker den Sinn musischer Bildung. Da kann man lieber gleich vor einem Kartoffelkäfer rezitieren, das macht keinen Unterschied.....

Nickname 14.09.2005, 23.51| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich

PC-Probleme durch Zone Alarm

Heute hatte Zone Alarm ein Update angeboten dass mir sämtliche Zugänge zum Internet sperrte. Zugleich war das Programm aber nicht mehr aufrufbar. Ich musste aufgeben und zur Arbeit. Jetzt habe ich 2 Stunden damit verbracht, das in Ordnung zu bringen. Früherer Wiederherstellungspunkt war sinnlos und so musste ich Zone Alarm deinstallieren. Gerade eben habe ich es neu aus dem Netz geholt und endlich, nach 2 Stunden klappt alles wieder. Aber ich habe ein anderes Problem! Schon gestern war mein Downloadvolumen von 2 GB schon wieder ausgeschöpft! Und das nach nur 5 Tagen, vorher war ich ja auf Urlaub! Dabei habe ich kein anderes Verhalten an den Tag gelegt als sonst! Auch einen sogenannten "Sauger" also Trojaner konnte ich nicht feststellen! Mein Verbrauch in den ersten 5 Minuten: :

Gesendet

Empfangen

129.000 Bytes

3.136.000


Wenn ich nicht surfte oder mailte blieb aber diesmal der massive Download aus! (Im Gegensatz zum Juli) Aber so geht es nicht weiter! Auch im August habe ich unbemerkt unglaublich stark überzogen... (3,8 Gb!! Das kostet mich wieder etwa 150 Euro!) Die Monate vorher aber im Schnitt 1,9 GB verbraucht und ich habe mein Verhalten nicht geändert! Wie´s aussieht muss ich doch meinen PC nun neu aufsetzen lassen!  2 Tage ohne, ob ich das überlebe?

Nickname 14.09.2005, 23.08| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

In Opatija

Das neue Headerbild stammt von meinem Hotel in Opatija ;o))



.....und hier der Beweis, dass die Möve auf dem Kopf lebendig ist. Das Seltsame daran: Es ist mir nie gelungen, die Statue ohne Möwe zu sehen! Und immer nur auf dieser, der weiblichen :-)) Ist die Möwe Jonathan etwa alt und faul geworden? Oder erhofft sie neue Weisheit durch intensive Beobachtung der flanierenden Touristen?
Wir blieben dort eine Nacht denn wir mögen so alte Kästen! Ein Tourist sprach uns am Gang empört an, ob unser Zimmer auch so rostig sei. :-) Heimlich lachten wir uns schief, denn rostig war nur der Blick aus dem Fenster auf das Dach.

Seht ihr links die Palme? Die habe ich auch von unten fotografiert. Wer will, kann sie in Wallpapergröße haben:

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Nickname 13.09.2005, 14.56| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: unbekümmert

über einen Genuss...

Nicht zu übersehen ist, dass einigen dieses kleine Eistütenkunstwerk recht gut gefallen hat!
Da muss ich natürlich auch den Künschtler präsentieren! Der da war´s, der dem Buben mit dämlichem Blick das Eis direkt in die Hand schüttet :-))
Für den, der diese Eigenheiten nicht kennt: Auf Istrien zum Beispiel blödelt fast jeder dort ansässige Eisverkäufer so herum, vorausgesetzt, er ist Italiener und davon gibt es viele dort!



Und jetzt schaut euch mal das gepflegte Eis an!! Es schmeckt auch so wie´s ausschaut, guuuuuut!!! *schluck* :-))) Aber wie hat der Meister wohl die Muster da hinein gezaubert?

Nickname 13.09.2005, 01.27| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in:

Gewürdigt schon, aber.......

Engelbert formuliert in seinem Blog am Ende eines Beitrags folgendes:

Wir Menschen, ich eingeschlossen, sind oft sehr visuell veranlagt. Angesprochen durch Farben und Licht. Großartige Dinge sind es, die bestaunt werden wollen. Man sieht den Künstler auf der Bühne, ohne an die Menschen zu denken, die drei Mal mehr Zeit aufwänden, diese Bühne zu bauen und all die Dinge tun, damit einer im Rampenlicht stehen kann.

Hier muss ich ausnahmsweise mal fest den Kopf schütteln und widersprechen. Außer er meint Künstler aus dem Popularbereich, dann stimmt es doch teilweise.  Aber niemals was die darstellende oder musikalische Kunst betrifft und der Begriff "Kunst" ist diesmal bewusst dem populären Interpreten provokant entgegen gestellt.

Der die Bühne aufbaut ist normalerweise ein beamteter Bühnenarbeiter. Er schiebt Kulissen, sitzt in der Kantine, baut um, sitzt in der Kantine und baut schließlich wieder ab. Bei Proben schaut er auf die Uhr und bleibt meist keine 3 Minuten länger als seine Arbeitszeit verlangt. Dann bekommt er 14 Monatslöhne, nicht sehr hoch, aber doch sicher.
Der Musiker oder Schauspieler bereitet seinen Auftritt monatelang vor.  So lange, dass man es gar nie angemessen bezahlen könnte, zumindest bei den nicht berühmten Künstlern ist es, umgesetzt auf das Jahresgehalt nicht immer mehr als der Bühnenarbeiter verdient. Das Gehalt ist auch nicht sicher und hängt davon ab, ob der Künstler fehlerlos (!) funktioniert. Zwei Versprecher in einer Aufführung oder zwei schräge Töne beim Musiker und schon wird man herunter gemacht. Für künstlerisch schwach gehalten oder es wird kolportiert, man sei fertig und baue ab, man verdiene es nicht, engagiert zu werden, habe wohl Protektion weil man trotzdem spielen dürfe und was weiß ich nicht alles. Das ist so gang und gäbe. Uns schon gibt´s kein neues Engagement mehr.
Ich bin vom Fach, war im Theaterorchester tätig (als Substitut) und habe bei halbszenischen Madrigalkomödien und einer zeitgenössischen Oper auch auf der Bühne mitgewirkt.
Stellt euch vor, einmal hatten wir eine musikalische Renaissancekomödie, die wir schon etwa 10x auf Deutsch aufgeführt hatten extra für nur einen Auftritt in italienisch auswendig gelernt. Es wurde zwar viel gesungen aber auch mit Zwischentexten und Szenen aufgelockert. Wir fuhren dann ca. 800 km nach Bergamo und mussten zu unserer Überraschung erleben, nur zwei Zuseher zu haben. Ein Liebespaar, sie saßen in der letzten Reihe Galerie, sonst war nur der Buschauffeur, der Regisseur samt seinem Kollegen und 3 Angehörige da die mitgefahren waren! In einem Schloß mit Theater so groß wie ein Kinosaal. Wir spielten ohne mit der Wimper zu zucken mit dem gleichen Elan wie sonst. Solch ein Risiko (auch finanzielles Desaster) gehört eben dazu.
Ein anderes Mal in Mestre vor Venedig: Nur ca. 12 Leute in den ersten beiden Reihen des durchschnittlich großen Theaters dort. Das war übrigens eine unvergesslich schöne Aufführung, sehr bereichernd für uns Darsteller, denn die anwesenden Italiener versuchten, den ihnen peinlichen mangelnden Besuch durch besonders frenetischen Zwischenapplaus und spürbares "Mitgehen" wett zu machen.
Was den Musiker im vergleich zu dem der die Bühne aufbaut betrifft, kann man sagen: Bühnenarbeiter 2 Stunden Dienst mit teilweiser Anwesenheit, Solomusiker im Schnitt etwa 90 Stunden Vorbereitungszeit pro 10 Minuten des Konzertes. Gage: Der MusikerSTUNDENlohn dürfte, wenn man die Gesamtarbeitszeit, also die Vorbereitung  mitrechnet so durchschnittlich um die 50 Cent liegen. 2 - 3 Stunden davon sind durch Lampenfieber derart stressig, dass viel mehr Musiker tablettensüchtig werden, als der Durchschnittskonsument ahnt.

Ein durch und durch idealistischer Beruf ist das, besonders was den Solisten betrifft, aber auch bei Kleingruppen kann man das auf jeden Fall sagen.

Wohlgemerkt, ich schrieb vom Durchschnittskünstler (ca. 90%) und nicht vom berühmten Star.



Probenfoto für "La veglie di Siena" von Orazio Vecchi (1550 - 1605 Modena)  mit Regisseur und Sängerin. (Etwa 1992)

Nickname 12.09.2005, 20.27| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich

gemischte Gefühle

Heute ist mein erster Arbeitstag. :-(
Ich strenge mich an, mich zu freuen über das was ich gehabt habe....lange Ferien.
Länger als die meisten, ich weiß ja wie gut es mir geht....

Nickname 12.09.2005, 08.12| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Begegnung beim Frühstück im Hotel



Eine Berlinerin erhebt sich von ihrem Frühstück und eilt, gefolgt von ihrem Begleiter dem Nachbartisch zu.

(Meist langsam zu rezitieren.)

Berlinerin: "Ja jetzt erkenn ich Sie! Sie warn doch die, die letztes Jahr den gleichen Badeanzug anjehabt hat wie icke! Ja sind Se denn auch wieder da?"
Wienerin: "Sie müssn mi leider entschuldign!"
Berlinerin: "Wieso!"
Wienerin: "Ja wissens, i hob grod guate Bekonnte verabschiedet und dann muaß i donn immer so viel weinen"
Begleiter der Berlinerin: "Ach! Ja Sie haben aber ein gutes Herz!"
Wienerin: "Wieso!"
Er: "Ja wenn sich Ihr Herz dann so regt!"
Wienerin: "Jo so bin i holt!"

Hiermit bestätige ich, an dem Dialog nichts verändert zu haben! *g*

Nickname 10.09.2005, 22.29| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geschichtchen

Harley-Parade

Es waren nicht etwa 10.000 Biker die an meinem Haus vorbei roooaaaaaaarten sondern etwa 40.000 wie man hier lesen kann. Ich war aber von der Reise noch zu müde um zur Hauptstraße zu pilgern und machte nur dieses Foto von der Terrasse aus:



Mit 12fach-Zoom geknipst. Da sieht man das Objekt erst am PC richtig. Hier habe ich wohl die Schotten erwischt. Ja wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich näher ran gerückt!!! Ich liebe schöne Männerbeine  
Meine Schwester war dort und erzählte mir von diesem Brauch. Hand anklatschen... uff. Jeder hatte seine individuelle Note. Das sei Kult. :-)))) Und das hier speziell für meine bayerischen Leser! *gg*
Vielleicht bin ich nächstes Jahr auch dort. Natürlich NUR für euch, gell!

Nickname 10.09.2005, 20.21| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Danke!!

Gerade habe ich die Post durchgesehen. Da ist nicht nur eine Überraschung drin!
Vielen Dank liebe Renate!! Das hat mich wahnsinnig gefreut!! Genaueres zeige ich dann mit Foto, wenn ich wieder ein Mensch bin!!
Vielen Dank auch für die lieben Postkarten! Sowas, ich selbst bin immer zu faul für Schneckenpost, und doch bekomme ich immer wieder liebe Karten! Muss mich bessern...
Einstweilen nur einen virtuellen Gruß, auch da kommt noch für jede eine persönliche Antwort!

Nickname 10.09.2005, 15.49| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Es roooooaaaaart schon seit Stunden

Heute bin ich nichts als müde und stinkfaul. Ich wollte den halben Tag verschlafen, aber in den letzten Stunden sind so an die 10.000 Harleys an mir vorbei gedonnert. Ihr alljährliches Treffen stört mich aber nur, weil ich ein großes Schlafdefizit habe. Die sind ja sooooo laut.  
Ich finde die Kerle auf ihren Maschinen lustig, ich mag sie sogar. Sie scheinen nur vordergründig wilde Hunde zu sein, bei früheren Treffen habe ich einige nette Kerle kennen gelernt. :-))


Nickname 10.09.2005, 15.41| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: heute

Rab

zoom>>>    <<<zoom

Das war das schönste Plätzchen.

Wir waren jeden Tag woanders. Am liebsten würde ich euch jetzt mit Fotos von meinem Urlaub bombardieren... :-)) Aber ich beherrsche mich, sonst wird´s langweilig. (Falls ich das schaffe) Aber ein paar Bilder und Geschichtchen habe ich mir schon vorgenommen.

Nickname 10.09.2005, 15.30| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

gut heim gekommen!


und wie man sieht....



...auch gut genährt! ;o))



Nickname 10.09.2005, 02.45| (7/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: unbekümmert