Aus einer Dachlawine gerettet

Ein kleines Weihnachtswunder in unserem Bundesland, weiter westlich von mir, wo es nach dem folgenden Geschehen dann immer noch weitergeschneit hatte.

Aber seht mal selbst.

Für das Wild ist es eine lebensgefährliche Situation, man befürchtet, dass viele Tiere verhungern könnten und versuchte bei starkem Wind mit einem Hunschrauber in unwegsamen Gebieten Strohballen abzuwerfen. Es gelang leider nicht immer.

Nachtaufnahmen vom Gitschtal.

Wie man dort Christbäume ausgräbt.

Nickname 19.12.2008, 23.06| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Kulturelle Unterschiede

Sie sind oft ein Grund für Vorurteile. Der Mensch ist wohl dazu veranlagt, bei anderen Völkern sehr schnell zu sehen was seiner Meinung fehlt und er nennt es dann manchmal voreilig "Unkultur". Bei sich selbst aber sieht er einen Mangel nicht, mehr noch, er ahnt nicht einmal, dass da auch einiges anders sein könnte.

Eine Bekannte erzählte mir heute von einer Szene in Indien, an die sie sich auch nach Jahrzehnten noch lebhaft erinnert.

Sie beobachtete an einem Bahnhof das pulsierende Leben, als ihr ein Mann auffiel, der nicht auf dem recht hoch gebauten Bahnsteig ging, sondern unten neben den Gleisen. Plötzlich blieb er stehen und reckte ohne sich umzusehen einen Arm in die Höhe. Der nächste der oben vorbei kam, packte ohne viel Aufhebens den Arm und zog den Mann auf den Bahnsteig um dann gleich wieder weiterzugehen. Anscheinend war dies für beide die selbstverständlichste Sache der Welt, denn es entstand keinerlei weiterer Kontakt und jeder ging seines Weges.

Wie wäre so eine Szene bei uns verlaufen? Wir können es uns vorstellen, auf Hilfe hätte der Mann unten nicht einfach so warten können, da hätte er schon mehr tun müssen als einen Arm zu heben. Außerdem, ein überschwängliches Dankeschön für den eventuellen Helfer wäre dann schon das mindeste gewesen.

Aber dort in Indien war das nicht weiter der Rede wert.

Was deutlich zeigt, wie selbstverständlich für die Menschen dort das Miteinander ist und wie sehr sie sich als Gemeinschaft empfinden.

Nickname 19.12.2008, 22.48| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Bin Arbeitstierchen gewesen...

Zu wenig Zeit hatte ich, deshalb war ich nicht da. Gestern war das Weihnachtskonzert, dem gingen mehrere Extraproben voran und nachdem ich gestern spät heimgekommen war, schlief ich auf der Couch nach 9 Stunden Arbeit sofort ein. Um ca. 2 Uhr wachte ich erst auf, dabei wollte ich noch die nächtliche Wiederholung von "Die Heilerin" sehen.  Einen Teil sah ich dann doch noch, guter Film! Ich kam dann erst um halbvier ins Bett. Natürlich lag ich noch wach, eh klar.
Auch heute war der ganze Tag mit Terminen ausgefüllt, neben der normalen Arbeit.

Aber macht nichts, da hatte ich wenigstens den Kopf nicht beim Wetter!
Heute musste man den ganzen Tag Licht anhaben. Das nächste "Italientief", das 4. in Folge (!) ist schon im Anmarsch. Ich hab mit Kollegen über das Wetter gesprochen, sie bestätigten auch, in den letzten ca. 60 Tagen hatten wir nur ein zwei Tage die Sonne gesehen! Es regnet oder schneit schon seit Wochen. Ich staune ja, dass das Wetter sich nicht ändern soll, denn eine (nicht zu schwere) Migräne hat mich vermuten lassen, dass endlich ein Wetterwechsel bevorsteht.

Ab Montag habe ich Ferien! struwelsmiley.gif

So, aber jetzt leg ich mich mal auf die Couch zum Ferns....chrrrchrr r r

Nickname 18.12.2008, 22.33| (7/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Mitbringsel

Ich habe euch von der Weihnachtsfeier etwas mitgebracht:

Ein freundliches

*Hicks*

Nickname 17.12.2008, 00.16| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

uaaaauuaaaaaauuuuuhh

Da ich ja Musikerin bin, tun mir alle leid, die kein Instrument zu Hause haben um sich dem Genuss des Musizierens hinzugeben.

Aber heute habe ich Abhilfe entdeckt! Man schaffe sich einfach einen lebenden Tonträger an! Ist zwar nur eine Ersatzhandlung, aber immerhin!

Zum Beispiel den da.

Oder den. (Händchen halten notwendig)

Und der da passt sogar zur Weihnachtszeit!

Falls ihr aber unmusikalisch seid, könnt ihr euch ja statt dessen einen Anrufbeantworter anschaffen:

Der ultimative Anrufbeantworter
lautlachend_durchs.gif

Nickname 16.12.2008, 00.22| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Interventionitis, ein österreichisches Phänomen

Heute mal wieder etwas aus meinem Berufsalltag

Mit viel Tempo war die Sekretärin in mein Unterrichtszimmer hereingestürmt.
"Du sollst sofort im Hauptbüro anrufen!" rief sie aufgeregt, "sofort, jetzt gleich! Es geht darum, dass du eine neue Schülerin aufnehmen musst."
Aha, Vitamin B (Beziehung) dachte ich verärgert und blieb ruhig sitzen. Aber ich sagte vor den Schülern nichts darüber, nur "Später, ich kann ja deswegen jetzt den Unterricht nicht abbrechen, oder?"

Ich rief auch später nicht zurück und ließ mir dafür ein paar Tage Zeit. Nonverbaler Widerstand im Beamtenstil. *g*
Sowas kommt ja fast jedes Jahr zu Schulbeginn vor, bei mir beißt man damit aber auf Granit. Schließlich gibt es eine lange Warteliste von Schülern, die die Aufnahmsprüfung bestanden hatten.
Außerdem will ich keine Überstunde haben, sie wäre ja für den Theorieunterricht dringend nötig gewesen, da habe ich nämlich zu große Gruppen die geteilt gehörten, wenn schon, dann würde das vorgehen, aber ich wollte eben keine.

Bei der nächsten telefonische Invention kam ich leider nicht aus, ich stand zufällig gerade daneben. Nach längerem Hin und Her ließ ich mich zu einem "eventuell" überreden, es gab dann einen Grund den ich akzeptierte und der war nicht, dass es sich um die Nichte des Kons.ervatoriumsdirektors handelt.
Aber dann rührte ich mich wieder eine Woche nicht. Nicht stiller Protest diesmal, sondern das nun notwendige Umorganisieren des Stundenplans war der Grund.
Dann kam der Anruf der Mutter direkt bei mir zu Hause:
"Was ist nun, wird meine Tochter jetzt genommen oder erst später oder gar nicht?" 
"Wissen Sie, es geht jetzt noch darum, dass man nur ein Stundenausmaß von 25 Minuten vorgeschlagen hat, da kämpfe ich noch dagegen an, so kurz ist das doch fast sinnlos."
"Nur 25 Minuten? Kommt ja gar nicht in Frage, das will ich nicht! 40 will ich haben!"
Oha, was für ein Ton.... typisch für jemand mit Interventionitis... ich freute mich natürlich nicht sehr auf die neue Schülerin. Aber sie bekam dann doch ihre gewünschte Zeit. 

Mein nächster Anruf bei der Mutter galt der Mitteilung, dass die ausgemachte Stunde leider entfallen muss, weil ich krank sei. Es kam nur ein kühles "Ach so", mehr nicht. Kein Dank für den Anruf wie sonst üblich, keine Besserungswünsche, nichts.

Heute hatte die Schülerin nun ihre erste Stunde. Die Mutter kam mit, beide waren ausgesprochen nett und die Stimmung wurde freundlich bis herzlich.

Aber ich bleibe wachsam, Vertrauen erwecken solche Nettigkeiten in mir nicht... sie könnten reine Berechnung sein.

Nickname 15.12.2008, 23.21| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich