Herrje ....

die sind schon wieder da!

An sich kann ich ja die zwei ganz gut leiden, aber wenn sie hier sind, bringen sie mir den ganzen Haushalt durcheinander. Vor allem meckert der Taurus ständig über meine Kochkünste und hat sich deswegen extra ein paar ganz feine Konserven, die er selbst zubereitet hat, mitgebracht. Findet ihr nicht auch, dass das den Gastgeber beschämt? Aber ich habe zu wenig Energie, um die beiden vor die Tür zu setzen. Andererseits brauch ich sie aber auch zum Arbeiten. Schlau von mir, gelle?

Jetzt muss ich aber schnell Schluss machen, denn sie kommen gerade vom See zurück und glauben, ich bin schon mit dem Essen fertig. *looool*

Nickname 19.02.2008, 17.40| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

Auf Möbelsuche

Da kann ich suchen so viel ich will, ich finde nichts. Die meisten sind so sachlich wie die da, andere sind mir wiederum zu gutbürgerlich. Ist ja gegen beide Stile nichts einzuwenden, zu mir passen sie aber nicht. Viele Trendmöbel erinnern mich an die der Sechzigerjahre. Und die kennt man abgewohnt, also sehe ich bei den neuen Möbeln in den Geschäften automatisch, wie sie in vierzig Jahren aussehen werden. Bitte, das geht doch nicht! *g* Ach Gott ach Gott, diese Nummer 1 da. Wer kauft denn sowas?

Es kommt aber natürlich auf den Gesamtstil an. Herr von Ferdl zum Beispiel umgibt sich mit sachlicher Einrichtung, wohl zum Ausgleich, weil er selbst ja schon genug Unruhe in seine Bude bringt... *sfg* Aber ich ruhiger, bescheidener, demütiger und sittsamer Mensch brauch was anderes. Bio-Alternativ-Möbel aus mittelbraun gebeizter Kiefer zum Beispiel, aber das ist total out!  schiefmund_durchs.gif Oder Möbel aus Kernbuche, eventuell, dann aber schlicht.
Insgesamt fällt mir auf, dass die Möbelbranche den Zeitgeist bedient. Kühl, sachlich und wenig Harmonie. Die werden wohl, ebenso wie die Modemacher, Tagungen machen, bei denen Soziologen, Psychologen und Trendforscher beratend mitmischen. Anders kann ich mir die auffallende Einigkeit was den Trend betrifft nicht erklären.

Und falls jetzt jemand sagt, meine Couch sei ja auch sachlich: Jawohl, umso mehr muss rundherum ein freundliches Ambiente herrschen. Übrigens habe ich mir jetzt zwei Einzelsessel dazu bestellt. Die möbel dürfen schon schlicht sein, sollen aber abgerundeten Kanten und eine warmen Holzfarbe haben. Außerdem sollen sie harmonisch in den Proportionen sein. A propos, "Arosa" gefällt mir so halbwegs, besonders beim Bild ganz rechts.

Nickname 18.02.2008, 22.03| (11/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Meerestreibgut, mal schrecklich, mal witzig

Entsetzlich, diese Geschichte mit den abgetrennten Füßen vor Kanada. Aber deswegen schreibe ich diesen Beitrag nicht. Es sind die Entchen auf großer Meeresfahrt, die es mir angetan haben. Da kann doch einer tatsächlich auf Jahre vorhersagen, wo sie hintreiben werden!

Curtis Ebbesmeyer und die "friendly floatees"

Nickname 17.02.2008, 21.04| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Links

Zum Winterausklang

Nickname 17.02.2008, 14.06| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate

manchmal bohrend

trine_noten_malen2.jpg Ich habe zwar Ferien, aber von wegen frei wie ich dachte.
Heute hatte ich vier Stunden Noten schreiben müssen. Es war eh nur das vierstimme "Innsbruck ich muss dich lassen" für Chor und der Schlager "Schuld war nur der Bossa Nova".
Bei beiden waren jeweils drei umgedichtete Strophen zu unterlegen, aber ich schaffte nicht mal das ganz.
Weil die Notenschreibsoftware einen falschen Taktstrich generierte verzettelte ich mich bei der Suche nach dem Fehler total. Einmal schrieb ich es neu, dann stürzte alles ab und letztendlich blieb dann doch nichts anderes, als diesen Taktstrich mit einem weißen Objekt zuzudecken.

Ich kann da so penibel werden! Während rundherum ein Saustall herrscht....
Aber wenn ich etwas mache, mache ich es genau. Deswegen raffe ich mich immer zu allem so schwer auf und bin dann dort unordentlich, wo mich grad was nicht interessiert.

Was die Noten betrifft, bei der heutigen Probe waren nur Leute, denen der Fehler nichts weiter ausgemacht hätte. Dafür hätten sie lieber gehabt, wenn auch das zweite Stück fertig gewesen wäre.
Aber so bin ich leider, ich kann nicht anders. Was mir übrigens immer beim Üben zugute gekommen ist. Denn wenn man ein Instrument so halbwegs beherrschen will, muss man eine Stelle notfalls auch zwanzig Mal wiederholen können.

P.S. bohrend bin ich aber nie bei anderen!

Nickname 17.02.2008, 00.20| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute

Ghetto

"...je kräftiger das Theater an Tabus rüttelt, desto unterhaltsamer muss es sein. Und je gefährlicher Theater ist, desto mehr unterhält es."
Joshua Sobol

Ich war heute ungern und mit Furcht vor dem zu erwarteten Grauen in das Theaterstück "Gettho" von Joshua Sobol gegangen. Und mit dem Gedanken, so etwas doch nicht mehr sehen zu müssen, hatte ich mich doch während des Studiums mit allen Schrecklichkeiten dieser Welt recht ausgiebig befasst um diesen Teil des Lebens verstehen zu lernen.
Außerdem gab es schon letztes Jahr ein Stück mit demselben Thema im Abo, immer und immer wieder?

Aber es wurde ein für mich wertvoller Abend. Eine bessere Inszenierung für dieses zu recht berühmte Stück über das man hier nachlesen kann, ist für mich überhaupt nicht vorstellbar. Die Regie hatte übrigens Joshua Sobol selbst übernommen. Und wie es im Eingangsszitat steht, das Stück war auch unterhaltsam, oft allerdings auf schreckliche Weise, es ist das Lachen im Hals stecken geblieben.

Es wirkten ausgezeichnete Schauspieler mit, allen voran eine junge Schauspielerin die unglaublich berührend die Puppe ihres bauchredenden Puppenspielers darstellte. (Auf der neuerdings wenig informativen Webseite des Stadttheaters Klagenfurt konnte ich leider nicht herausfinden, wie sie heißt) Aber auch die Darstellung des ambivalenten Nazi beeindruckte sehr. In seinem Verhalten war schon vorweggenommen, wie er sich später als Zivisilst von jeder Verantwortung wegstehlen wird.

Am Ende lud dieser Kommandant die Theatertruppe des Ghettos zum Dank für ihre Aufführung freundlich zu Brot und Marmelade ein, doch während sie sich zaghaft der Speise zuwandten, erschoss er sie alle mit einer einzigen Salve aus einem heimlich gereichten Maschinengewehr.
Dieses Bild wird mich noch lange verfolgen.......

"Ghetto" im Stadtheater Klagenfurt

Nickname 16.02.2008, 02.19| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Kunst

An einem frühen Morgen im Februar

Ich muss das doch festhalten, wenn ich schon seltenerweise mal früh auf bin ;o)

morgenstimmung1_140208.jpg

Die ersten Sonnenstrahlen durchdringen den Nebel.
Wie man sieht, ist bei uns noch keine Spur von Frühling und das ist recht so. Weil es sich für Februar doch so gehört!

morgenstimmung2_140208.jpg

Die leuchtende Schönheit des Raureifs ist mit der Kamera nur schwer einzufangen.

blatt_im_frost.jpg

Mal nicht an die Arbeit denken und wieder die kleinen Schönheiten der Natur genießen....

Nickname 15.02.2008, 15.40| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos