Für Kathrin!

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Nickname 19.08.2008, 23.45| (7/4) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Vergolden statt verkohlen

Esst ihr oft Pommes, Bratkartoffeln oder Kartoffelchips?
Wenn ihr sie selber macht, verwendet ihr beim Backen oder Braten ungesättigte Fette?

Wenn ihr beide Fragen mit "ja" beantworten könnt, solltet ihr unbedingt den unten verlinkten Bericht lesen und ab jetzt ein anderes Öl nehmen. Außerdem empfiehlt es sich dringend, die verbrannten Stellen wegzuschneiden!

Geringe, aber gefährliche Dosen von Glycidamid in Pmmes frites

Nickname 19.08.2008, 22.18| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Harmonie

Ich konnte nicht essen wann ich wollte.
Auch nicht immer was ich wollte.
Ich konnte im Haus nicht rauchen.
Und musste manchmal leise sein.
Ich konnte mir das Fernsehprogramm nicht aussuchen.
Und hatte die Küche rechzeitig zu machen.

Familie, was ist das? Ich konnte, wenn jemand meinte, Familie sei ihm das wertvollste im Leben, nichts damit anfangen. Unsere Familie war selten harmonisch, zu sehr brachte der Vater seine Problematik ins Zentrum der Gemeinschaft.

Die letzten vier Wochen waren eine absolute Premiere für mich. Zum ersten Mal im Leben dachte ich über längeren Zeitraum nie daran, allein sein zu wollen, ja es sein zu müssen um nicht seelisch zu erschöpfen.

Ich war einfach nur glücklich und die oben erwähnten Einschränkungen waren vollkommen egal und absolut unwesentlich. 

Wir waren drei, außer an den Wochenenden wo auch noch der junge Papa da war, verbrachte ich die Tage mit Schwester, Nichte und Großnichte. 

Wir waren harmonisch, gleichberechtigt, tolerant mit jedermanns Wünschen, es war wie es sein soll, das Ideal!
Es klingt kitschig, ich schreibe es doch: Ich bin Gott dankbar für diese erstaunlichen Tage!

Man darf nicht glauben, dass ich mit den Gästen etwa Arbeit hatte. Ganz im Gegenteil, ich wurde herrlich bekocht.
Wir waren Familie.
Idealfamilie!!
Mir kommt bei der Erinnerung eine gewisse Rührung hoch...... heute sind sie abgefahren und sie fehlten mir gleich.

Das alles war etwas Besonderes für mich eingewurzelte Einzelgängerin.
Nun bin ich wieder im alten Trott, aber ich zehre von allem und fühle mich gestärkt.
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Nickname 18.08.2008, 23.13| (10/9) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: unbekümmert

Wann entwickelt der Mensch das Ich-Bewusstsein?

Darüber diskutierte ich heute mit der Mama der fünfmonatigen Carina. Ich hatte noch nie genauer darüber nachgedacht und nahm wie selbstverständlich an, ab der Geburt. "Nein" sagte Frau Mo, "ich habe gelesen, erst etwa ab dem 2. Lebensjahr!" Dem musste ich natürlich tirillimäßig vehement widersprechen: "Waas? Das kann doch nicht sein? Was die so immer schreiben!" Mein Protest war auch darin begründet, dass ich sehr frühe Erinnerungen habe, in denen ich im Kinderwagen empfand, unfair und unehrenvoll behandelt worden zu sein. Da hatte ich mein "Ich" also schließlich schon! (ca 1 1/2 Jahre alt)
Wir kamen zu keinem Schluss. Also googelte ich. Und fand sehr Interessantes.
Wer mag, lese mal hier weiter unten die Ausführungen von Demetrius Degen. (Auch weitere Beiträge auf Seite 2 sind interessant.)

Für mich sind die Thesen von Demetrius Degen sehr schlüssig. Ich war gleich begeistert und googelte weiter nach dem Verfasser des Kommentars. Was ich dann fand, gefiel mir teilweise, aber anderes wieder gar nicht. Da wurde über die heutige Jugend geschimpft, das Wort "Zucht" kam auch vor, es klang, wie ein alter Mann eben klingt, der mit der Zeit nicht mehr mitkommt und sie gerne zurück schrauben will. Ich als Lehrerin behaupte: die Jugend ist nicht schlechter als früher! Daher verlinke ich den Autor nicht, wer Interesse hat, kann ihn ja ergoogeln.

Was meint denn ihr, wann das Ich-Bewusstsein entsteht?

Nickname 18.08.2008, 02.39| (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: oder doch nicht?

Nachlese Mondfinsternis von einer Müden

Die anderen hatten abends ferngesehen und ich schnarchte daneben auf der Couch. *g* Meine Schwester machte "tss tss", damit ich damit aufhöre, pfff, ich glaubte es nicht, hab mich schließlich nicht schnarchen gehört, wirklich nicht, nö!
Nur schwer kam ich dann um Mitternacht auf meine 4 Buchstaben vor den Compi... *g* Ich muss doch noch etwas über die Fotos der Mondfinsternis sagen bevor ich mich - vermutlich schlaflos - ins Bettchen begebe.

Das unbearbeitete Bild der Mondfinsternis ist die Nr. 4! Liebe Trommlerin, dir die Hand reiche, dir Quizzy auch! . ;-) Nr. 5 zeigt, wie ein ganz ähnliches Bild wirkt, wenn man etwas aufhellt. Nummer 3 ist schon etwas besonders. Da haben sich nämlich zufällig Wolken exakt bis zum Erdschatten vorgeschoben und sie sind daher so ungewöhnlich dunkel! Für mich am erstaunlichsten ist die Nr. 9. Zu späterer Stunde gemacht, der Mond stand schon so, dass ich die Kamera nicht mehr auf Tisch und schräg nach oben an eine Zigarettenpackung gelehnt legen konnte, weil er nun vom Balkon verdeckt war. Am Ende der Mondfinsternis schon etwas ermattet, hatte ich keine Lust mehr, den großen Tisch umzurücken. Ich hielt die Luft an und schoss nur noch ein Bild einfach aus der Hand, ohne viel Hoffnung, dass das gehen könnte. Und trotz 12fach-Zoom der ja jede Bewegung verzwölffacht wurde das Bild scharf und klar. Nr. 9 ist übrigens auch fast unbearbeitet! (Hab nur ein wenig den Kontrast schwächer gemacht)
Immer wieder hochinteressant, wie unterschiedlich die Bilder gewählt werden, danke für´s Mittun!

Nickname 18.08.2008, 02.16| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

Mondfinsternis

Jenes Foto das vorher hier stand war nur eines von vielen. Ich konnte während der Mondfinsternis meinen Finger nicht vom Auslöser lassen und dann auch erstmal nicht entscheiden, welches mir am besten gefällt.

Daher zeige ich gleich 9 Fotos, man findet sie in der linken Seitenspalte in der Rubrik "über..."

Nach dem Bearbeiten der Bilder wusste ich dann allerdings, welches mein Favoritenbild ist, eines das gänzlich unbearbeitet bleiben konnte. Bei anderen habe ich schon ein wenig rumgemacht, geb ich zu. ;-) Zum Beispiel entfernte ich manchmal einen schmalen roten Rand um den Mond und machte bei anderen Versionen das Bild kontrastärmer, damit die hellen Stellen mehr Struktur bekommen. Schließlich habe ich auch das Rauschen in den dunklen Bereichen etwas mildern müssen. 

Sollte jemand Lust haben, mir zu sagen, welches Bild am besten wirkt, würde ich mich freuen. Für mich wäre das interessant. Meine eigene Wahl verrate ich jetzt nicht.

Übrigens, wir hatten uns Gedanken darüber gemacht, welchen Teil der Erde wir im Schattenrand sehen, mir kommt vor, da war doch tatsächlich die Skyline von New York zu erkennen, kann doch sein, nüch?
:-)

Nickname 16.08.2008, 22.55| (10/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

Der 15. August seit 23 Jahren für uns:

Mit dem Tretboot nachts am See (Das war letztes Jahr)

Für uns war es immer der Höhepunkt des Jahres, wir richteten all unsere Sommertermine danach. Undenkbar, dass das mal aufhören könnte....

Als ich am Beginn des Sommers erfuhr, dass unser lieber Bootsverleiher sein Geschäft aufgegeben hat, konnte ich diese Hiobsbotschaft zuerst kaum glauben, waren wir doch jede Woche mehrmals seine Gäste. Tretboot in diesem Berich des Sees zu fahren war unser Sommerglück, so schön, dass wir eigentlich nicht zu verreisen brauchten, es war Urlaub pur.

Und nun ist das Vergangenheit, kommt nie wieder. Dort gibt es keinen Bootsverleiher mehr... Wir haben heuer zwar zweimal woanders ein Boot gemietet, es war aber nicht das gleiche. Keine Fahrt mehr nach gegenüber auf ein Eis wie jedes Jahr seit der Jugendzeit, keine Fahrt mehr zu den kleinen Inseln mit dem türkisen Wasser die wir Hawaii nannten und.... keine strampelnde Begleitung der Marienprozession mehr.

Wir wollten uns heute nicht von der Trauer um das Vergangene runterdrücken lassen. Das Wetter wäre zufällig zum ersten Mal seit ich denken kann eh zu schlecht für eine Bootsfahrt gewesen. Als hätte der Schöpfer uns heute den Verzicht leichter machen wollen. Es heißt ja im abergläubischen Volksmund, an den Ehrentagen Marias ist nie schlechtes Wetter und tatsächlich stimmte das über Jahrzehnte! Da konnte es am Tag eventuell noch schütten, am Abend ging der Himmel immer auf! Bis auf eine Ausnahme, ach ja, zwei. Was uns nicht zurück hielt, auch wenn wir damals vom Ufer aus sogar einmal ausgelacht worden waren. Unser lieber Bootsverleiher hatte es uns stets gerichtet, wie man an dem verlinkten Foto sieht.

Heute dachten wir, machen wir es mal ganz anders, auf zum anderen Ende des Sees, nach Velden und mal sehen, wie die Schiffe dort empfangen werden.
Wir warteten und warteten dort, keine Schiffe weit und breit. Wir fuhren nach gegenüber von Maria Wörth, wo das Feuerwerk sein sollte - nichts. Zum Bootsverleiher - alles dunkel dort. Dann an das andere Ende des Sees, zu Bootswerft - die Schiffe waren da, ungeschmückt... es war abgesagt worden. Das erste Mal seit 1954!

So ein Zufall, genau heuer.....

"Wo ist unser schönes altes Kärnten hin?" sagte meine Schwester als wir wieder einmal einen grausligen wuchtigen grauen Neubau gegenüberstanden. Vorher hatten wir gerade entdeckt, dass ein schönes altes öffentliches Seebad zugunsten neureicher Motorbootbesitzer weichen musste. "Wird etwas neues Schönes nachkommen?" fragte ich hoffnungslos zurück....

Nickname 16.08.2008, 01.01| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert