Dies und das


Gerade eben von einer Chorprobe zurück und schon wird wieder der Compi hochgefahren..... Genauso zu Mittag, als mein Besuch aufbrach.

Bin ich etwa internetsüchtig? Auweh, blogsüchtig bin ich jedenfalls sicher! Das ist nicht gerade gut für den realen Alltag, auch Freundschaften kommen manchmal zu kurz. 
Ich sollte lernen, hier etwas weniger zu sein, oder auch mal was nur schnell und unausgefeilt herzustellen. Aber es macht mir sooooo viel Spaß, so wie ich es handhabe!

Immer wieder auf Suche nach Motiven die das Ganze auflockern entdeckte ich heute diese Szene im Garten.







Ist nicht auch das ein kleines Wunder, wie die Primel sich in dem dichten Moos behauptet?
Gerade suchte ich ein passendes Zitat das mir im Kopf undeutlich in Erinnerung ist. Aber wozu eigentlich, das Bild spricht schon genug von Stärke wo man sie nicht erwartet.


Nickname 25.03.2005, 22.45| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Eine ganz traurige Geschichte


Es war einmal eine Bank in einem schönen Land mit vielen anderen Banken. Das war eine ganz besonders heimelige Bank, mit freundlichen Bildern drin und die Menschen gingen gerne hinein, denn dort wurden sie immer lächelnd begrüßt und gleich mit ein paar freundlichen Worten aufgeheitert. Besonders eine, nennen wir sie Seelchen, strahlte die Menschen immer an, dass es nur so blitzte. Eines schönen Tages, es war an Ostern, kam Tirilli des Weges und es fiel ihr ein, sie könnte doch wieder einmal diesen heiligen Tempel des Mammons besuchen.



Seelchen begrüßte Tirilli so herzlich wie sie es immer getan hatte. Als Tirilli nun wie gewohnt ihre rosa Zettelchen auf den Schalter legte, sagte Seelchen plötzlich: „Ich will Ihnen etwas zeigen, Tirilli!“ Die aber hörte gar nicht hin und kramte ihre heilige Scheckkarte aus der tiefen Ritze, in der die sich immer so gerne versteckte. „Geben Sie nur her, ich schreib Ihnen diese lange Nummer, bin geübt und daher schneller! Aber dann zeige ich Ihnen was, ja?“ Sprach´s und war schon fertig mit der langen Nummer. Flugs wurde die etwas verdatterte Tirilli von dem Ort weggelockt an dem sie gerne entspannt zu lehnen pflegte.
Und als sie dann mit Seelchen neben dem Ausgang landete, zeigte diese auf eine graue Maschine und sprach: „Hier können Sie nun Ihre rosa Zettelchen einwerfen. Diese Maschine kann alles was ich vorher gemacht habe, nur nicht die Nummer ausfüllen, das kann sie nicht.“ Und dabei klang viel Wehmut in ihren Worten.


„Aber liebes Seelchen, ich will diesen grauen Kasten nicht!“ schrie Tirilli gequält auf. Ihr habt doch schon zwei andere solche Kästen für uns Kundenkönige, das reicht doch bitte!“ Nun aber blickte Seelchen voll Trauer in die Ferne, seufzte und sprach: „Ach Tirilli, ich weiß. Was soll man machen, wenn die grauen Herren dieser Welt es so beschließen?“ Und dann ergänzte sie noch mit dunklem Unterton: „Sie werden mich nun bald hier nicht mehr sehen, Tirilli, denn der da übernimmt ab nun meine Arbeit. “Aber liebes Seelchen, wenn diese Maschinen all unsere Arbeit übernehmen, wer wird dann noch König Kunde spielen können?“ rief Tirilli nun vollends geknickt.

„Das ist eine andere Frage“ antwortete sie schon im Gehen und zog sich traurig hinter ihren Schalter zurück.






Und wenn sie noch nicht entlassen ist, so hockt sie in irgend einem Büro herum.

Aber es wird nicht mehr lange dauern bis die grauen Herren sie los werden, wie es ja ihr Ziel war. Dann können sie sich den Mammonberg bauen den sie immer wollten und darin wühlen bis sie so grau sind, dass sie sich selbst nicht mehr erkennen.

Aber Glück werden sie keines gefunden haben.
                                                        

Nickname 25.03.2005, 13.54| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geschichtchen

Noch einmal Terri Schiavo


Verflixt noch einmal, das ist unerträglich!

Ist denn die halbe Welt wahnsinnig geworden und ich gleich mit?

Man kann doch nicht einen schwerstbehinderten Menschen einfach so verdursten und verhungern lassen?!! Was kann es denn für einen Grund geben, außer einem finanziellen?? Leidet sie, hat sie Schmerzen, wird ihr die Zeit grausam lang oder ist ihr der eigene Zustand derart schmerzlich bewusst, dass man sie langsam und quälend totmachen muss??
Nein, das alles trifft nicht zu.

Gestern hatte ich noch versucht, ach so objektiv zu sein, aber ich hatte ja gar nicht genug nachgedacht als ich sagte, man müsse für beide Parteien gleich viel Verständnis haben. So verdammt obergescheit wollte ich sein, die Fahne des theoretischen Idealismus stolz hochhaltend. In Wahrheit war ich nur bestrebt, nicht mit den fanatischen religiösen Rechten in einer Reihe stehen zu müssen.

Ich ändere nun meine Meinung. Mein Verständnis für den Ehemann hat sich erschöpft.

Denn es steht ihm nicht zu, die Gefühle der Eltern und Angehörigen mit Füßen zu treten.
Solang deren Hoffnung lebt, ist dieses Gefühl zu würdigen.

Es ist unerträglich zu wissen, dass in diesen Tagen dort in der angeblichen Hochzivilisation ein Mensch mit dem Schutz des Gesetzgebers zu Tode gehungert wird. Egal ob der sich bewusst ist oder nicht.

Wenn ihre Zeit gekommen ist, wird Terri Schiavo von selbst gehen.



Nickname 24.03.2005, 21.39| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

steinern....


Gestern lief im ORF eine Doku über die folternde amerikanische Soldatin Lyndee England.
Man sah sie ihr Kind wiegen und hörte sie sagen, dass sie niemals weinen könne. Auch nicht angesichts der zu erwartenden 16 Jahre Gefängnis und der Trennung vom geliebten Sohn. Da fiel mir dieses Zitat von Ernst Ferstl ein:

 

Ein Herz, das nicht schwach werden darf, versteinert.

 

Ihre Mutter bejahte dann auf Anfrage des Journalisten, ihr selbst wäre es schon passiert, sie hätte geweint ....


Welch ungesundes Menschenbild, dieses Ideal von einem roboterstarken Menschen musste sich ja folgerichtig grausam entladen und dann einstürzen, nach dem es seine Menschenverachtung herausgequält hatte.


Die ersten Teile der Doku hatte ich leider verschlafen *g* aber so viel konnte ich noch mitbekommen: Die Auftraggeber des Folterskandals in Abu Grahib sollen sich nicht in Sicherheit wiegen, irgendwann wird auch dies auf amerikanische Art aufgearbeitet werden.


Religiöse Fanatiker, neokonservative Ideologen

 

Nickname 24.03.2005, 12.28| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: politisch

Da stehn sie und warten...

 

... auf vollere Zeiten



Nach den Erfahrungen naturverbundenerer Vorfahren als wir es sind, soll man in der Karwoche nichts pflanzen. Wir haben uns beim Auspflanzen schon seit Jahrzehnten nach den Mondphasen gerichtet und benützten dafür immer diesen sehr guten Ratgeber.
Er erscheint jährlich und ist sehr empfehlenswert!


Nickname 24.03.2005, 11.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Flash! :-)))


Meine Lieblings-Flash-Oster-Postkarte



klick hier

Lautsprecher anschalten nicht vergessen. 

Ich wünsche allen viel Spaß damit!

Tirilli



Nickname 24.03.2005, 00.30| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Stickbild und Wehmut




Das ist mein Elternhaus, von meiner Mutter gestickt. Sie handarbeitete nicht oft, aber wenn, dann versuchte sie immer etwas Besonderes.
Von diesem Haus aus kann man einen großen Teil des Wörther Sees überblicken.
Nun steht es leer und wir können es nicht behalten. Es schmerzt, jedoch meine Geschwister mehr als mich. Denn ich habe mich von materiellem Denken schon recht gut lösen können, außerdem, zu traurig sind die Erinnerungen an viel Leid das dort erlebt wurde.

Aber diesen Wohnzimmerblick werde ich immer vermissen!


Nickname 23.03.2005, 14.27| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Noch einmal wegen Sterbehilfe


„Der Fall Terri Schiavo bewegt und erschüttert“ las ich im interessanten und mir sehr sympathischen HerzwaertsDenken-ist.net -Blog.

Der berührende kurze Beitrag ließ in mir so sehr alte Erinnerungen wach werden, dass ich wie ferngesteuert vergangenes Leid hinein tippseln musste.

Es ging auch um die persönliche Erfahrung mit dem Leid eines Angehörigen.

 

Ich habe diese Problematik selbst hautnah erlebt.

In 13 Monaten schwerstem Leiden meiner krebskranken Mutter. Zuerst war da der Hirntumor mit den damit verbundenen Aussetzern, die erfolgreiche Operation, doch dann Darmdurchbruch...wochenlanger Tiefschlaf und immer wieder ein wenig Hoffen in all dem Leid. Knochenauflösung und Lymphome bald überall! Immer wieder hing sie an Schläuchen, völlig der Apparatemedizin ausgeliefert, manchmal dann wieder für uns doch wieder leichte Entspannung,. Den letzten Monat hatten wir sie zu Hause. Sie konnte nicht mehr sprechen, ein 24-Stunden-Alptraum für alle Beteiligten war es.

Dieses lange Leiden war nicht von Natur gegeben. Es war das Ergebnis der modernen Medizin. Dabei war von Anfang an klar, dass diese Krebsform unheilbar ist nur sagte man uns das erst spät. Und trotzdem hofften wir, klammerten uns an jeden Strohhalm. Hinauszögern wollten wir den Tag des Abschieds furchtsam und verzweifelt.

 

Hätte sie doch früher Einkehr gehalten, die Erlösung!


Aber das kann man nur nachträglich herausseufzen.


Doch andererseits.... ich habe Dinge erlebt und in der Krebsstation beobachtet, die mich für alle Zeit formten. Ich wäre nicht die, die ich bin wenn es anders gekommen wäre. An diesem ganzen schrecklichen Leid bin ich gewachsen.
Und nicht nur deswegen bin ich gegen die Sterbehilfe.

 

Wie kann man es einem Angehörigen zumuten, zu sagen: So, genau jetzt soll Schluss sein?? Diese Entscheidung geht über die menschliche Kraft. Nicht nur in dem Moment, auch für das ganze restliche Leben!




Hier sieht man nicht, wie überanstrengt meine Mutter sich in Chile immer fühlte. Auch ihr nagendes Heimweh ließ sie sich nicht anmerken.
Ach ja, und die 8jährige da kennt so mancher hier schon ein bisschen :-))

Nickname 23.03.2005, 00.29| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: bekümmert

Zitat


 

Die Sinne trügen nicht!

Nicht weil sie immer richtig urteilen,

sondern weil sie gar nicht urteilen,

weshalb der Irrtum immer nur

dem Verstand zur Last fällt.

 

Immanuel Kant (?)


Nickname 22.03.2005, 22.52| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Zitate

*grübel*


Will dieser Baum bei meinem Hauseingang mir etwa etwas sagen?






Nickname 22.03.2005, 21.43| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Blödelei


Neues aus der Rubrik "Schlagzeilen die wir lieben"

Mehr Eier zu Ostern unbedenklich

Und nun könnt ihr ergänzen bis ihr umfallt.  Wir taten es schon.

Bestes Ergebnis:

Mehr Eier aßen zu Ostern unbedenklich.

*mitdenfingernaufdentischtrommleundaufeurekreativitätwarte*






Nickname 22.03.2005, 14.49| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Scherzchen

Gestern...


...hatte ich Gäste zum Brunch. Keiner wollte so recht auf´s Foto.
Aber das ist ja kein Problem, gell? Alles ist machbar!







Nickname 22.03.2005, 12.55| (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: dies und das

Sterbehilfe


Unabhängig von meiner Meinung über Sterbehilfe im Fall Terri Schiavo ist es mir ein Bedürfnis, hier mein Abscheu über die Heuchelei Bushs und die seiner meist evangelikalen Anhänger niederzuschreiben.
Ein Mann der viele tausende Menschen auf dem Gewissen hat, akklamiert von vermeintlichen Christen, die das Alte Testament vor christliche Mitmenschlichkeit stellen, gibt sich hier betroffen und spielt sich als Anwalt des Lebens auf. Einer, der Menschen wie Carla Faye Tucker die Begnadigung verweigert und sie in den Tod schickte, wagt es, den Moralapostel zu markieren.

Für alle die mit dem Namen nichts anfangen können:
Die 38jährige Carla Faye Tucker wurde 1999 im Namen des Volkes von Texas durch Injektion eines Giftes hingerichtet.
Es lässt sich nicht beschönigen: Sie hat 2 Menschen im Drogenrausch auf bestialische Weise ermordet. 14 Jahre lang saß sie im Todestrakt eines Gefängnisses, immer den Tod vor Augen, jedoch noch bis zum Schluss auf Begnadigung hoffend, auf Umwandlung des Todesurteils in lebenslange Haft. Keine Begnadigung gab es, obwohl sie ihr Leben im Gefängnis grundlegend änderte, indem sie zu einer Christin wurde indem sie sich bemühte – soweit das innerhalb von Gefängnismauern überhaupt möglich war - den anderen Mithäftlingen Gutes zu tun. Sie wollte das von ihr angerichtete Unheil durch ihr bemühtes Wohlverhalten mildern. Kurz vor der Hinrichtung bat sie noch inständig die Angehörigen der Opfer um Vergebung ihrer Schuld. Sie hat ihre Tat zutiefst bereut. (Teilweise Text aus der oben verlinkten Webseite)

Wenn es im Denken Bushs aber um das alttestamentarische "Auge um Auge, Zahn um Zahn"* geht, gibt es keinerlei Erbarmen.

Ich spreche Bush daher das Recht ab, sich für das Leben zu entrüsten.

Zur Ergänzung kurz meine Einstellung zum Fall Terri Schiavo:

Ich habe Verständnis für den Ehemann, aber trotzdem wage ich es voll Bangen, gegen die Sterbehilfe zu sein. Das Problem ist unglaublich kompliziert und wir sollten nicht vorschnell eine der beiden Parteien (in diesem Fall Ehemann gegen ihre Eltern) verurteilen. Aber trotzdem neige ich bedenkenlos dazu, ihr Leben zu erhalten. Ein Wiederspruch? Nur vordergründig, denn ich will nicht ein Prinzip zementieren sondern einfach meine private Meinung darlegen, mit der Einschränkung, dass ich irren könnte. Denn ich bin ein gläubiger Mensch, was man durch meine Meinungen da oben vielleicht nicht annehmen wird. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Gerade mein von Kirche unabhängiger christlicher Glauben veranlasst mich, diese ultrakonservativen Evangelikalen abzulehnen.

Können wir beurteilen, welches Leben lebenswert ist? Ich würde es nicht wagen.

*wird historisch falsch gedeutet, der Spruch wurde als gesellschaftlicher Fortschritt gesehen, denn vorher gab es für "ein Aug´" unweigerlich den Rachetod.

Nickname 21.03.2005, 23.33| (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: nachdenklich

Lieber keine Handys für Kinder!


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Warum, lest ihr

hier



Vorsicht im Vertrauen ist allerdings notwendig;

aber noch notwendiger ist Vorsicht im Mißtrauen.


Joszef Baron von Eötvös (1813 - 1871)



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Nickname 21.03.2005, 22.12| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Links

Bequem?




Aber ja! Sieht man doch, oder?

Nickname 21.03.2005, 19.24| (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Fotos

solidarisch


Mein kleiner Beitrag für jemanden der es verdient hat:

Dieser wichtige Brief von CeKaDo sollte nicht ungehört verhallen.


Nickname 21.03.2005, 15.09| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: politisch

*gähn*


Die Winterträgheit wird durch Frühjahrsmüdigkeit ersetzt, wie schön.

:-[

Nickname 21.03.2005, 02.53| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: heute