Des Bärchens große Klage
Blonder kleiner Scherzkeksschelm
steckte mich in Fahrradhelm.
Und nun fühl ich, arg gebunden,
wie mein Glück mir ganz entschwunden!
Grad noch war ich heiß umworben,
nun ist alle Lieb erstorben.
Kann mir jemand das erklären?
Oh, wer hilft mir armem Bären!
(c) Tirilli
15.08.2011, 17.48| (4/3) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Gedichte
Erste Erkenntnisse
Die dreijährige Carina kam zu mir und begann ein Gespräch, weil sie gerade etwas sehr beschäftigte.
Carina: "Duhu... wo war ich denn, bevor ich hier war?"
Tirilli: "Nirgends, Schätzchen."
Carina: "Aber da war ich doch im Hundehimmel"!
Tirilli: "Nein, da warst du nicht, du warst einfach noch nicht da."
Carina aufgeregt und mit großen Augen: "Doch, ich war da, wirklich!" Dazu nickte sie energisch mit dem Kopf. "Ich war da, ich war da, ich weiß es, ich war im Himmel!!"
Tirilli: "Naja, kann ja wirklich auch sein, aber das wissen wir halt nicht."
Carina: "Aber wie kann ich nicht da gewesen sein!?"
Tirilli: "Komm mal mit, ich zeig dir was."
Wir gingen in den Garten. Unlängst hatte ich an einer Stelle Gras gesät und dort bückten wir uns hin.
Tirilli: "Sieh mal, das sind Samen. Und aus denen wächst schon ein winzig kleiner Grashalm, siehst du das? Da wird dann richtiges langes Gras draus, sie mal da, da ist ein ganz langes Gras und da oben das, das sind auch Samen. Die fallen dann runter."
Ich strich mit den Fingern Samen aus der Ähre und ließ sie zu Boden fallen. Carina tat es mir neugierig nach.
Tirilli: "Komm mal mit, ich zeig dir noch was."
Carina: "Zeigst du mir noch... wie heißt das.... Samen?"
Wir gingen zu den Glockenblumen.
Tirilli: "Schau mal, da sind ganz keine Blüten, die da neben der großen ist ein Baby, die andere darunter ist schon größer geworden, etwa so wie du. Und dann sind da noch größere da und oben, die sind schon richtig erwachsen. Dann fallen später die Blütenblätter ab. Und schau mal, dann ist das. Da sind Samen drin!"
Carina: "Wo sind da Samen."
Tirilli: "Brich dir eine ab und mach sie auf, da drinnen sind sie."
Ihre zarten Händchen vermochten das noch nicht, also musste ich es tun und das immer wieder, viele Samen wurden gepfückt.
Tirilli: "Gut so, das muss man eh machen."
Carina: "Warum?"
Tirilli: "Weil sonst die Pflanze denkt, sie hat schon genug Samen gemacht und dann braucht sie nicht mehr zu blühen."
Carina: "Aber wo tu ich jetzt die Samen hin..."
Tirilli: "Wirf sie einfach auf die Erde, dann wachsen wieder neue Pflanzen."
'Die vorher nicht da waren' hätte ich noch sagen können. Aber das sagte ich absichtlich nicht, denn ich finde, das war schon genug. Das kleine Persönchen soll doch die Cance haben, sich selber etwas zusammenzureimen, oder? Außerdem wurden wir gerade in dem Moment gestört. Über uns erklang nämlich ein forderndes Miau.
Fräulein Tschutschinella war schon wieder am Balkon. Und bekanntlich ist da für sie ja Endstation.
Und wisst ihr was? Das, was ich da gerade beschrieben habe, ist irgendwie das pralle Leben. Und damit das kleine Glück.
12.08.2011, 01.34| (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Geschichtchen
Riesen Schutzengel gehabt!
10.08.2011, 22.03| (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Man tut halt irgendwie...
08.08.2011, 01.29| (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute
Kino: Der Sandmann
Hat jemand schon diesen Film gesehen? Mir gefiel er sehr! Und ich musste sehr oft laut lachen, der Film ist sehr vergnüglich.
Ich mag es sehr, wenn auch kleine Nebendetails ideenreich ausgestaltet sind und das war hier der Fall. Geniale Schauspieler!
Ich finde den Schweizer Regisseur Peter Luisi spitze!
Der Sandmann – eine Komödie zwischen Wirklichkeit und Traum
06.08.2011, 12.38| (0/0) Kommentare | TB | PL | einsortiert in: Kunst
Was so läuft. Und dann Kätzisches
04.08.2011, 00.20| (8/6) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute