Meine Empfehlung heute:
Fahrradi für Angeber
(Klick doch mal auf Video und Ton an nicht vergessen!)
Wer braucht schon Praktisches, Hauptsache, alle schauen, oder?
18.05.2012, 23.45| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Links
Hannes mit der flotten Lippe
Sehr nacherzählenswert finde ich eine Unterrichtsstunde heute, ich hatte mich heimlich sehr amüsiert. Ich schwöre, dass all die Bonmots auch wirklich genau so kamen!
Hannes, 9 Jahre, diesmal ausnahmsweise im Einzelunterricht, weil sein Mitschüler fehlt. Er ist ein pummeliger eher kleiner Junge mit dicker Brille und sehr wachen Augen. Und, ganz wichtig, mit blonden Strähnchen in seinen dunklen Haaren.
Diesmal nütze ich die Einzelstunde, um über den musikalischen Ausdruck zu sprechen und mit Hannes das bei seinen Gitarrestücken auch auszuprobieren.
Tirilli: "Weißt du, eigentlich stellen wir bei Musik hauptsächlich Gefühle dar. So ähnlich wie Schauspieler das tun, nur, wir machen das halt mit den Tönen."
Hannes überlegt.
Tirilli: "Allerdings kommt schon manchmal vor, dass Musiker das Gefühl auch ein wenig im Gesicht zeigen, schau bei Gelegenheit mal genauer hin."
Hannes: "Ah, so wie beim Schülerkonzert wo einer dann wütend geschaut hat!!"
Tirilli: (verkneift sich ein Lachen) "Nein nein, Wut stellt man kaum mal dar, eher zum Beispiel... Tanzlust, Freude... oder Wehmut und so..... Weißt du, was Wehmut ist?"
Hannes: "Nein...... oder doch, das ist Heimweh."
Tirilli: "Ja, so ähnlich, zum Beispiel wenn man an etwas Schönes denkt und davon träumt, was aber leider schon vorbei ist."
Hannes: "Aha, so wie Liebeskummer!"
Wir stellen jedes Stück anders dar, verschieden schnell zum Beispiel und imitieren auch den Sprachfluss des Menschen, mit zeitweise lauten Tönen und dann leiseren am Schluss. Ich beobachte, dass Hannes freudig dabei ist und richtig Eifer an den Tag legt. Das ist mir auch wichtig, denn beim Schülerkonzert war er im Ensemble nicht immer mitgekommen, hatte Aussetzer gehabt und leider hatten die Eltern ihm ihre Unzufriedenheit dann sehr direkt kundgetan.
Das alles hatte er mir am Anfang der Stunde mit großer Zerknirschtheit erzählt und ich hatte ordentlich beschwichtigen müssen!
Tirilli: "Mir kommt vor, dir gefällt es im Einzelunterricht, was?"
Hannes: "Ja, weil ich grad die Prinzenrolle habe!"
Wir spielen noch ein wenig und machen die Hausaufgaben aus.
Tirilli: "So, genug für heute, machen wir jetzt Schluss."
Hannes protestierend: "Aber ich habe doch noch 10 Minuten und ein bisschen später hatte es außerdem angefangen!"
Tirilli: "Eigentlich hast du immer nur 50 Minuten, ich hab halt immer länger getan."
Hannes: "Da habe ich ja einen guten Deal gemacht!"
Ich eilte grinsend davon, eilig zur Externistenprüfung. Die fremden, meist erwachsenen Prüflinge warteten ja schon und waren sicher ganz nervös. Meine gute Laune durch das eben Erlebte trug ich flugs in jene Klausur und es ging viel lockerer zu als normalerweise.... :-)
16.05.2012, 02.19| (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich
Genialer 15-jähriger spielt Kanun
Für alle diejenigen, die Sendung von der Eröffnung der Wiener Festwochen gestern trotz Interesses verpasst haben, zeige ich hier einen der interessantesten Programmpunkte. Diese Aufnahme ist allerdings nicht aus Wien und es ist nur der Anfang. Narek Kasazjan aus Armenien spielt die Kanun, ein orientalisches Zitherinstrument. Und das tut er derart virtuos, dass man sich nur fragen kann, wie so etwas überhaupt möglich ist! Am deutlichsten wird das übrigens beim 2. Link unten, (Semifinale) aber das Video dauert halt länger!
Narek Kasazjan wurde übrigens dritter beim Wettbewerb "Eurovision Young Musicians" dessen Finale eben bei der Eröffnung der Festspiele stattfand. Sieger wurde übrigens der norwegische Bratschist Eivind Holtsmark Ringstad, zweiter der österreichische Geiger Emmanuel Tjeknavorian. Sie werden noch berühmt werden, so viel scheint sicher!
Falls ihr die Eröffnung im 3sat gesehen habt, wen fandet denn ihr am besten?
So spielte Narek Kasazjan mit 12
Semifinale ist wirklich hörenswert! Der Wahnsinn! Etwa in der Mitte der Aufnahme findet sich übrigens das Lied "Mein Hut, der hat drei Ecken" mit Variationen. Im letzten Stück sind dann die Töne derart schnell gezupft, dass man schon fast einen durchgehenden Ton hört.
12.05.2012, 22.48| (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: Musik
Heut war ein wichtiger Tag.
10.05.2012, 02.45| (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: beruflich
Herzlichen Dank...
04.05.2012, 14.03| (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL | einsortiert in: heute