Thema: bekümmert
Liebe kommunikative Blogbesucher.
14.03.2007, 23.11 | (9/1) Kommentare (RSS) | (1) TB | PL
Wehwehchen und sowas
Noch katastrophaler läuft das Ganze ab, wenn man mit den körperlichen Unzulänglichkeiten auch noch fahrlässig umgeht, dann tritt man eine Lawine los und aus den Wehwehchen werden mindestens Weltuntergangsdramenwehchen. ;-)
Etwas überspitzt gesagt, gebloggte Kopfweh verlieren ihren angemessenen Platz und schieben sich automatisch in einen Mittelpunkt, den sie nicht verdienen. Auch wenn man das so nicht bezweckte: es entwickelt sich eine Eigendynamik, die Überbewertung ist nicht zu stoppen.
Ich hatte also diesen Fehler gemacht. Noch schlimmer, ich hatte mir selbst ein Bein gestellt. Wieso, will ich versuchen zu erklären....
Bloggen ist ja auch Selbsthilfe. Manchmal will etwas unbedingt raus.
Ich hätte gerne von einem bestimmten wirklich argen körperlichen Problem gesprochen, einfach aus erleichterndem Mitteilungsbedürfnis. Doch ich wusste von den oben angeführten Punkten dagegen. Ich verkniff mir das also schon seit zwei Wochen. Dann passierte das mit der Rippe. Das war mir jetzt zu viel. Über diesen "Nebenkriegsschauplatz" meinte ich, sprechen zu können, er war undramatisch, geeignet für nebenbei, unspektakulär und ich postete, dankbar für diese Möglichkeit: eine Ersatzhandlung.
Ich hatte mich getäuscht. Hach, habt ihr einen Tanz deswegen gemacht!! *staun*
Leute, so eine angeknackste Rippe ist wirklich nur ein Klacks.
Jetzt sage ich doch kurz, was los ist, nur dieses eine Mal und dann Schwamm darüber!
Seit Wochen habe ich massive Durchblutungsstörungen in der linken Hand. Sie "schläft mir ein", stirbt fast ab, nachts gehe ich im Kreis und kann sie doch nicht "wecken".
Dann geht es wieder, für Stunden...doch plötzlich ist sie wieder schmerzhaft taub. Das passierte mir in den letzten Jahren immer wieder mal, seltsamerweise immer im Winter, aber es hörte auch immer von selbst auf. Diesmal nicht.
Ich kann den Schülern kaum noch etwas vorspielen, es geht beruflich dramatisch ans Eingemachte. Man sagte mir, wenn die Hand zu lange schlecht durchblutet ist, können irreparable Schäden entstehen. Deswegen kann ich nicht mehr durchschlafen. Diese Taubheit ist schon so sehr zur Gewohnheit geworden, dass ich fürchte, sie zu verschlafen und ich muss doch die Hand massieren damit sie nicht abstirbt.
Das war der wahre Grund, warum ich dann doch zum Arzt fand. Was ist denn dagegen so ein läppisches angeknackstes Ripperl, das blöde Ohr hört auch, da keine Eile.
Bis zur Computertomografie wird leider noch einige Zeit vergehen, es ist nicht leicht, einen Termin zu bekommen. Aber wenigstens geht etwas weiter.
Nun wisst ihr es, lasst es nun doch bitte einfach so stehen.
Was mich aber interessieren würde: liebt ihr euren Körper? Ich würde nur zu gern wissen, wie sich das anfühlt. Ich tu es nicht.
24.02.2007, 02.06 | (11/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Reaktion und Bericht
23.02.2007, 00.00 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Immer zur falschen Zeit
09.02.2007, 13.27 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Heimat
04.02.2007, 21.06 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Sorge....
22.01.2007, 13.26 | (5/3) Kommentare (RSS) | TB | PL
Neue Baustelle :-(
12.01.2007, 01.12 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL
Melancholie
Nach langem Überlegen habe ich mich nun entschieden, darüber zu schreiben. Auch wenn es vielleicht nicht gut ist, eine Art Tabubruch sogar, aber es muss raus, sonst kann ich hier nicht weiterbloggen.
Ich bin eine Betroffene der Herbstdepression und das recht stark. Etwa 10% der Bevölkerung leiden darunter, aber darüber sprechen wollen nur wenige. Es ist ja auch fast sinnlos, es zu erklären, wer es nie erlebt hat, kann es kaum nachvollziehen.
Es ist ein Teufelskreis. Man wird unfähig, notwendige Dinge zu erledigen. Was anderen wie ein Klacks erscheint, empfindet man als fast nicht bewältigbar. Nun drückt das schlechte Gewissen und Selbstvorwürfe geben den Rest.
Vor einer Woche hatte ich den ganzen Kleiderkasten ausgeräumt um ihn zu putzen und vieles zur Kleidersammlung zu geben. Der Kasten ist sauber, aber der Wäscheberg liegt immer noch da und drückt mir auf die Seele. Am Esstisch liegt ein Berg Papier, er wäre dringend abzuarbeiten. Ich habe schon dreimal angefangen, nach 5 Minuten gab ich auf, fühlte mich zu gelähmt um weiterzumachen.
Ich bin ständig kurz vorm Weinen, aber können tu ich es dann doch nicht.
Ich sehe mir zu, wie ich mich kaputt mache. Die Zigaretten werden fast gefressen, Bewegungsmangel und Süßigkeiten geben meinem Körper den Rest. Vor drei Tagen habe ich vor dem Kochen ein drittel einer Eispackung in mich hinein gelöffelt...
Heute habe ich es noch nicht geschafft, in den Dachboden zu gehen um ein wenig Adventschmuck zu holen. Ihr könnt euch sicher nicht vorstellen, dass sogar das masslos Überwindung kostet....
Aber heute habe ich mich immerhin zusammen gerissen und aus Vernunft einen Spaziergang gemacht. Zu Mittag kam nach vielen Nebeltagen die Sonne raus. Ich lief eilends an scheinbar heiteren und zufriedenen Familien und Pärchen vorbei, lächelnd um die feuchten Augen zu verbergen. Vermutlich hat man es mir trotzdem angesehen. Ich selbst erkenne solche wie mich immer sofort. Und ich weiß, es macht mich unsympathisch....
Ich weiß schon, einige werden jetzt sagen, ich solle ein Medikament nehmen. Über Johanniskrautextrakt habe ich auch schon nachgedacht. Aber ich will eigentlich nicht.
Die Dunkelheit ist ein Teil des Lebens, ich will mich ihr stellen. Will sie nicht wegschwindeln, wo sie doch ein Teil von mir ist und mich befähigt, anderer Dunkelheit besser zu verstehen. Auch sie hat mich zu dem gemacht, was ich jetzt bin. Weniger oberflächlich sein, durch dieses Eintauchen.
Von Natur aus bin ich aber ein sonniger Mensch! Von Mitte Januar bis Oktober, immerhin! Bei Schülern und Freunden gelte ich sogar als lustig! Und keiner kennt diese andere Seite. Ist auch besser so.
Jetzt wisst aber ihr es und glaubt mir, es ist mir nicht leichtgefallen, dies zu schreiben.
Vielleicht kann ich jetzt aber wieder bloggen, auch das schien mir gestern nicht mehr möglich.... ein Befreiungsversuch...
03.12.2006, 17.25 | (18/14) Kommentare (RSS) | TB | PL
Herbstgefühle
Leute, Leute, die zunehmende Dunkelheit drückt mir auf´s Gemüt.....
Nun habe ich den ganzen Abend verschlafen.
Aber morgen wird wieder gebloggt!
:-)
01.12.2006, 21.22 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL
Keiner hat Verständnis!
Schon immer erlebe ich Unverständnis bei den Menschen, denen ich erzähle, dass mein Lebensrhythmus verschoben ist. Wie manche meiner Leser vielleicht nicht wissen, mein Tagesablauf ist anders als beim Durchschnitt der Menschen. Ich stehe erst um neun auf, wenn´s gut geht, arbeite auch später, meist bis halbacht und esse dann am Abend erst die Hauptmahlzeit. Oft ist es schon neun, wenn endlich das Essen auf dem Tisch steht. Danach bin ich müde, ja! Aber ich kann doch nicht gleich nach dem Essen schlafen gehen?
Dieser Rhythmus hat sich durch meinen Beruf entwickelt. Es gab Zeiten, da hatte ich bis zu dreimal in der Woche abends Probe. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass so ein Tagesrhythmus sich "einbrennt", nur noch schwer änderbar ist, wenn er mehr als 20 Jahre lang Gewohnheit war.
Die Leute sagen: "na dann stehst halt einfach mal früher auf, am abend wirst du dann schon müde sein! Mach kein Theater!!" Nein, wenn ich zu früh schlafen gehe habe ich Einschlafstörungen.
Wirklich noch nie (!) hat das jemand in meinem Bekanntenkreis verstanden. Sie machen sich sogar lustig drüber!
Ich empfinde das nicht als lustig, es ist für mich ein Problem.
Gerade rief ich eine Freundin an, erzählte, dass ich mich schon die ganze Woche vor dem Aufstehen morgen fürchte und falls ich nicht komme, soll die Gruppe bitte nur 5 Minuten warten! (Um fünf, also für mich, wie für andere um drei!)
"Na geh, reiß di zamm!" Des wirst ja wohl noch schaffen!" Spöttisches Lachen weil ich wegen der Kleinigkeit ÜBERHAUPT etwas sage... Na klar, wie immer halt. Totales Unverständnis. Ich erklärte, dass ich die letzten Tage versucht hatte, früher schlafen zu gehen und dann doch wach lag. Das Argument wurde schon überhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Oft spüre ich auch Neid, weil ich eben länger schlafen kann! Gepaart mit Verachtung! Ja, wirklich!
Also morgen um fünf! Die Freundin bestand grinsend darauf, mich schon um halbfünf telefonisch zu wecken. Schadenfroh auch noch! Dabei fahre ich morgen zum Vergnügen, aber ob es nach vermutlich zweieinhalb Stunden Schlaf überhaupt ein Vergnügen wird, sei dahingestellt....
Hach, ich mag nicht!
25.10.2006, 22.22 | (10/4) Kommentare (RSS) | TB | PL