Ausgewählter Beitrag

Ein paar Worte zum Bild und über das Warum.

Mir war immer klar, dass viele mit meinen teils abstrakten Bildern wenig anfangen können. Entsprechen sie doch wenig dem, was landläufig als schön bezeichnet wird. Außerdem, da sind auch noch irgendwelche Symbole drin verpackt, das muss ganz schön fremd wirken.

Deshalb will ich etwas dazu sagen. Werde aber nicht jetzt etwa das letzte Bild genau erklären.

Solche Bilder entstehen ganz anders als die eher nach der Realität gemachten. Das malt sich recht schnell und sie entstehen immer in sehr meditativer Stimmung. Stets arbeite ich bei diesem Stil über ein Thema, das man nur schwer besprechen kann. Es soll Sprache ersetzen wo sie nicht ausreicht. Es soll nicht kopflastig sein. Es kann daher gar nicht den Wunsch nach Schönheit bedienen, es meint ja etwas anderes.

Ich weiß bei jedem Detail, warum es genau so ist und nicht anders sein kann und hoffe dann, dass es andere über "den Bauch" vielleicht verstehen können.

Wäre aber Wissen um meine Lebensphilosophie nötig um damit etwas anfangen zu können? Sollte es so sein, habe ich nur bedingt erreicht, was ich anstrebte. Das Halbbewusste sollte angesprochen werden, aber ich weiß ja nicht, wo der andere gerade steht. Ich kann aber nicht anders, als beim Tun auszudrücken, wo ich selbst im Moment stehe.

Anlass für das Bild von gestern war die Konfrontation mit zwei schwieigen Lebensschicksalen, die mich sehr beschäftigt hatten. Sie ließen mich wieder an den ewigen Kreislauf des Lebens denken, an diese beiden Pole, das Dunkle und das Glück und wie beide ihren Sinn haben. Weil sie Wachstum im Selbst bewirken und helfen, diesen Umstand irgendwann schätzen zu lernen.

Der Sinn ist nicht mit eingemalt. Nur das was ist und wie es sich abspielt. Schwer nachzuvollziehen, das ist mir schon klar.

Vielleicht hilft ein bisschen dieser Spruch:

Yin und Yang, männlich und weiblich, hart und weich, Himmel und Erde, Licht und Dunkel, Donner und Blitz, kalt und warm, gut und schlecht … das ist die Wechselwirkung der gegensätzlichen Prinzipien, die das Universum formen.
Konfuzius

Ihr seht schon, irgendwie kämpfe ich ja um Verständnis.... hmmm, habe ich jetzt das Bild zu wichtig genommen?

Nickname 25.08.2008, 23.46

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Claudia

ja liebe Tirilli, es ist wohl auf jede Ausdrucksart schwierig, anderen Menschen seine Gedanken zu vermitteln. Am ehesten geht es noch über die Sprache :-) da kann man sich, wenn es auch bei einem selbst die Gedanken noch diffus sind, langsam, im Austausch der Gedanken, an etwas herantasten, bis es dem anderen und schließlich auch einem selbst deutlich und klar wird. (einer der Gründe warum ich das persönliche Gespräch mehr schätze, als die ganze Schreiberei)

Was das Bild betriftt:
ich habe es nicht kommentiert, weil es mich betroffen gemacht hat: meine Gedanken dazu waren nämlich: :oha: "soooo mickrig siehst Du Deinen Lebensbaum"
Also voll daneben!

Zu dem allgegenwärtigen Nebeneinander von Gute und Schlimm finde ich einen Ausspruch von George Bernard Shaw sehr treffend:
"Das Leben hört nicht auf, komisch zu sein, wenn Menschen sterben - ebenso wenig, wie es aufhört, ernst zu sein, wenn man lacht!"

Alles Liebe
Claudia

vom 26.08.2008, 11.47
1. von Klaudia

es gibt abstrakte Bilder, die mir gar nicht gefallen, dann gibt es solche, die mir einfach nichts sagen. Und dann gibt es welche die mir einfach gefallen, ohne daß ich es begründen kann. Einfach weil mir das Spiel mit den Farben gefällt. Und dazu zählt Deines. Ganz spontan dachte ich auch gleich an so was ähnliches wie Yin und Yang.
Mach´ Dir nicht so viele Gedanken. Entweder gefällt einem ein Bild oder eben nicht, aber jedes Bild findet seine Anhänger.
Ich wollte, ich könnte so malen.

Liebe Grüße
Klaudia

vom 26.08.2008, 01.13