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Noch mal wegen Fr. Schnuzl
Meine Nachbarin besteht drauf, dass mein Kätzchen schon 16 ist. Sie hat einen Anhaltspunkt dafür. Und ich dachte 14. Blöd, zwei Jahre mehr vorbei... :-(
Schnuzlchen hat das Futter angenommen. Ihr eine Tablette einzuwerfen ist mir auch gelungen, nach längerem Theater. Seit langem zum ersten Mal hatte sie dabei wieder mal die Krallen draußen.... Zwischen dem Gerangel und Gekreische um ein offenes Mäulchen hatte ich ihr immer wieder Liebe gezeigt, zärtlich das Köpfchen an meine Stirn gedrückt, damit sie wusste, dass ich grad nicht böse war. Und "MUSS!" gerufen. Das kennt sie, sage es immer, wenn was Unangenehmes halt sein muss. Zum Beispiel beim Entfernen von Zecken. Das versteht mein kluges Tierchen. Mit Hilfe dieses Wortes konnte ich sogar Zecken aus der empfindlichen Lefze drehen und sie hielt ruhig.
Wie ich nun weiß, dürfte etwa 70% des Lebergewebes zerstört sein und zwar für immer. Aber das Fortschreiten der Degeneration kann ich verlangsamen, ja vielleicht sogar aufhalten. Ich muss nur 100%ig sein, also total konsequent. Tja, lebenslänglich das immer gleiche Futter, das stelle ich mir schwierig vor, wo sie doch stets Abwechslung einforderte. Denn es scheint nur eine Leberdiät am Markt zu geben und die ist nur bei Tierärzten zu haben.
Und dann auch immer wieder Infusionen...
Ich kann 100%ig sein, jawohl! Liebe versetzt Berge!
Liebe Tirilli,
bei aller Liebe und allem Verständnis, die ich für KatzenbesitzerInnen habe.
Frau Schnuzl ist 14 oder 16 Jahre alt. Und hat den größten Teil ihres Lebens gelebt mit einem liebevollen und für sie sorgenden Frauchen in einem netten Häuschen und schönen Garten rundherum. Ein wahres Paradies für sie.
Irgendwann einmal wird sie ihr Leben im Katzenhimmel weiterleben und dieser Zeitpunkt kommt immer näher - wann es sein wird, wissen wir nicht, aber dass.
Deshalb denke ich mir, dass es durchaus genehm ist, sich damit auseinanderzusetzen.
Auch damit, wie zu handeln, wenn Frau Schnuzl meinetwegen Schmerzen hat. Oder nichts mehr für sich behält.
Ich denke mir, dass ich mir als Katzenmami auch die Frage stellen sollte, wieviel ich investiere, bzw. wofür ...
Vermutlich werden nun etliche Katzenfreundinnen über mich herfallen: was ich mir denn erlaube. Kein Verständnis, usw. usf.
Mag sein.
Aber: es ist einfach auch die Realität, dass Katzen in ein anderes Leben überwechseln müssen, so wie auch wir.
Und wir haben die Chance, sie auf dem letzten Weg liebevoll zu begleiten, ohne dass sie allzu sehr leiden müssen.
Es grüsst herzlich
Maria
vom 05.10.2008, 18.59
Hallöchen Maria!
Ich weiß schon, was du sagen willst. Ganz einfach: bitte nicht das Tier aus Selbstsucht so lange leiden lassen. Ja, klar.
Aber hier trifft das nicht zu, es geht ihr jetzt grad wirklich recht gut, soweit ich das bei der Schlafeule feststellen kann. Sie schnurrt wieder und piesakt mich wegen dem Gutti.
Kann es sein, dass da bei dem Beitrag weiter unten ("Wir zwei geben nicht auf.....") was falsch rübergekommen ist? Der Zustand war nur wegen der Narkose so, die wirkte halt ewig lange nach.
Liebe Grüße nach Salzburg!