Ausgewählter Beitrag
The Secret
Den Buchtipp fand ich bei Andreas Ackermann
The Secret - "Das Geheimnis", geschrieben von Rhonda Byrne, befasst sich mit den Gedanken und wie diese unser Leben gestalten. Es wird wieder und wieder erklärt wie man denken soll, wie man beim Universum seine Wünsche deponiert, sie visualisiert und für das dadurch ganz sicher schon Empfangene möglichst intensiv dankt. Es kommen unter anderem "Fachleute" wie Aktienhändler, Marketingspezialisten, Redner, Geschäftsinhaber, Autoren und viele andere in lockerer Gemeinschaft mit berühmten Denkern wie Einstein zu Wort, alles Erfolgreiche die das Geheimnis leben und mit ihren Tipps das Buch füllen und ebenso erfolgreich machen.
Um es gleich vorweg zu sagen, ich empfinde diesem Buch gegenüber sehr viel Kritik und doch halte ich es bei Neulingen wie ich einer war, für lesenswert.
Was mir zuerst so sehr aufstieß war dieser us-amerikanische Stil, in dem Besitz mehr als alles andere zählt. Einige der 57 Rezensenten bei Amazon sprachen vom Sprachstil eines typischen Gebrauchtwagenhändlers und ich finde, da ist etwas dran.
"In was für einem Haus wollen Sie wohnen? Wollen Sie Millionär sein? Was für ein Geschäft wollen Sie haben?" So wird die Gier bedient und jedem versprochen, dass er alle Wünsche mit Sicherheit erfüllt bekommt, wenn er sie nur auf richtige Weise beim Universum bestellt. Klappt es nicht, hat man halt bremsende Gedanken gehabt, das Versagen kann nur bei einem selbst liegen. So einfach, so unumstößlich! Sogar jünger zu werden kann man sich wünschen, dünner, man muss nicht einmal etwas dafür tun! Essen mache nicht dick, man könne alles essen was man wolle, nur das Denken sei es! Wenn ich das umlege auf mein Rauchprobelm: Ich kann kettenrauchen, wenn ich denke, und daher beim Universum bestelle, dass es mich nie krank macht, ist der Wunsch schon erfüllt und der Fall erledigt....
Wie gefährlich solche Thesen sind, brauch ich wohl nicht weiter zu erläutern!
Am Ende jedes Kapitels (Geld, Beziehung, Gesundheit, Macht, die Welt, das Leben) gibt es eine kurze Zusammenfassung um sich alles auch wirklich zu merken. Ich zitiere hier ein Beispiel:
"Indem Sie Menschen zuhören, die über ihre Krankheiten reden, geben Sie ihrer Krankheit von Ihrer Energie. Wechseln sie statt dessen das Thema, wenden sie sich guten Dingen zu und konzentrieren Sie sich mächtig darauf, jene Mnschen wohlauf zu sehen"
Man höre also nicht hin, lebe sein Ego, man könne ihnen ja in Gedanken trotzdem helfen. Aber.... würde jeder danach leben, gäbe es keinerlei mitmenschliche Hilfe mehr. Nur dieses große ICH und ansonsten nichts.
Nun aber die andere Seite, die gute!
Wenn man sich das Prinzip zu eigen macht, gewinnt man doch sehr viel! Es ist viel Wahrheit drin. Ich für meinen Teil, habe beschlossen, es zu benützen. Denn, oh Wunder! Es ist mir gelungen, damit meine Krebsangst ganz zu besiegen. Im Juli war es schlimm mit mir! Ich spürte ganz tief, wie ich unbeabsichtigt den Krebs sogar rief! Täglich dachte ich daran und gab dem Destruktiven in mir hilflos einen Namen: "Stoffel"
Dann las ich und tat wie mir geheißen. Ich bestellte, visualisierte, wie ich gesund mein weiteres Leben leben würde und dankte. Am nächsten Tag suchte ich nach diesem "Stoffel" in mir vergebens. Er war weg!
Man kann einfach mitspielen. Man kann es "Universum" nennen wie in dem Buch. Warum nicht. Man kann es auch anders nennen, steht übrigens auch dort. Im Grunde ist es das Unterbewusstsein, das mithört. Und das ist wohl die größte Macht in uns.
Liebe Monika, danke, auch für das weiterführende Mail! Ich selbst habe einen harmlosen Zugang dazu. Wie ich im letzten Satz schrieb, scheint es für mich nichts anderes, als ein Überlisten des eigenen Unterbewusstseins. Wäre es wirklich Gott, bei dem man bestellte, empfände ich es als Anmaßung ihm gegenüber. So gesehen ist die Entscheidung, es Universum zu nennen, gar nicht mal so dumm. Es wirkt so neutral.
Auf den Gedanken, dass es für das Bestellte eine Rechnung gäbe, kam ich daher nur in Bezug auf "Falsche" Bestellungen. So merkte ich, als ich mal versuchsweise und spielerisch ansetzte, eine schlankere Figur zu bestellen, (*gg*) dass ich automatisch dazu dachte: "aber nicht durch Krankheit, bitte!" Und schon war es vorbei, ich merkte, so geht das nicht, so schädige ich mich selbst. Ich habe es also schnell gelassen, mit dem schlanker werden wollen auf Bestellung. Lieber selbst erarbeiten, es lieber selbst verdienen....
Ich schreib dir bald zurück! DANKE!
Inge, nicht den Krebs an sich, sondern dieses nagende Bacugefühl, dass er kommen könnte. Ist komisch, aber ich gebe oft Dingen einen Namen. Auch, damit ich damit besser umgehen kann. Meine Laute nannte ich in den Jahren der Konzerttätigkeit zum Beispiel "Viecherl" Durch die Verkleinerung im Namen, wurde meinen Kampf mit dem Instrument gefühlsmäßig siegreicher. ;-))
Weißt, fast alle Frauen in meiner Familie sind an Krebs gestorben.
Das mit "Gott Liebe" ist eine gute Idee. Du nimmst der Kirche damit auch ihre Macht. Ich meine, bei ihren Versuchen, den Menschen den strafenden Gott ins Hirn zu martern.
Hab vielen Dank für deine Nettigkeit, das Streicheln und die immer so lieben Kommentare!
Liebe Grüße!
Liebe Kehrtraud, von dem Buch habe ich schon oft gehört, sowas war aber nie das Thema, ich lehnte sowas in der Art rundweg ab. Nun kam ich zufällig doch dazu. Deutsche Schriftstellerin, das ist vielleicht für unsere Kultur ansprechender. Nun aber will ich nicht mehr, das Thema wird in "The Secret" derart ausgelutscht, es reicht...
Aber danke für den Tipp!
Ich schulde dir noch eine Mail, hab´s nicht vergessen, kommt, aber heute ist es schon zu spät dazu.
Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße!
L
uff ich muß erstmal sortieren was mir dazu alles in den Sinn kommt:
1. unseren Gefüheln gehen Gedanken voraus - und wenn es uns gelingt positiv zu denken, werden wir uns besser fühlen. Also Autosuggestion.
Gut!
2. Papier ist geduldig und die Sensationen aus diesem Buch, kann man wohl getrost streichen und in das Reich des Wunschdenkens schicken. Denn die Macht der positiven Gedanken ist zwar goß, aber nicht allmächtig.
3. Wenn man an Gott glaubt, sollte man ihn nicht zum Dienstboten degradieren, der unsere Wünsche erfüllen soll und sich dann wieder diskret zurückzuziehen hat.
4. Ich les lieber was anderes :-)
Liebe Grüße
Claudia
vom 14.08.2007, 22.38
Liebe Claudia, ich finde, das hast du sehr gut sortiert und kommentiert, bin deiner Meinung!
lg.!