Blogeinträge (themensortiert)

Thema: politisch

Politische Vereinnahmung im ORF

"Die Zeit ist reif, den ORF zu retten."

So schreibt der Journalist Peter Huemer.

Das Niveau sinkt, der politische Druck steigt!

Seit der ORF-Moderator Armin Wolf die ORF-Spitze kritisiert hatte solidarisieren sich immer mehr Journalisten-Kollegen mit ihm. Der ORF war immer schon ein Spielball der Parteien, aber so spürbar wie jetzt war es noch nie. Armin Wolf formulierte das so:

Unter Bundeskanzler Klima war der Druck besonders massiv. Dennoch gibt es für den ORF die Zeit vor dem Februar 2000 und die Zeit seither. Und das sei ein Unterschied. Denn heute dominiert nur mehr ein politisches Lager. Vom früheren Gleichgewicht des Schreckens ist nur mehr der Schrecken übrig geblieben.

Peter Huemer hat im Internet eine Plattform gegründet um Unterschriften zu sammeln, liebe östereichischen Leser wer mitmachen will, bitte einfach auf den Button klicken.



Nickname 28.05.2006, 18.25 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Es ist an der Zeit....

...von Anstand zu reden.

Eine neue Generation von Unternehmern spielt mit dem sozialen Frieden.

Ein wichtiger und sehr lesenswerter Beitrag von Ulrich Greiner in der "Zeit"

Nickname 25.05.2006, 01.14 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Nicht nachweisbare Heimtücke

Ein bisschen lang der Beitrag, ich weiß. Aber er ist mir wichtig, ich wollte nichts auslassen.

Heute bat eine Kollegin mich als die Musiktheorielehrerin um ein Gespräch.

Es geht um einen etwa 17-jährigen Schüler. Er wohnt in einer anderen Stadt und muss mit dem Zug anreisen, etwa 65 km Anfahrt nimmt er auf sich. Dieser Schüler ist sehr begabt und äußerst engagiert. An unserer Schule spielt er gleich mehrere Instrumente (Volksharfe, klassische Harfe und Hackbrett) und in seiner Heimatstadt auch noch Akkordeon. Das sind fast alles Volksmusikinstrumente, er tritt auch manchmal in Tracht auf, aber auch Barockmusik, Klassik und Popularmusik wird leidenschaftlich musiziert. Wenn die sehr aktive Kollegin ihn bittet, ist er auch stets bereit zu kommen, manchmal fast jeden Tag und meist muss er dann stundenlang in der Schule warten. Im Gymnasium steht natürlich nicht immer alles zum besten, aber Musik ist eben sein Leben!

Dieses Jahr beabsichtigt er, die höchste Prüfung am Akkordeon abzulegen um dann ans Konservatorium zu wechseln. (Höchstens 2% der Schüler treten zu dieser Prüfung an!)
Dazu muss er aber das Fach Harmonielehre abgeschlossen haben. Der zuständige Lehrer seiner Heimatstadt hat ihn nun aber zum zweiten Mal durchfallen lassen, er hatte schon repitiert! Und das an einer Schule die freiwillig besucht wird, einfach nur aus Freude an der Sache! Ich fragte um die Prüfungsunterlagen, aber die sind nicht zu haben. Die Mutter durfte sie schon kurz sehen, aber für sie ist nichts nachprüfbar, wie soll sie sich auch auskennen. Der Chef dort sah sie auch, aber da verlautete nichts weiter. Meine Kollegin hatte ihn vor der Prüfung kurz getestet, er wusste alles! Ich bat den Schüler zu einem Gespräch und fragte, was denn geprüft worden sei. Modulation von H-Dur nach b-Moll. (Tonartwechsel nach strengen harmonischen Regeln) Das ist Hochschulstoff im 4. Semester! Ich wette, kein einziger Lehrer an unserer Schule kann das noch, das braucht man nämlich nie! Auch ich müsste erst nachsehen, einfache Modulationen kann ich, aber das ist das schwierigste Beispiel und ich habe einige Regeln nicht mehr im Köcher! Dabei musste ich in der Uni bei der Abschlussprüfung in dem Fach am Klavier modulieren, aber was man nicht braucht sortiert ja das Gehirn wieder aus.

Nun, ich habe absichtlich noch nicht geschrieben, dass der Schüler ein Adoptivkind ist. Ich glaube er ist aus Indien oder so ähnlich. Jedenfalls Asien und seine Haut ist dunkel, sehr dunkel sogar. Einer der auf der Straße vermutlich oft gemobbt wird. Der Prüfer aber ist der oberste Fuzzi der Blasmusik, rumstrallalla!!

Ich habe ja nichts gegen die Marsch äh Blasmusik an sich, aber diese Leute! Sie hatten mich vor ein paar Jahren aus meiner Funktion als Leiterin einer Dorfmusikschule gemobbt. Sie wollten einen Blasmusiker als Chef, denn die anderen Instrumente seien ja nichts weil sie der Gemeinde nichts nützen würden! Ja, genau so hatte man mir das in Gegenwart des Bürgermeisters verklickert und auch die Kulturreferentin hatte nicht widersprochen. Rumstrallalla, auch der Lehrplan der Musikschulen sollte sich ihren Wünschen unterordnen aber da hatten sie sich geschnitten. Tschumtrulliwummwumm, sie sind sehr mächtig! Ist ja auch kein Wunder wo doch unser Landeshauptmann neben der Bierzeltromantik das Völkische so sehr bevorzugt. Wen diese Herrschaften wählen kann sich jeder denken, ich verrate es jetzt nicht!

Ist ja auch wirklich ein Tabubruch wenn ein Farbiger so toll Volksmusik macht und dann auch noch in Tracht, gell?

*kotz!*


Nickname 23.05.2006, 00.46 | (11/5) Kommentare (RSS) | TB | PL

Geld regiert und zerstört

Das Schlosshotel Velden ist jedem der die Serie "Ein Schloss am Wörthersee" gesehen hat vermutlich ein Begriff. Es wurde 1590 - 1603 erbaut, ("... zum gemütlichen Khurzweil ...") und zwar durch einen aus dem kärntner Adelsgeschlecht der Khevenhüller.
1990 kaufte Gunther Sachs das Schloß Velden und ließt es in den darauffolgenden Jahren renovieren. Aber dann ließ er es einfach leer stehen, angeblich weil ihm das Publikum in Velden nicht fein genug war. (!) Zusätzlich wurde der zugehörige alte Tanzpavillion auf dem See einfach abgerissen und das Areal jahrelang hinter provisorischen Holzwänden versteckt sodass man auf weiter Strecke nicht mehr auf den See sehen konnte. Wenn später die Fernsehserie nicht gedreht worden wäre hätte man von einem großen Schaden für das touristische Leben in Velden sprechen können. Der Film entwickelte sich zur wichtigsten Werbung für den Ort. Schon seltsam war das, das zentrale Gebäude Veldens im Dornröschenschlaf, im Film aber wurde Leben vorgegaukelt.
Letztes Jahr wurde dann ein neues Projekt vorgestellt das viele Büger Veldens zu Protestaktionen veranlasste. Rund um das Hotel herum werden schachtelartige Luxusappartements gebaut leider muss der schöne alte Park des Schlosses dafür herhalten. Überall in den Geschäften des Ortes lagen Unterschriftenlisten dagegen auf, aber es nützte alles nichts, jetzt wird wie wild gebaut.



Es ist ein riesiges Bauvorhaben das wirklich niemanden gleichgültig lässt, denn die berühmte schöne Bucht wird optisch dadurch endgültig zerstört.



Viele könnten aus der Haut fahren, die Megareichen haben wieder einmal alles in der Hand und über die Bevölkerung wird einfach drübergefahren.



Der gelernte Österreicher verschränkt die Arme, motzt und lässt es sich dann doch gefallen.



Für mich ist es nicht zu fassen, wie MEGAHÄSSLICH in den letzten Jahren wieder gebaut wird!!! Noch vor wenigen Jahren empfand ich die neue Architektur auf einem guten Weg, jetzt sieht man plötzlich wieder Hässlichkeiten die frappant an die frühen 70ger erinnern. Diese Schachteln ohne Proportion, sind sie nicht im Zusammenhang mit dem Schloss wie eine Ode an die Geschmacklosigkeit? Man stelle sich nur vor, wie die in ein paar Jahren aussehen. Spätestens wenn sich die erste Patina des Alters zeigt, werden sich auch die letzten Anhänger dieses Baustils mit Grausen wenden.

Die zukünftige Residenz de Luxe samt Hotel kann sich natürlich kein Normalsterblicher leisten, mal sehen wie lange sich das in Zeiten der Rezension überhaupt hält. Die zugehörige Webseite will ich nicht herzeigen, ich hoffe ihr versteht, ich will im öffentlichen Raum keine Werbung dafür machen!

Einige Demo-Grafiken kann man auch hier sehen.

Nickname 08.05.2006, 23.45 | (3/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Davis Meadows, Zukunftsforscher

(Club of Rome)
Spätestens in 100 Jahren wird die Wachstumsfähigkeit der Welt erschöpft sein. Man wird einmal sehnsüchtig an die Zeit denken, in der das Öl so "billig" war wie es heutzutage ist. Und das nicht erst in 100 Jahren.

Nickname 05.05.2006, 00.14 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Huhu, ich bin die Vogelgrippe!

Nickname 03.05.2006, 00.09 | (0/0) Kommentare | TB | PL

Sumpf!

Ein hoher Gewerkschaftsfunktionär samt Bankdirektor der gewerkschaftseigenen Bank saßen in ihrem zum Schnäppchenpreis erworbenen/gemieteten Luxuspenthouse mit Schwimmbad und machten Geschäfte mit genau solchen Firmen, die aus ideologischen Gründen offiziell massiv kritisiert wurden. (Firmen bei denen zum Beispiel das Zerschlagen und die feindliche Übernahme von Unternehmen, verbunden mit Massenentlassungen zum Tagesgeschäft gehören) Die Bank verspekulierte inzwischen durch dubiose Geschäfte (teils in Übersee) seit Jahrzehnten Millionen und haftete dafür mit dem Vermögen der Gewerkschaft (!!) Das falsche Spiel misslang, schon 2000 war ein uneinbringlicher Verlust von rund einer Milliarde Euro entstanden der durch Geldverschiebungen vertuscht werden sollte. Jetzt sind die Gläubiger eines insolventen US-Brokers mit Forderungen an die Gewekschaftsbank am Zug, zwischen 550 und 710 Millionen Euro sollen in die USA überwiesen werden.

Soweit in etwa die Geschichte, Durchblick hat da aber niemand wirklich. Jetzt hat der Bund für 900 Mio. € Haftung übernommen. Fein, der Bund sind wir alle, ich hafte also auch für diese Schweinereien.

Nickname 02.05.2006, 23.33 | (0/0) Kommentare | TB | PL

20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl



Gegen neue Ambitionen der Atomlobby!

Nicht zusehen, handeln wenn es wieder nötig werden sollte!

26. April, 1 Uhr, 23 Minuten, 40 Sekunden

Wikipedia !

Nachtrag:

Dieses Bild hatte ich gestern Nacht gemacht, nach dem ich eine Dokumentation gesehen hatte. Diesmal will ich ausnahmsweise ein wenig zum Bild sagen.
Es ist eine nachbearbeitete Collage aus einem mit dem TypoGenerator erstellten Text und dem Foto eines Atompilzes.
Etwas über die Personen und was ich mir über sie gedacht habe:
Am mittleren linken Rand des Bildes der Beamte und Täter. In der Mitte einer der sogenannten Liquidatoren, dieser Mensch berührt mich besonders. Flüchtende, Verglühende und am unteren Rand zwei die immer noch wegsehen.

Nickname 26.04.2006, 02.05 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Sind fast alle Virologen Kuscher?

Es ist das Traumweter schlechthin, wolkenlos, 19 Grad.
Aber ich verschlief den schönen Vormittag. Diese Nacht hatte ich erst um 5 ins Bett gefunden. Einige erste zaghafte "Tirillis" aus dem grau werdenden Garten hatten mich beim Lesen über Viren aufgescheucht und dann wollte auch noch Frau Schnuzl im Bett Händchen halten statt mich schlafen zu lassen. *g*

Was sagt denn ihr zu folgendem?

Der Virologe Dr. rer. nat. Stefan Lanka über Vogelgrippe, H5N1, Impfen und AIDS in FAKTurell.

Ich bin misstrauisch. Bin ja keine Fachfrau, was soll ich nun darüber denken? Es bleibt nur, wachsamer als bisher auf neue Informationen zu reagieren.

Bei Osram Unke in seinem Blog Absurd-AG habe ich zuerst auf ein Flugblatt mit diesem Thema reagiert und dann bekam ich noch der oben angeführte Link zugeworfen. Das war halt dann meine Nacht.

Schönes Wochenende wünscht die

Tagschläferin

P.S. Über Osram Unke möchte ich noch etwas kess sagen: Wer so viel Kraft zum schimpfen inverstiert der liebt aber auch, sonst hätte er schon längst aufgegeben! Denn eines ist sicher: Egal ist ihm Land und Leute nun aber wirklich überhaupt nicht. :-)

Nickname 22.04.2006, 12.34 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

Die Angst vor Atomkraftwerken sinkt.

Als Reaktion auf die Energiemisere planen viele Länder, erneut in die Atomenergie zu investieren. Da kommt diese Meldung im ORF gerade recht.

Tschernobyl-Studie: 1.700 Todesopfer in Österreich!

Ob die Zahlen stimmen ist umstritten, aber auch ein Bruchteil davon ist entsetzlich genug!

In dem ORF-Beitrag kann man übrigens eine Lankarte über die Intensität des Fallouts ansehen, Salzburg hatte in Mitteleuropa den meisten abbekommen.
An dem Tag machte meine Schwester mit ihren kleinen Kindern genau dort eine Wanderung in den Bergen.

Aber auch bei uns in Kärnten war die Verseuchung sehr bedrohlich.

Ich hatte damals nicht die letzten Nachrichten gesehen. Genau als der radioaktive Regen fiel pflückte ich im Garten ohne Regenschirm Narzissen um sie einer Schwangeren ins Krankenhaus zu bringen! Als ich nach dem Besuch bei ihr in die Schule kam wunderte ich mich, warum der Schulwart den Hof mit dem Schlauch abspritzte. Erst da erfuhr ich wie sehr wir betroffen worden waren.
Ein befreundeter Homöopath verabreichte uns irgendwelche Globuli die helfen sollten mit der Belastung besser fertig zu werden. Er stellte übrigens fest, dass die Brennessel die erste Pflanze war, die - ich weiß leider nicht nach wie langer Zeit - wieder relativ unbelastet war.

Nickname 20.04.2006, 22.56 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL