Einige liebe Menschen haben mir Mails geschrieben, in denen sie mich nicht nur trösten, sondern auch in der Hoffnung bestärken wollten, dass mein Kätzchen doch noch gesund werden könne.
Ich will mich hier dafür ganz herzlich bedanken. Aber auch informieren. Es ist zu spät für Heilung. Mir ist daher ein Anliegen, dass alle lieben Anteilnehmenden das nun erfahren.
Frau Schnuzl hat einen großen Tumor neben der Leber wie ich seit heute weiß. Ich habe daher die lebensverlängernden Infusionen nicht mehr machen lassen.
"Solange sie keine Schmerzen hat und ihr auch nicht übel ist, hat sie ein Anrecht auf einen natürlichen Tod" sagte die Ärztin. "Aber das mit dem Hunger? Darf man sie denn so sehr hungern lassen?" Sie habe den Eindruck, dass Katzen in dieser Situation hauptsächlich keinen Appetit mehr haben, das Hungergefühl dürfte vermutlich nicht zu stark sein.
Das tröstet mich.
Die Ärztin bot mir an, sie im Fall von Schmerzen mit Hilfe eines homöopathischen Mittels sterben zu lassen. Es sei ein glücklicherer Tod als der mit der Spritze. So wird es vielleicht sein.
Nun, wo ich also dieses Hin und Her an Hoffnung und Hoffnungslosigkeit hinter mir habe, wird mir fast etwas leichter. Es fühlt sich besser an, genau zu wissen was nun kommen wird. Ich kann mich darauf einstellen und konkreter damit umgehen.
Als ich ein Tier angenommen hatte, nahm ich auch seinen künftigen Tod mit zu mir. Ich werde diese Zeit überstehen, sie ist um ein Vielfaches weniger als die 14 Jahre Glück die ich geschenkt bekommen hatte. Ich bin so dankbar für diese Jahre!
Frau Schnuzl, damals in einer weniger schwierigen Lage.
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