Ausgewählter Beitrag
Menschenverachtendes aus Argenteuil
Noch vor zehn Jahren wäre es undenkbar gewesen, so etwas auszusprechen, auch wenn es vermutlich auch damals in so manchen selbstherrlichen Köfen gegeistert ist:
Gaseinsatz gegen Obdachlose geplant.
Wo entwickelt sich die Gesellschaft nur hin. Ein gewählter Bürgermeister empfindet keinerlei Verantwortung für Gestrauchelte, für die Verlierer einer harten Gesellschaft. Natürlich, es sind meist Alkoholkranke. Ein unglückliches Leben hat sie dazu gemacht. Es sind oft Menschen, die durch Scheidung und Arbeitslosigkeit aus der Bahn geworfen wurden.
So viel Menschenverachtung! Es gehört schon eine gehörige Portion Arroganz dazu. Und das Denken, dass man selbst die Wahrheit über das einzig richtige Leben gepachtet hat.
Ich erinnere mich... ich glaube es war in Salzburg. Jugendliche erschlugen einen Unterstandslosen, sie taten es aus tiefster Verachtung, für sie war er nicht mehr als eine Ratte. Jener war ehemaliger Universitätsprofessor.....
Aber etwas sehr Gutes und Tröstliches liest man in der oben angeführten Geschichte auch. Die Beamten der Stadtverwaltung hatte sich geweigert, der Order des Bürgermeisters nachzukommen. "Wir wollen gern Jagd auf Ratten machen, aber nicht auf Wohnungslose" sagte ein Beamter.
Das lässt hoffen...
Gerade angesichts der deutschen Geschichte läuten bei mir bei einem solchen Vorgehen gegen Menschen alle Alarmglocken. Ich habe das auch mal entsprechend in einem Artikel bei mir verarbeitet.
Gruß
Alex
vom 02.09.2007, 16.56