Ausgewählter Beitrag

20. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl



Gegen neue Ambitionen der Atomlobby!

Nicht zusehen, handeln wenn es wieder nötig werden sollte!

26. April, 1 Uhr, 23 Minuten, 40 Sekunden

Wikipedia !

Nachtrag:

Dieses Bild hatte ich gestern Nacht gemacht, nach dem ich eine Dokumentation gesehen hatte. Diesmal will ich ausnahmsweise ein wenig zum Bild sagen.
Es ist eine nachbearbeitete Collage aus einem mit dem TypoGenerator erstellten Text und dem Foto eines Atompilzes.
Etwas über die Personen und was ich mir über sie gedacht habe:
Am mittleren linken Rand des Bildes der Beamte und Täter. In der Mitte einer der sogenannten Liquidatoren, dieser Mensch berührt mich besonders. Flüchtende, Verglühende und am unteren Rand zwei die immer noch wegsehen.

Nickname 26.04.2006, 02.05

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Kommentare zu diesem Beitrag

6. von Celine

Diesen Tag werde auch ich niemals vergessen, denn ich hatte gerade eine Tochter geboren. In Berlin hieß das , ohne Becerell und Strahlentelex konnten wir unsere Kinder nicht mehr stillen.
Alles was normal war musste gemessen werden.
Diese Angst werden wir wohl kaum vergessen können - wie denn auch - die Menschen haben nichts daraus gelernt - ich meine die da an den Schaltknöpfen und mit Macht usw. :(

vom 27.04.2006, 18.36
5. von Vodia

ich kann mich noch gut an diesen Tag erinneren: ich war unterwegs - es hat geregnet und ich hatte keinen Schirm mit!!!
Vielleicht ist das der Grund für mein strahlendes Lächeln *ggg

Nun aber ernsthaft:
Habe gestern abend die Berichte darüber gesehen und mich nochmals aufgeregt, wie gnadenlos wir von unseren Politikern damals angelogen wurden - von wegen keine Gefahr für die Bevölkerung etc.
Und diese Politiker sind bis heute am Ruder, oder sollte ich lieber sagen am Lügen?
Das ist einer der Gründe, warum ich mit Politik nix am Hut habe und keinem von diesen notorischen Lügnern und Dummschwätzern meine Stimme gebe.
Reicht schon wenn ich ihnen mein Geld geben muß für den Sch... den sie fabrizieren!
Schwammerl aus dem Wald habe ich seit damals keine mehr gegessen, weil es ist noch nicht mal die Halbwertszeit vorbei.
Doch das ist wohl das geringste Übel.
Die Leute dort, die gleich gestorben sind hatten noch Glück, nicht wahr?

Ichhabe schon in meiner Schulzeit mal eine Erörterung geschrieben mit dem Thema Atomstrom und Goethes Zauberlehrling dazu herangezogen. die Entwicklungen haben mir und Goethe Recht gegeben und ich bin mehr denn je der Meinung, dass der Mensch seine Finger lassen soll von Sachen, die er nicht beherrscht!

Übrigens: bei mir kommt der Strom aus der Steckdose...
und jetzt mach ich den Comp aus um selbigen zu sparen!
Herrschaftzeiten ist das ein Dilemma!

LG
Vodia

vom 27.04.2006, 10.55
4. von gitte

... mich berührten diese Bilder auch die letzten Tage. Und ich weiss noch genau, was ich vor 20 Jahren in dieser Katastrophenzeit machte, ich war sehr verunsichert, bekam da gerade mein erstes Kind. Und einige Jahre später dann bei mir in der Heimat dieser Aufstand und diese Unruhe um das WAA Gelände in Wackersdorf. Es war eine schlimme Zeit, eine ungewisse Zeit und viel Angst. Diese Unruhen in der Stadt bei uns waren schrecklich. Keiner der Politiker nahm die Angst der Bevölkerung ernst. Ich verbrachte viele Tage und Stunden mit meinem Kleinkind auf dem WAA Gelände, trotz Randalen.
Aber der Aufstand hat sich gelohnt....
die Unsicherheit und Angst ist immer noch da....
liebe Grüße
gitte

vom 26.04.2006, 13.49
3. von Sunny

Liebe Tirilli, in den letzten Tagen habe ich viele Sendungen darüber gesehen. Bilder, die sie vor 20 Jahren und den darauffolgenden Jahren nicht zeigten. Sie haben mich erschüttert.
Heute ist eine Karte in unserer Zeitung, die demonstrieren soll, welche Auswirkungen die Katastrophe bei uns gehabt hätte, wäre sie hier passiert. Dies zu sehen, war ein Schock für mich.

Liebe Grüße, Sunny

vom 26.04.2006, 10.48
2. von Anne

Seit dem Regierungswechsel stellen Unionspolitiker und die großen Energieunternehmen den Ausstieg aus der Atomenergie wieder in Frage. Als habe es Tschernobyl nie gegeben wut
Jedes einzelne Atomkraftwerk stellt eine permanente Bedrohung für viele Millionen Menschen dar.ERst kürzlich war ein Bericht im Fernsehen und die Bilder der damaligen Katastrophe nahmen mir wieder schier den Atem,insbesondere als über die Sicherheitslage des Schrottreaktors gesprochen wurde.Eine Wand des Atomblockes gilt als besonders einsturzgefährdet. Doch genau darauf ist die Statik des Sarkophages gegründet, dessen Bauarbeiten Ende 2006 (20 Jahre nach dem Unfall!!!) abgeschlossen sein sollen...aber man hat noch nicht mal angefangen wut


Nachdenkliche Grüße
Anne

vom 26.04.2006, 08.02
1. von Josi

Das schlimme an der Atomlobby ist, dass sie, wenn sie wollen, mit allem durchkommen. Wir hier an der Mosel, sind schon froh, dass das dämliche Kraftwerk in Mülheim-Kärlich niemals in Betrieb genommen wurde. wut Bauen die einen Atomreaktor in einem Erdbebengefährdeten Gebiet. Wahnsinn.

Ich habe es mal einem Mitglied der "gelben" Partei so erklärt, warum es wohl nie dazu kommen wird, dass diese Scheiß Kraftwerke abgeschaltet werden.
"Sie haben alle Aktien und sie werden den Teufel tun und sich die Rendite streichen. Die Gutachter, die damals die Unbedenklichkeitsstudien für die Kraftwerke ausgestellt haben, sind bezahlt von denen, die heute sagen, dass es ohne Atomkraft nicht geht.Was interessiert es die Lobby, wenn der Dreck die Erde in die Luft ballert?"

Ich kann immer wieder nur staunen und entsetzt sein. Eben auch darüber, wenn man auf dem Bahnhof steht und da dann ein Zug kommt, wo man rennen gehen sollte. Wie Castoren aussieht, weiß man ja und "holla" man staunt nicht schlecht. Insbesondere dann, wenn man sieht, dass dieser Zug durch einen Tunnel fährt, der nicht ungefährlich ist. Pfft, was soll es? Was man nicht sieht, bringt einen nicht um! Immer noch die Meinung der meisten.

Wenn die Politiker hier anfangen, die Laufzeiten für Atomkraftwerke zu verlängern, kommt in mir der Gedanke hoch, dass man Merkel und Co. mal in die Ecken der Republik schicken soll, wo es Erkrankungen gibt, die zwar eindeutig sind, aber geleugnet werden.

Schwachsinn. Das alles. Und wenn ich dann das Gerede hier höre, wie "gefährlich" Windkrafträder sind, dann schnall ich nichts mehr.

Ist ja auch Scheiße, weil die meisten Windkraftreadanlagen nicht in Schwarzer, oder Roter Hand sind. Tz.

Ich mach Stopp. Habe durch meine Tätigkeit auf politischer Ebene einiges erlebt.

LG Josi

vom 26.04.2006, 07.40