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Was Dosis immer schon wissen wollten
Liebe Dosis, Antidosis, Trockenfutterlis und Wurschtis!
Erlauben Sie mir bitte, Sie hier einfach nur Dosi zu nennen, so wie Sie für uns ja trotz unserer Vielfältigkeit nur schnöde den Begriff "Katze" erfunden haben.
Ich will nun ein wenig über kätzische Intelligenz referieren.
Das hervorstechendste Merkmal unserer Intellektualität ist die Fähigkeit, Fremdverhalten anzuwenden! Das so genannte "Miau" haben wir nämlich nur für unsere Dosis kultiviert, aus sozialen Gründen, um halt nach Manier der sprachlich etwas beschränkten Dosis kommunizieren zu können! Es ist nämlich eine Tatsache, dass wir Katzentiere kaum mal miteinander miauen, wir gurren höchstens. Das wäre aber für die Dosis zu guttural, es würde sie überfordern!
Die Techniken der Verständigung sind bei uns überhaupt umfangreicher. Während Dosis nur miauen, singen, pfeifen und jeweils nur einen Lippen- und Zungenlaut kennen, pflegen wir zu miauen, maunzen, kreischen, schnurren, murren, knurren, gurren, pfauchen, keckern, zirpen und sogar mit oder ohne Spucke zu spucken. Wir kennen 16 Laute und verfügen über unzählige Dialekte! Unsere umfangreiche Körpersprache unter Einsatz von Körperhaltung, Schwanzsignalen, Mimik, Augensprache, Ohrenstellungen, Leckritualen, ja sogar Fellausrichtungen will ich jetzt gar nicht erst vergleichend herausstellen. Nur so viel, Dosis können da wenig. Oder haben Sie schon mal mit ihrer Wäsche gesträubt?? Sich, um Nervosität zu kanalisieren, an der Schulter geleckt? Oder mit Hilfe von ausgiebigem Schwanzwackeln nach einer Entscheidung gerungen?? Gar schlagkräftig schwanzwedelnd ihren Unmut ausgedrückt?? Nein? Na sehen Sie.
Ein weiteres Merkmal unserer außergewöhnlichen Intelligenz ist das Schlussfolgern. Die "Wenn-dann-Analyse" im Bruchteil einer Sekunde ist uns absolut vertraut. Und wir wenden sie stets meisterhaft an! Die Dosis sind in diesem Bereich ja bekanntlich peinlich minderbegabt, die Bedauernswerten...
Es gäbe noch viele Beispiele, aber das würde wohl zu lang für Sie, werter Zweibeiner. Lassen Sie mich nur noch eins erwähnen:
Wir sind auch bewandert in der sogenannten Alexschen Hypnose. Sie kennen das wohl nicht, gell? Lassen Sie es mich so erklären:
Wenn wir auf ein Antidosi treffen, das uns besonders feindlich gesinnt ist und daher gefährlich werden könnte, wenden wir zwecks Verwirrung die Schädeldeckenhypnose an. Der von diamanten leuchtendem Blick Hypnotisierte meint dann überrascht, durch uns hindurch bis zur Schädeldecke sehen zu können. Er ist sogleich abgelenkt! Unfähig! Genug verwirrt um zu vergessen.... alles zu vergessen... alles....
Letztes Beispiel einer Alexschen Anwendung findet man übrigens hier im sechsten Kommentar.
Womit ich hiermit nun meine Ausführungen beende. Allfällige Fragen und Bemerkungen bitte nur kurz aber prägnant und ohne tz tzz. Wie sie unten sehen können, bin ich wie immer ganz Ohr, auch wenn ich schlafe. (Wieder etwas, das die etwas unfertigen armen Dosis überhaupt nicht können!)
Danke für Ihre erstaunliche Aufmerksamkeit!
Endlich mal eine Katzendame, die schreibt, was Sache ist. Die Dosis glauben doch tatsächlich, sie hätten UNS im Griff. Allein daran sieht man schon, dass es mit der menschlichen Intelligenz nicht weit her sein kann. Und sie sind so furchtbar leicht zu durchschauen.
Ach, liebe Frau Schnuzl, wirklich schade, dass Sie so viele Katzenpfoten entfernt jagen, sonst könnten wir gemeinsam über die menschlichen Schwächen philosophieren. Naja, aber ganz niedlich sind sie ja - manchmal jedenfalls
schnurr schnurr
Ihr ergebendster Teddy
vom 06.05.2007, 21.50