Wenn man Blogger ist, dann bloggt man je nachdem, heiter, traurig, problembeladen, erzählend, zeigend.... oder oberflächlich.
Ich habe nichts dagegen, wenn man oberflächlich bloggt. Der Blogger muss deswegen gar nicht oberflächlich sein. Es gibt viele, die bringen ihr wahres Sein gar nicht ein, es ist Hobby, mehr nicht. Und gut so!
Ein großer Aspekt sind die Kontakte zu anderen Bloggern. Es entstehen Bloggerrunden die anregend, amüsant und bereichernd sind, in jedem Fall, egal, ob oberflächlich oder nicht.
Seit 2005 hatte ich das genossen, so sehr genossen!
Aber in meiner momentanen Phase der - immer noch - Krise kann ich das alles nicht.
Ich kann nicht zu anderen Blogs klicken und heiter mit anderen plaudern, einfach so, als Tüpfelchen auf dem Alltags-i. Weil ich im Moment gedanklich so ganz ohne Oberflächlichkeit lebe. Ich hoffe, ich werde das alles wieder leben können wenn mich weniger Probleme plagen. Abschalten kann ich am besten bei Spider und Mahjongg, da bleibe ich dann kleben und nehme so Urlaub von mir selbst.
Und was tat ich heute so?
Eine Abhandlung darüber gelesen, was sich bei Kreativen im Gehirn abspielt und wie Kreativität entsteht.
Dann dies gelesen:
Eric Kandel: Freud ist tot und via Google das Thema noch vertieft.
Und... damit meine Leser doch noch was zum lachen haben: Die Weihnachtsbeleuchtung abmontiert. Ja doch, jetzt erst! *g* Sie hatte aber an einer für andere uneinsichtigen Stelle gehangen und, bitteschön, nicht an! Immerhin, noch vor Ostern erledigt, bin richtig stolz! *gg*
Mehr tat ich nicht, ich humple nämlich, anscheinend eine Entzündung im Hüftgelenk. Eh wurscht, es regnet ja draußen. Bewegungstherapie also verschoben, will mich eh nicht aufraffen dazu....
Heftig hier!!
Meine Hochachtung!!
Auf einen solch verbalen Kampf hätte ich mich in meinen schlechtesten Zeiten niemals einlassen können, ich hätte nicht die Kraft für eine so grosse Gnade an die Kommentierer.
Sich mit sich selbst auseinanderzusetzen kostet eine riesige Energie, zumal alles aus mehreren Perspektiven betrachtet werden muss. Jede Antwort auf eine Frage wirft wiederum unerwartet neue Fragen auf.
wenn ich damals gebloggt hätte, was ich alles geschrieben habe, dann wäre das höchst verantwortungslos, denn labile Menschen kann das runterziehen, was andere nicht mal berührt.
Eine Depression verändert den Rest des Lebens, es wird nie wieder so sein, wie früher - es wird viel besser, aber anders.
Bei mir gibt es heute füe Alles eine Zeit - ich bin nie ohne Gedanken und nur noch selten gedankenlos,aber ich kann jederzeit humorvoll sein und innerlich traurig, ich lass mich nicht mehr auf Alles und Jeden ein und mir macht niemand etwas vor.
Man wird um Einiges empathischer und gelassener.
Und Ausgelassenheit - nun, auch die ist da, aber eben anders..ich werde reicher und rei(ch)fer.
p.s. Weise - ist auch eine gute Beschreibung
vom 03.04.2010, 00.16
Danke für deinen Kommentar!
Es sind halt meine besten Freunde, die dürfen mehr als andere. Weil ich weiß, dass sie es gut meinen. Aber recht haben sie nicht!