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Wie das Kätzchen meines wurde.
Gestern beim Brunch. Man hatte das Kätzchen fotografiert um es mir zu zeigen.
"Sobald ich in die Werkstätte komme, taucht es aus dem Nichts auf und bleibt stets bei mir. Es waren schon mal an die zehn Stunden. Inzwischen füttere ich es sogar schon" "Und was ist am Wochenende?" Achselzucken. "Naja, es hatte ja bisher auch ohne mich überlebt." Ich solle doch später vorbeischauen.
Das wollte ich keinesfalls. "Nein, besser nicht, dann komme ich noch unter Druck!" "Wäre ja nur ganz unverbindlich, fühle dich nicht verpflichtet." "Es geht nicht, ich weiß schon jetzt, wie ich dort in inneren Konflikt kommen würde!"
Aber ich war halt dann doch neugierig....
Es sauste in der Werkstätte herum, als ich kam. Ein etwa 2 Monate altes Kätzchen und es hatte genau das Aussehen, das ich nicht wollte. Außerdem kam es bei mir nicht zu dieser überschäumenden Liebe auf den ersten Blick von der ich ja annahm, sie sei für mich die oberste Voraussetzung, mich für ein neues Kätzchen zu entscheiden. Ich fühlte aber auch deutlich, wie sehr mich die verstorbene Frau Schnuzl noch vereinnahmte.
Ohne Widerstand ließ sich das Kätzchen auf den Schoß nehmen und es machte es... rrrm,,,,,,,,,,sdxxxxxxxxxxxxxxxx vvvvvvvv
BNH#++++++++++++++++++++++++ nein, jetzt blogge ICH, Schätzchen!! :-D .. sich gleich bequem.
Über eine Stunde lang nahm ich es hoch und setzte es dann wieder ab, um es zu testen. Allmählich lief es mir immer mehr zu.
Ich wollte aber auf keinen Fall ein Graugetigertes. Solche gefielen mir immer schon nur bedingt! Eines mit kurzer Schnauze wollte ich - Kindchenschema!! Eine Persönlichkeit mit etwa derselben fordernden Grantigkeit wie Frau Schnuzl. Und was war jetzt das da? Eine sanfte Schmuserin die alles mit sich machen ließ. Zu harmlos! Und grau! Naja, braune Streifen zwischendrin, ein bisschen Weiß auf der Brust und weiße Stiefelchen an den Hinterbeinen. Lange Nase, gelbe Augen, null Kindchenschema! Durchschnittkommajoseph!!
"Du kannst es doch überschlafen, lass es jetzt und komm morgen wieder!"
Jedesmal, wenn man mir das sagte, fühlte ich Widerstand, ja fast Schmerz. "Nein, geht nicht! Ich muss es jetzt entscheiden!" (Schöner Psychotrick von denen!)
Der Bekannte arbeitete weiter an seinem Bühnenbild und ich saß da und wusste nicht wie oder was.
"Komm doch, schieb es auf morgen, dann weißt du mehr!" meinte nun auch seine Frau. Die so stark gefühlte Opposition gegen diesen Satz verwirrte mich. Ich schaltete mein Hirn aus, packte das Kätzchen, sprang auf und eilte davon.
Ohne mich umzudrehen rief ich noch zurück: "Du kannst dich nicht verabschieden, Hermann!" Er rief mir überrascht nach: "Aber die Brekkies, ich hab noch Brekkies, nimm sie mit!" "Geht nicht!" rief ich zurück und war schon um die Ecke.
Im Auto frei herumlaufend. Aber sie bekam keine Panik wie Frau Schnuzl immer, sie rief nur leise mit ganz hohem Ton: "Miöö!"
Fräulein Miöö? Soll sie so heißen? Nein, geht nicht, das kann man nicht im Koseton rufen.
Zu Hause dann die Überraschung für die anderen. Und was tat Fräulein Namenlos? Sie fürchtete sich überhaupt nicht! Legte sich sogar mal kurz zu Klein-Carina. Aber meist erforschte sie gespannt ihre neue Umgebung, mit erhobenem Schwanz, bitteschön!
Und was ist nun? Ich kann sie ständig nur vom Schoß runterheben. Wenn ich am Compi sitze, will sie dabei sein! Geht doch nur ganz unbequem, mein Fräulein! Die Tastatur ist schließlich nicht am Tisch sondern wird drunter herausgezogen, also kein Platz! Was hab ich mich schon verrenkt um schreiben zu können! Kurzeitig auf meinen Nacken gelegt, ja, so gehts. Huch, miöö, sie will schon wieder auf den Schoß.
Noch hatte ich keine Zeit für schöne Fotos. So müssen die ersten Schnappschüsse von gestern reichen. Ihr werdet sicher bestätigen, ein ganz durchschnittliches Vieh. ;o)
Darf ich vorstellen? Fräulein Tschutschi:
;-)
Herrlich ... einfach nur herrlich ... )
vom 14.06.2010, 10.41