Ausgewählter Beitrag
Musical-Kritik
Gestern war ich im Theater. Man gab das Musical "Into the Woods" von Stephen Sondheim.
Der Inhalt: Eine amüsante Vermengung von Grimms Märchen.
Der erste Akt war spritzig, zwar nur oberflächliche Belustigung, aber warum auch nicht, macht Spaß. Inszenierung, Kostüme, Bünenbild haben mir gut gefallen. Besonders herausragend Anna Montanaro als Hexe. Das Ende des ersten Aktes war eigentlich auch das Ende des Stücks, tatsächlich musste einer der Protagonisten ein Plakat mit der Aufschrift "Pause" hochhalten, sonst wären alle gegangen. *g*
Hätte ich es doch nur getan! Dann wäre der Eindruck in der Kategorie "nett" einzuordnen gewesen, nun aber wurde es zum Ärgernis.
Mit Krampf wurde die Handlung weiter geführt, ein plötzlich herumstampfender Riese musste für weitere Längen herhalten. Dazu kam nun moralinsaure Moral, ein Zeigefinger wie im Dreigroschenroman für klein Lieschen. Die ewig gleichen Melodien waren auch kaum noch auszuhalten, schade.
Mei und dann sitzt man drin, ärgert sich und der ganze Abend ist versaut...
GsD passiert uns das nicht oft, aber ab und zu kommt es doch vor und dann ärgert man sich "so richtig"....
vom 07.01.2006, 19.18