Ausgewählter Beitrag
Gedanken zum Wahlergebnis der EU-Wahl
Wie peinlich, bei uns im Bundesland haben 33% derer, die an der Wahl teilnahmen den rechten Rand gewählt, also die FPÖ. Deren Kandidat empfinde ich als einen Wolf der Kreide gefressen hat. Ich sage nicht, dass er es ist! Aber ich empfinde es so. Bitter erlebe ich, wie wenig Menschen diesen sich nett und harmlos gebenden Politiker durchschaut haben. Er kommt mir gefährlich vor! Das Erstarken der Rechten, deren angebliche Werte in meinen Augen sehr von einer Menschenverachtung Andersdenkenden gegenüber geprägt ist und die - so kommt mir vor - sogar den Menschen an sich als grundsätzlich schlecht ansehen, macht mich besorgt um die Zukunft der Demokratie.
Uff, das war ein Stopfsatz. Aber das drückt auch meine drängenden Gefühle in der Sache aus...! Denn ich bin besorgt, dass die Rechten autoritär maßregeln würden wenn sie nur könnten. Ich weiß, das ist meinen Lesern alles klar! Aber ich wollte es trotzdem mal aufgeschrieben haben.
Ich empfinde auch ein Versagen an den Schulen. Es wird nicht mehr gebildet, es wird ausgebildet. Für die Wirtschaft gut, für die ethischen Werte und die Sozialmoral miserabel! In Zeiten von Google bräuchte zum man Beispiel nicht mehr ganze 8 Jahre Geographie zu lernen, aber die große Literatur die geistig moralisch bildet, die bräuchte man! "Der zerbrochene Krug" von Kleist ist diversen Textsorten gewichen! Auch Aufsätze mit gesellschaftsrelevanten oder kreativen Themen werden kaum noch aufgegeben! Ist doch ein Wahnsinn! Bald wird sich nur noch eine kleine Elite die geistigen Errungenschaften unsere Ahnen suchen um tiefere Erkenntnisse zu gewinnen und das wird sich auswirken! Außerdem, die neuen so ausgebildeten Deutschlehrer werden zu dem stehen was sie gelernt haben und teils gar nicht mehr wissen, was sie verloren haben.
Es fehlt auch Empathie-Schulung. Das Bewusstmachen wie sich andere fühlen, wäre ein Zaubermittel gegen Konflikte in der Gesellschaft. Aber das ist von der machtbewussten Politik vermutlich gar nicht gewollt.
Ich finde, wenigstens einer der Lehrer in den Schulen sollte in psychosozialen Dingen ausgebildet sein. So ein paar zusätzliche Schulstunden mit Rollenspiel, Analyse der Klassengemeinschaft, dem Umgang miteinander, Aufzeigen der Verletzlichkeiten aller, u.s.w, hielte ich für wertvoll. Aber das steht in keinem Lehrplan.
Außerdem glaube ich, dass das ständige Werten schädlich ist und auch mal hinterfragt werden sollte!
Hach, träum weiter, Tirillü... pff. Der Mensch wird auch in zweitausend Jahren nicht klüger sein...
Es gab in D eine Grafik, wo man anklicken konnte, wie zB die Bildungsgruppen und die Altersgruppen gewählt haben. Je älter, desto weniger AfD.
Ein Eigentor der Grünen war es, das Wahlrecht runterzusetzen. Die haben auf die Friday for Future Generation gehofft…ganz bös verschätzt.
Und genauso verschätzt hat sich m.E. Macron. Wir werden sehen.
Bei der (mangelnden) Bildung bin ich ganz bei Dir. Aber das Kind ist 8n den Brunnen gefallen, denn wie Du schreibst: Die Lehrer können auch nur weitergeben, was sie selber gelernt haben.
Ich bin manchmal entsetzt, wie wenig Kinder wissen und wie wenig neugierig sis auf Wissen sind, selbst in bildungsnahen Schichten. Was nützt google, wenn man das Angebotene nicht verknüpfen kann?
Geographie halte ich für sehr notwendig, im Verbund mit Geschichte, Wirtschaft und Politik. Sonst kann man die aktuellen Krisen und Krisengebiete nicht grundlegend verstehen.
Außerdem sollte in irgendeinem Fach auch mal wieder kritisch hinterfragt werden, wie in unserer Gesellschaft versucht wird, den Einzelnen zu verführen. Werbung, Politik..und es isr verführerisch, es sich auf möglichst vielen Gebieten einfach machen zu können.
vom 12.06.2024, 22.00