Ausgewählter Beitrag

Automatische Wirkung

.....dieser Gesetze

Folgendes las ich hier:

Es sind nun einmal Tatsachen:

Jeder Mensch betreibt Suggestion und Autosuggestion
Jeder beeinflußt damit sich selbst und seine Umwelt.
Jeder ist selbst der Denker und Gestalter seiner inneren Welt.
Jeder kann seine Gedanken-, Vorstellungs- und Glaubenskräfte zu seinen Gunsten beeinflussen lernen.
Jeder kann suggestiv mithelfen, seine körperliche und seelische Gesundheit zu stärken, verhütbares Unheil zu verhindern und sein Leben besser zu meistern.

Suggestion, keine Ahnung. Was suggeriere ich denn den Leuten? Höchstens ein Bild von mir wie ich es haben will. Autosuggestion... Wenn man das aber steuern will, wie geht das für sich selbst glaubwürdig? Was ist, wenn man ein Widerspruchsgeist ist und die gegenteiligen Gedanken ungerufen von selber kommen? Selber schuld...?

Den zweiten Punkt lass ich mal so stehen, auch weil ich mir unter dem ersten nur recht wenig vorstellen kann.

Der dritte Punkt veranlasste mich, diesen Beitrag zu schreiben!
Ha, als wenn es da nur eine Spur von Freiheit gäbe! Nö nö... Wenn ich nun mein Denken und das darauffolgende Handeln nicht wirklich umgestalten kann, selber schuld...?

JEDER kann Gedanken beeinflussen lernen. "Jeder" steht da. *aufzeig* hier ist eine Ungläubige, ich wüsste nicht wie. Naja, ich bin ja auch Stier ;-) selber schuld...?

Da gibt es so teure Seminare wo man das angeblich lernen kann. Zuerst lernt man aber, danach mit einer leeren Brieftasche herumzulaufen. Da hat man in seinem Kopf selbst ständig herumgefummelt und dann kommt so ein Guru daher und sagt wie´s geht. Das ist wohl nur was für Leute die NICHT herumgefummelt haben.

Der letzte Punkt schließt sich schon ganz aus, das wird jeder verstehen wenn er meine vorigen Sätze gelesen hat. Ich jedenfalls bin eine Gefangene meiner selbst, kann es nicht! Selber schuld!

Warum nun aber dieses ewige selber Schuld?


Weil das, wenn man weiter denkt, die Konsequenz daraus ist. Das könnte man benützen wenn man wollte und so jedes soziale Gewissen an den Nagel hängen. Wer nicht vermag sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen ist dann doch nur unwillig?

Mir scheint ich bin die lästige Wanze von der in diesem Artikel die Rede ist. (-->"überkluge Dame") *g* aber ich hätte es höflicher als sie gemacht, vermutlich nur gedacht. ;-)

Mentalpsychologie-Netz

Nickname 11.04.2006, 23.56

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von Herr Lupo

Wenn ich das Wort Suggestion höre, habe ich immer das Gefühl, dass es etwas mit Einreden zu tun hat.

Für mich persönlich ist das Gefühl wichtiger, dass es mir zB gut geht, dass ich mich wohlfühle - das gibt mir Stärke und Kraft.

Und diese Stärke und Kraft aus dem Gefühl wird gegenwärtig.

Aber suggerieren muss ich es nicht, sondern nur fühlen - und nur wenn ich mir das Gefühl vorstellen kann, dass es mir gutgeht, dann funktioniert's.

Liebe Grüße aus Tirol
Lupo

vom 13.04.2006, 00.31
4. von Burkhard

Pat schreibt es richtig und zutreffend! Kann ich nur ergänzen:

Die Macht der Gedanken

„Wir haben gar keine Ahnung, welch ungeheure Kräfte in jedem Menschen schlummern! Kräfte, die Großes bewirken können, wenn man sie nur durch den unbeirrbaren Glauben an sich und seine Möglichkeiten weckt und in die richtigen Bahnen lenkt! Daher kann allein schon den innig empfundenen, fest geglaubten Gedanken eine schicksalsbestimmende Rolle zukommen; eine Rolle, die viel wichtiger ist als alles, was wir nur oberbewußt zu wünschen oder zu wollen vermeinen [...]. Nicht das geschieht, was wir wollen, sondern nur das, was wir glauben.“

Die Immunlage (Abwehrlage) des Menschen wird maßgeblich von seiner Affektlage bestimmt!

Siehe auch die Psychoneuroimmunolgie auf MP-N:
In den vergangenen Jahren hat die neurobiologische Forschung zu einer rapiden Vermehrung unseres Wissens über Organisation und Funktion des Gehirns geführt. Ein besonders überraschendes* Ergebnis ist der Nachweis der engen Verknüpfung unseres Gehirns mit dem Immunsystems und den Körperdrüsen durch Nervenfasern und Hormone. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit, den Einfluß seelischer Prozesse auf verschiedene Körperfunktionen mit wissenschaftlichen Methoden zu untersuchen. Jeder weiß von sich selbst, daß in Zeiten großer seelischer Anspannung die Krankheitsanfälligkeit größer wird, während sich umgekehrt körperliche Erkrankungen, wie eine Infektion, auf unser psychisches Befinden negativ auswirken.
Alles was wir fühlen und denken, jede bewußte oder unbewußte Veränderung unseres Verhaltens ist das Ergebnis komplexer Vorgänge zwischen Nervenzellen unseres Gehirns. Gleichermaßen wirken psychotherapeutische Verfahren oder Gespräche an sich (Das Wort kann ein Schwert sein, aber auch zur Besserung und Heilung beitragen) - durch ihren Einfluß auf Gehirnzellen und deren Vernetzungen. Es ist also ein Wechselspiel.

"Kummer macht krank" und "Lachen ist die beste Medizin" - diese Volksweisheiten erkannten schon seit Jahrhunderten, daß Emotionen irgendwie unsere Gesundheit beeinflussen können.

Streß, Trauer, Einsamkeit, Enttäuschungen, negative Emotionen, seelische Spannungszustände und depressive Verstimmungen schwächen die körpereigenen Abwehrkräfte;
Freude, Zufriedenheit, seelische Ausgeglichenheit, Entspannung können sie stärken.
:)

vom 12.04.2006, 16.31
Antwort von Nickname:

Danke Burkhard, ich hatte deinen Kommentar ja regelrecht provoziert, ich hoffe du bist mir nicht böse....
Mein Verstand hat dir einfach zu glauben, weil ja du der Fachmann bist.
Glauben heißt aber: nicht wissen.
Es wird wohl so sein, dass mache Menschen weniger Talent haben als andere sich etwas zu suggerieren.
Man kann alte Gedanken durch neue überprüfen, das schon.
Las ich da bei dir nicht irgendwo wir seien unfreier als wir dächten? War es ein Zitat oder ein Forschungsergebnis, ich weiß nicht mehr.
Liebe Grüße
Tirilli 

Unsere Gedan.ken bilden
den Zau.n, innerhalb dessen
sich unser Leben bewegt. Robert Ler.ch, (*1938)
3. von Pat

Ich stimme weitgehenst den aufgeführten Gesetzen zu, da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie persönliche Einstellungen, Gedankengänge und Weltanschauungen Wirkung auf einen selbst und daraufhin auch auf die Umwelt haben.

Und die Gedanken sind frei, ich alleine entscheide für mich, was ich denke, wie ich etwas bewerte und wie ich damit umgehe. Ich entscheide für mich, ob ich etwas änder oder mich meinem "Schicksal" ergebe.

Natürlich gibt es Schicksalsschläge, für die man nichts kann, das ist das Leben, aber wie ich mit diesen Schicksalsschlägen umgehe, ist wieder meine Sache und die kann ich durch meine Gedanken, meine Einstellung und Handlung durchaus beeinflussen.

Das Bewusstsein und besonders das Unterbewusstsein sind so starke menschliche Instrumente, die uns und unser Leben sehr stark beeinflussen, die aber leider immer wieder unterschätzt werden.

Ich weiß nicht, warum du immer so selbstkasteiend bist, liebe Tirilli, Grund dazu hättest du meiner Meinung nach keinen. Aber jeder bleibt doch gerne in der Rolle, in der er sich wohl und sicher fühlt. Und wenn du dich mit deinen Schuldzuweisungen wohl fühlst und damit gut zurecht kommst, und du gerne eine Gefangene deiner selbst bist (wenn du selbst gut zu dir bist, ist gefangen sein manchmal gar nicht so übel ;) ), dann ist das doch in Ordnung.
Ich mag dich auch mit deinen "Schuld"-Päckchen auf deinen Schultern :D
Ganz lieben Gruß und Knuddler
Pat

vom 12.04.2006, 10.15
Antwort von Nickname:

Liebe Pat, das hast du wirklich sehr gut geschrieben, vielen Dank! Hier zeigt sich der Unterschied bei den Menschen. Vielleicht lerne ich es ja noch. Ja, ich gebe zu, oft zerlegt es mich fast vor lauter Unzufriedenheit mit mir selbst. Im Moment ist das wieder stark so, tja...

Diskussion ist ein Austausch von Gedanken, bei dem immer die Gefahr besteht, daß man überzeugt wird.
Unbekannt


2. von Sunny

Guten Morgen, liebe Tirilli,

ich glaube nicht daran, dass man die Gedanken auf Dauer manipulieren kann. Genauso wenig, wie man aus einem wortkargen, mauligen Typ eine Quasselstrippe formen kann. Okay, das wären zwei Extreme. Aber dennoch hab ich z.B. festgestellt, dass man einem Menschen Höflichkeit nicht beibringen kann. Entweder, es ist seine Natur, freundlich auf andere zuzugehen oder aber es wird ihm immer schwer fallen, so zu sein.
Ein teures Verkaufstraining unserer Firma vor Jahren hat das gezeigt. Am Anfang zeigte es Wirkung, doch mit der Zeit fielen alle ins alte Muster zurück.
Und ich denke, genauso wenig, wie man das Wesen eines Menschen verändern kann, ist es auch mit seinen Gedanken.

Ich finde, es sind eher die Lebensumstände, die uns stark beeinflussen. Ich kann ein noch so sonniges Gemüt haben und immer vom Guten ausgehen, ... schlägt das Schicksal zu, wird dies verschüttet. Ich könnte das hier erläutern, aber möchte auch keine lästige Wanze sein ... :) ))

... und wünsch dir stattdessen nur noch einen schönen Tag,

winke, Sunny :)

vom 12.04.2006, 08.40
Antwort von Nickname:

Da sind wir ja gleich liebe Sunny! Ich lass mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen, aber wie soll das gehen! Man kann halt immer nur von seinen eigenen kleinen Erfahrungen ausgehen.
Liebe Grüße und danke!
Tirilli
1. von Eveline

"Positives Denken" - die Zauberformel :)

Wenn du dauernd "selber schuld" schreibst oder denkst, wirst du auch glauben, dass du selber schuld bist - und andere auch.
Ich hab's jetzt dreimal nachgezählt, du hast es wirklich "nur" viermal geschrieben, ich hätte gemeint, es wäre öfters gewesen, denn das bleibt hängen, beim Leser und - vor allem!!! - bei dir.

Eine positive Grundeinstellung macht das Leben so viel leichter, natürlich wirft es einen manchmal zurück, aber "das wird schon wieder werden" ist die bessere Denke und ein besserer Ausgangspunkt als "boah, schon wieder, immer ich"...

Think pink ;)

Wünsch dir einen schönen Tag - lach dich mal im Spiegel an und schau, was passiert ;)

vom 12.04.2006, 08.31
Antwort von Nickname:

Liebe Eveline, du erstaunst mich immer wieder wie du Dinge durchschaust! Ich hatte doch zum Schluss einen Absatz der das wieder relativiert? Aber du hast mir nicht geglaubt, puh!
Danke, jeder ist halt anders! Denk so oder so... wie soll das gehen? Es denkt mich.
Knuddels!