Die vergangene Woche hatte für mich wohl die Aufgabenstellung, mich von finanziellem Verlust nicht weiter bekümmern zu lassen. Ist mir übrigens gut gelungen!

Angefangen hatte es mit einem "Taschelzupfer" beim Jazzkonzert in meinem kleinen Stammcafé. Ich war reingekommen und wegen der vielen Leute nicht sehr schnell in Richtung meines Tisches weitergekommen. Die Handtasche hing über der Schulter. Sie hat eine große Lasche über ihre ganze Länge und der Druckknopf war so gut wie sicher zu. Trotzdem hatte jemand in dieser kurzen Minute reingegriffen und aus der Brieftasche ca. 150 Euro gezogen. Hinter mir saßen Leute die es hätten sehen müssen, neben mir waren die Künstler auf der einen Seite und auf der anderen ein lieber Exkollege und vor mir sahen meine Freunde mir entgegen. Trotzdem passierte es. Unglaublich, wie geschickt der Dieb war, ein Profi mitten unter den Stammgästen, keiner scheint der Typ dazu. Tja.

Dann verwirrte mich eine Kassiererin beim Spar mit gewünschtem Kleingeld. Ich bin nicht hundertprozentig sicher, aber ich glaube schon, dass sie mir 10 Euro unterschlagen hat. Mein zögerliches Nachfragen tat sie als Beleidigung ab. Nun, das passierte mir wohl nicht zum ersten Mal...

Schließlich gestern. Ich hatte in Auftrag fremde Eltern anzurufen, deren Kinder noch nicht in unserer Schule sind. Natürlich mit eigenem Handy. Mit einem Vater sprach ich lange. Schließlich sagte er: "Das kann ich jetzt nicht ausrichten, ich bin gerade im tiefsten Ägypten." Erschrocken rief ich: "Dann ist dieses Gespräch für mich ja sehr teuer!?" "Für mich ist es noch teurer!" antwortete er nur trocken. Unerhört, er hätte mir das doch gleich sagen müssen!
Nun bin ich ja schon neugierig! Vermutlich wird es so um die 70 Euro gekostet haben oder sogar mehr! Und das für nichts und wieder nichts! Da gehörte ein Tool her das warnt, sowas fehlt doch! Aber sie wollen ja verdienen.... NÖL!