Ausgewählter Beitrag
Die heilige Kuh des Amerikaners: seine Waffe
Ich kann mich erinnern, als ich in Texas zu Besuch war, erwähnten meine Verwandten bei einer Überlandfahrt, wie sehr sie bei ihren Fahrten aufpassen würden, ja keinen anderen Verkehrsteilnehmer versehentlich zu provozieren. Die Waffe wäre oft griffbereit. Asphaltcowboys, der Geist des alten Westens lebt in den Köpfen auch heute noch weiter.
Wenn ich gerade eben in den Nachrichten richtig gehört habe, wurden gefährliche halbautomatische Waffen unter Bill Clinon verboten. In der Amtsperiode Bushs war das Waffengesetz aber wieder liberalisiert worden. Das wundert sicher niemanden.
Hauptsache, die mächtige Waffenlobby kann unbehindert ihren zweifelhaften Geschäften nachgehen.
In den meisten Bundesstaaten hatte man immer schon das Recht, auf eigenem Grund und Boden mit Gewalt Leib und Leben zu verteidigen. In den letzten Jahren wurde dies bei Bedrohung mancherorts auch im öffentlichen Bereich außer Strafe gestellt. Es sei denn, der Bedroher wäre ein Polizist.
Zugegebenermaßen laienhaft erlaube ich mir einen Gedanken dazu:
Eine ganze Nation bewaffnet sich aus Angst und muss infolgedessen jeden wegen seines Waffenbesitzes fürchten. Der klassische Teufelskreis.
Polemisch gesagt:
Jedem US-Bürger ermöglicht der Staat, sollte er einmal durchknallen, es auch richtig effektiv zu tun.
Ich sehe das mit dem liberalen vs. restriktiven Waffenrecht mittlerweile etwas zwiespältig...
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LG,
Falk
vom 19.04.2007, 22.15