Ausgewählter Beitrag

Die Osterferien sind vorbei...

Sie waren nicht gar so schön. Da war zunächst das unwirtliche und kalte Wetter, wegen dem ich sämtliche Vorhaben verschob. Und dann diese lähmende Unlust. Ich konnte mich zu wirklich gar nichts aufraffen. Nicht einmal zu mehr als der allernötigsten Hausarbeit. Und ich warf mir meine Lahmheit vor, was das ganze noch verstärkte. Dunkelgraue Tage. Aber an den Feiertagen gab es viel Programm. Bei der einen Freundin, bei der anderen auch, im Auferstehungsgottesdienst mitsingen und gestern waren Freundinnen auch bei mir. Doch sobald sie weg waren, wieder diese teuflische innere Lähmung.

Aber heute war für mich ein überraschend schöner Tag! Es war wolkenlos und warm, zum ersten Mal in diesem Jahr und siehe da, mein Aktivitätslevel steigerte sich und wurde immerhin etwa gleich wie vor der Krankheit. Ich dachte nur: aha, so kann sich ein Tag anfühlen, das was Alltag für viele ist, wurde mir jetzt zum kleinen Glück. Dieses Küche kehren und Aufwischen ohne Überwindung, dann draußen in der Sonne sitzen und lustvoll entspannt Aktenordner aus Holz anstreichen. Etwas, zu dem ich mich die ganze Woche nicht hatte überwinden können, machte plötzlich Freude. Da dachte ich: "Merke dir dieses positive Gefühl jetzt, damit du es wiederholen willst." Auch eine Methode, um aus dem Tief zu kommen....

Nickname 06.04.2010, 23.02

Kommentare hinzufügen


Kommentare zu diesem Beitrag

7. von Lukas

Ich finde es trotzdem schade das die Ferien vorbei sind, gerade jetzt wenn die Sonne scheint...

vom 13.04.2010, 16.19
6. von Hans

Liebe Tirilli,

eigentlich war ich ja nur auf der Suche nach einem Zitat des hochverehrten Wilhelm Genazino, als gerade aus unerfindlichen Gründen auch dein Blog in den Suchergebnissen auftauchte und mich an die schon gar nicht mehr wahren Zeiten erinnerte, als du in den xxx noch xxx warst und ich Yoch... Vielleicht erinnerst du dich ja sogar an mich.

Wie auch immer: es tut mir leid zu lesen, daß es dir nicht (immer) gut geht, daß Krankheit und Wolken in deinem Leben sind und ich wünsche dir von Herzen, daß sich beide vom Acker machen, aber ein bisschen pronto!

Vielleicht heitert dich ja dieses kleine charmante und frühlingshafte Liedchen ein wenig auf:

Hier klicken

Halt die Ohren steif und alles Liebe,

Hans / Yoch...

vom 09.04.2010, 12.22
5. von Irmi

Wer hat sie nicht, diese grauen-düsteren Tage? Sie holen uns immer wieder ein. Und die Lethargie habe ich auch verspürt. Ich habe an Ostern ganz einfach vor mich brrr
dieses unschöne Wort "hingegammelt". Bin aus meinem Hausanzug nicht rausgekommen.
Habe mich im wahrsten sinn des Wortes an den eigenen Haaren wieder hochgezogen.
Ich freue mich für Dich, daß der Tiefpunkt bei dir überwunden ist. Es gilt der alte Spruch: Es geht immer wieder weiter.
LG Irmi :oha:

vom 09.04.2010, 08.36
4. von Viola

Hallo :-)

Hab ich auch - scheinbar "nutzlose" Tage und manchmal habe ich in der Tat auch sowas wie Selbstvorwürfe für mich übrig.
Ich will noch so viel machen, habe so viel vor und heute, jetzt z.B sitze ich an einem freien Tag hier rum, immernoch im Bademantel und dreh`ne Riesenblogrunde, schreibe hie und da nen Kommentar obwohl ich weiss, dass das Stunden dauern wird, wenn ich einmal anfange zu schreiben.
Dabei muss ich meine Arbeitszeittabelle für April und Mai noch fertig bauen. Die für April hat schon alles, addiert und subtrahiert aber noch nüx und die von Mai, nun, die weiss mal gerade, dass sie eine Tabelle wird :-)
Ich muss meiner Mutter ihr Geburtstagsgeschenk noch mit der Nähmaschine "erfinden" , ich müsste die Fliegengitter an die Fenster bringen...aber ich grinse jetzt gerade beim Schreiben drüber, weil ich es sowieso schaffe, wenn nicht heute dann morgen, oder übermorgen.
Heute ist ein trüber Tag nach zwei so schönen Tagen und ich fröne genauso der Unlust wie das Wetter da draussen.
Was ich sagen will ist, ich werde nie eine richtige Hausfrau (ein mütterlicher Vorwurf seit ich bewusst Hausarbeiten mache,als Kind und als Frau), das lässt mich heute müde lächeln, ich werde wohl eher nie eine Putzhexe. Bei mir muss sich niemand ekeln, das muss reichen. Unliebsame Aufgaben schiebe ich vor mir her.
Das Alles war für mich früher auch ein Grund, mich gelähmt zu fühlen, ausserdem noch die vielen Dinge, die meinte, machen zu müssen.
Ich habe aber erkannt, dass das nicht nur an der Krankheit liegt, sondern auch dass mein Charakter da reinspielt.
Ich bin nämlich mit einem ordentlichen Phlegma ausgestattet. Das hätte ich früher nie zugegeben, heute differenzier ich das zu meinen Gunsten, dadurch kommt kaum mehr schlechtes Gewissen auf.
Und das wiederum lässt mich dann Tage wie diesen hier, gelassen angehen.
Faul sein und Dir was von mir schreiben, dabei grünen Tee trinken und sich freuen, dass die anderen arbeiten müssen während ich ausruhe, das Radio läuft, vielleicht schaff ich noch meine Tabellen, Nachmittags geh ich Kaffee trinken mit Freunden - auch ein schöner Tag.
Ich meine, schöne Tage lassen sich auch mal anders messen als am erledigten Arbeitspensum.
Ein schöner Tag, ist doch immer der Tag, den man nach einer Nacht begrüssen darf, weil das heisst, wieder einen Schritt weiter zu gehen im eigenen Leben.
Hab einen schönen Tag!!

vom 08.04.2010, 10.47
Antwort von Nickname:

Hallo :-D
"in der Tat auch sowas wie Selbstvorwürfe für mich übrig." In der Tat? Na, das tun doch alle irgendwie. Ist das nicht eines der wirksamsten Phantome?
Übrigens hatten das in der Karwoche anscheinend überdurchschnittlich viele. Das lag anscheinend irgendwie in der Luft. Hoffentlich ist das jetzt auch beio dir vorbei.
Liebe Grüße Frau Phlegma-Kollegin! :-)
3. von Rona


Perspektiven - ist es das, was uns Frauen in den wechselnden Zeiten abgeht?

Noch ein paar Jährchen arbeiten, und dann?
Wer braucht uns noch?
Wer benötigt uns jetzt?
Welchen Zweck erfüllen wir hier und im heute.... und dann?

Tirilli - meine Situation ist Deiner ähnlich.
Und ich mach mir Gedanken darüber, wie ich in 10, 20 oder 30 Jahren leben möchte - alleine, wie die letzten Jahre?
Oder in einer Senioren-WG (jede Person hat ihre kleine eigene Wohnung, dazu kommen gemeinsam zu nützende Räume, wie z.B. eine Küche mit Speisezimmer).

Wie behalte ich den Kontakt zur Jugend?
Wie gestalte ich meine Zeit, so dass es mir sinnvoll erscheint?
Was könnte den Tagen/Wochen Struktur geben?

Was macht mein Leben wertvoll?
Wo möchte ich stehen, was ist mir wichtig?
Wie erfülle ich meine Wünsche und Bedürfnisse?
Wieviel an Raum gebe ich mir? Und anderen?

Auch ich erlebe Zeiten, in denen mir jeder Handgriff 'übrig' ist.
Was mir hilft, sind Strukturen und Verpflichtungen.

Liebe Grüße
Rona



vom 07.04.2010, 21.25
Antwort von Nickname:

Hallo Rona! Welche Freude, mal wieder von dir zu hören! Grad erst unlängst dachte ich an dich und wie es dir wohl so ergehen mag, wo du doch so ganz weg zu sein schienst. Hoffe, es geht dir gut!
Nein, das sind nur nebenbei meine Sorgen. Eher, ob ich die Herausforderung der Krise sinnvoll nützen kann. Dir liebe Grüße!
2. von Klaudia

Das freut mich aufrichtig für Dich, daß Du einen schönen Tag hattest.
Aber ich muß Dir sagen: ich bin nicht krank und habe auch solch lustlose Tage. Eben wie ein Löwe in der Natur (der ich ja bin) Ich brauche das sogar hin und wieder. Tagelang will ich nur rumgammeln, Kräfte und Energie sammeln und dann laufe ich wieder zu Höchstform auf und die Arbeit geht mir ganz locker von der Hand.
Ich wünsche Dir wieder so erfolgreiche Tage.
Bussi Klaudia

vom 07.04.2010, 20.59
1. von Elena

*genau*
Guten Morgen! Ich freue mich mit Dir.
Und ab heute wird`s noch wärmer, schöner.

LG E. :-)

vom 07.04.2010, 07.06