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dramatische Lage...

"Wie lange wird es dauern, bis das Phlegmon abheilt?" fragte ich die Tierärztin. "Kann man schwer sagen" war ihre Antwort. "So etwa noch eine Woche?" Das kaum, es dauert vermutlich viel länger.

Das war gestern. Heute vormittag ging es Tschutschi derart schlecht, dass ich zu zweifeln begann, ob es richtig ist, sie so sehr leiden zu lassen. Sie miaute vor Schmerzen, konnte nur verkrampft und halb sitzen, nicht richtig liegen, erbrach und erbricht immer noch, falls sie mal etwas frisst, es ist ein Drama, ist etwa die Bauchspeicheldrüse auch schon entzündet? Jedenfalls sehe ich eine neue Schwellung in der Aftergegend die aufplatzen könnte. Dies alles nimmt auch mir den Appetit.

Ich fürchtete mich schon vor dem Heimkommen, aber jetzt am Abend ist Tschutschi etwas ruhiger.

Morgen gehe ich gleich zu zwei verschiedenen Tierärzten. So geht das nicht. Die Homöopathin die Frau Schnuzl so kompetent am Ende begleitet hatte ist meine letzte Hoffnung. Auch bei dem Thema einschläfern. Welch schreckliche Alternative.

Was zählt? Wie handelt man beim Tier richtig? Soll man die Seele erlösen um Leiden zu ersparen, oder soll man leidvoll zur Gesundung hinkämpfen, die ja immerhin noch möglich ist?
Ist es beim Tier anders als beim Menschen?

Ich bin schon wiedermal zutiefst bekümmert.

Nickname 18.11.2010, 22.33

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Kommentare zu diesem Beitrag

5. von christine b

eine sehr gute entscheidung tirilli, noch rat bei zwei anderen tierärzten einzuolen.
dann sieht man schon ein wenig klarer, welcher weg der richtige ist.
alles gute von herzen für deine kleine!
christine


vom 19.11.2010, 19.32
4. von Sinta

Oft ist es doch so, daß kurz bevor ein Heilungsprozeß einsetzt, die Schmerzen
und alles viel schlimmer werden.
Ich hoffe und wünsche von Herzen, daß
es hier auch so ist.

vom 19.11.2010, 13.14
3. von Ingrid

Die Idee, noch zwei weitere Tierärzte hinzuzuziehen finde ich richtig. Zumindest sollten doch die Schmerzen gelindert werden. Vielleicht sollte sie erst mal wieder beim Tierarzt bleiben, da sie dort unter fachlicher Aufsicht sein kann? Meine Tierärztin macht das in schwierigen Fällen so.
Alles, alles Gute für Tschutschi!

vom 19.11.2010, 12.58
2. von Brigida

Liebe Tirilli
Ich kann mich nur den Worten von Josi anschliessen. Hoffentlich findest du eine kompetente Tierärztin/arzt, die/der dir eine richtige und gute Meinung sagen kann. Mitfühlen kann ich ja bekanntermassen mit dir, aber auch mit Deiner armen Vierbeinerin... Ich weiss wirklich nicht, ob es einen Sinn hat, ein Tier so lange leiden zu lassen... Wenn es eine Chance gibt, dann wenigstens mit den richtigen Schmerzmitteln...aber eben, es ist eine Katze, die doch mehr auf ihren Instinkt gibt.... und sich nicht danach richtet, was wir von ihr genau wollen....
glg und ganz ganz viel Kraft und komme zu einer für die Katze richtige Entscheidung. Deine Brigida

vom 19.11.2010, 11.04
1. von Josi

Guten Abend.

Das Thema hatten meine Freundin und ich letztens noch. Und wir waren uns einig, dass es den Tieren dahingehend der leidende Weg abgenommen werden darf, während bei den Menschen davon spricht, dass es mehr oder weniger Mord ist, egal wie krank der Mensch ist, den man erlöst hat oder erlösen will.
Es ist uns 2007 mit Sicherheit nicht leicht gefallen, uns von Rover zu trennen und dem Arzt das Okay zu geben. Wir standen da genauso wie Du mit der Frage im Raum, ob wir das Recht dazu hätten ein Leben zu beenden. Da wir aber Rover kein weiteres Leiden zulassen wollten, weil das ihre liebe Seele nicht verdient hatte, haben wir schweren Herzens den Entschluss gefasst und dem Arzt nur zugenickt.
Ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen, bin aber auch ein entsetzt über die Folgen bei der Kleinen. Ich wünsche Dir, dass Du mit der Tierärztin Glück hast.
Mehr weiß ich nicht zu sagen, weil wir da leider mit der Entscheidung wirklich alleine stehen.

Ich drücke alle Daumen, dass es gut ausgeht.

LG Josi

vom 18.11.2010, 23.51