Ausgewählter Beitrag
Ein bitteres Drama beobachtet...
Nun sitze ich da und heule.
Im Fernsehen musste ich mir eine Dokumentation über ein Frühchen ansehen, es war noch vor der 25. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen. Durch Gehirnblutung, unterentwickelte Lunge, Infektion und Herzinfarkt war es letztendlich schwerstbehindert.
Zusehen musste man, wie die Eltern gemeinsam mit den Ärzten zu entscheiden hatten, es nach 5 Wochen Kampf doch sterben zu lassen. Der Film war schonungslos. Zum Schluss sah man das tote Kind in den Armen der weinenden Mutter, den verzweifelten Vater um sich, im wahrsten Sinn des Wortes um sich, er umarmte und streichelte sie zart. Diese arme junge Frau hatte schon in den vergangengen Jahren nur Fehlgeburten gehabt....
Ich schrieb "musste ich..."
Es ist wie ein Zwang, ich kann mich nicht wegdrehen, nicht einfach den Abschaltknopf drücken und ich muss mich in das Leid einfühlen, keine Chance, dem zu entkommen, wenn es mir zufällig begegnet.... ....sehr lebensuntüchtig ist das.
Jemand sagte mir einmal dazu: "Das ist uneffektiv für dein Leben.."
Ja stimmt. Ich würde nur zu gern wissen, was mich da antreibt, aber ich weiß es wirklich nicht....
Ich schließ mich Frau Mo in jedem einzelnen Punkt vollumfänglich an!
"Lebensunfähig", weil man nicht nur an sich selbst denkt?
Da bin ich's auch gerne, ich weiß, da bin ich in guter Gesellschaft....
Busserls, Eveline
vom 24.06.2009, 10.53