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Tragödie
Ich hörte die Sirene, sah den Hubschrauber schon fast im Dunkeln über den nahen Baumwipfeln kreisen, dutzende Einsatzfahrzeuge. Oh Gott, gib ihnen Kraft!
Aber es war schon zu spät.
Eine 26jährige Nachbarin brachte mit dem Auto ihre Zwillinge zur nur 5 Minuten entfernten Mutter. Der Rückweg auf dieser kurvigen Straße über den Hügel war fast schon geschafft. Da überholte ein entgegenkommender 25jähriger in der völlig uneinsehbaren Rechtskurve und rammte sie so stark, dass ihr Wagen den Hang hinunter rutschte und sich überschlug. Sie war sofort tot.
Die armen Zwillinge! Kinder fühlen sich so schnell schuldig, sie werden denken, Mama hat uns verlassen, warum? Wie sollen sie damit fertig werden? Gott sei Dank waren sie bei dem Unglück nicht im Auto!
Aber auch der 25jährige hat sein Leben zerstört. Er blieb übrigens unverletzt, aber die Hochschwangere die überholt wurde erlitt einen so schweren Schock dass sie ins Krankenhaus musste.
Ein anderer Nachbar der bei der Feuerwehr ist und sie barg beschrieb mir grausige Details, ich wünschte, ich könnte sie schnell wieder aus dem Kopf bekommen....
Mit dem Tod ist alles aus. Auch der Tod?
Kurt Tucholsky, (1890 - 1935)
Ich glaube, dadurch das du es nicht tust hast du eine zu ängstliche Vorstellung davon. Man kann doch auch vorausschauend fahren. Die Frau war absolut unschuldig, der Täter ungewöhnlich leichtsinnig, man kann sich sein Handeln gar nicht erklären. Hoffen wir, das uns und unseren Lieben so etwas nie passiert!
Liebe Grüße Sunny!
Tirilli
es beutelt mich auch heftig, wenn ich das lese.
Dort verlieren Kinder ihre Mutter, hier verliert eine Mutter ihr Kind, und eine andere wird von ihrem Kind verlassen...
Irgendwie kriege ich im Moment keinen trockenen Augen-Blick mehr.
Alles Liebe und lass Dich von mir umarmen - besser als nix - ich hab Dich lieb!
Vodia
vom 13.04.2006, 15.50