Entweder leben wir durch Zufall und sterben durch Zufall, oder wir leben nach einem Plan und sterben durch einen Plan.
Das hörte ich heute bei einer außergewöhnlich guten Kultursendung über Verdis Oper "Die Macht des Schicksals" und über die Funktion des Schicksals und seine übergeordneten Sinnhaftigkeit.
Das obige Zitat könnte eventuell von Thornton Wilder sein. Habt ihr sein Buch
"Die Brücke von San Luis Rey" gelesen? Es passt zum Thema Schicksal und
hier schreibt jemand interessant darüber. Ich las es vor sehr langer Zeit und habe es nie vergessen.
Manchmal erwische ich mich dabei, magisch zu denken. So glaube ich zum Beispiel an ein indirekt "programmiertes" Schicksal. Indirekt, weil man es verändern kann, daran glaube ich auch ganz fest. Und dann auch an die Sinnhaftigkeit beider Möglichkeiten. Ob man imstande ist, sein Schicksal zu verändern oder nicht, beides gibt in meiner Vorstellung dem Leben einen Sinn der uns im jetzigen Leben noch verborgen ist.
Liebe Tirilli,
ich glaube, dass es keine Zufälle gibt. Eines entwickelt sich aus dem anderen und das kann man dann nicht Zufall nennen. Und nach einem Lebensplan sterben? Das geschieht wohl auch sicherlich, denn auch vor dem Sterben eines Menschen gibt es eine Art von Plan des Lebens.
Wie lebt man?
Was tut man?
Wie verhält man sich?
Was isst man?
usw. undsofort. Diese Fragen kann man unendlich fortsetzen und irgendwann ist man angelangt am Tod. Das war dann das Leben.
Alles hat eine Ursache und Zufälle gibt es nicht, alles hat irgendwo und irgendwann einen Ursprung gehabt und mag er noch so klein sein.
Das mag sicher alles falsch sein, ist aber meine Vorstellung vom Schicksal.
Liebe Grüße von Inge
vom 26.02.2008, 18.06