In Demut stand im Herbstgepränge,
das Elflein, tat als wenn es sänge.
Und weil es schüchtern fast verzagte,
nur sacht den edlen Herrn befragte.
Oh Oberon, du edler König,
ach, sprich mit mir ein ganz klein wenig!
Warum hat man den Herbst erschaffen?
Die Zeit wo Tier und Blatt erschlaffen?
Die Feuchte geht durch Mark und Bein!
Oh Herr, ach sage, muss das sein?
Doch Oberon, der edle Herr
hasste das Jammern wirklich sehr.
Drum schwieg er, ließ das Mädel stehen!
Und hat sie nie mehr angesehen.
Das Elflein stand noch im Gebet,
da hat es sie hinweggeweht.
© Tirilli
Armes Elflein, nicht verzagen
Der Sommer, er vergeht.
Der Herbst kam schon vor Tagen
und hat Dich fortgeweht.
Doch findest Du im warmen Moos
ein Bettchen warm und weich
Dort draußen ist jetzt gar nichts los,
Die Welt nur grau und bleich.
Schlaf nur, und träum vom Sonnenlicht
Vom Grün, am kleinen Bach
Wenn dann der Frühling Bahn sich bricht
Dann wirst Du wieder wach.