Heute Nacht, in wachen Stunden, beschloss ich, mein Kätzchen eventuell doch gleich am nächsten Tag einschlafen zu lassen. Manche hatten mich bearbeitet, auch telefonisch und ich sah ein, dass ich wohl zu viel an mich denke. Gleich vorweg, es ist nicht passiert.
Die Fahrt zum Tierarzt lag auf dem gleichen Weg wie zu der mir unbekannten Homöopathin. Ich nahm mir vor, an der Weggabelung zu entscheiden. Und landete bei der Homöopathin.
Gleich als ich den Warteraum betrat bemerkte sie mich mit meinem aufgelösten Aussehen und kam total nett auf mich zu. Ich kam sofort dran. Nun die Untersuchung, ein Röntgen und mehr als eine Stunde
Anamnese. Ich wurde detailliert über den Charakter der Katze befragt, über alle Krankheiten seit der Geburt, ja es wurde überhaupt nichts nicht gefragt. Inzwischen hatte der zweite Tierarzt das Röntgen begutachtet und festgestellt, dass die Leber eigentlich recht gut aussieht, dass aber bedenkliche Kalkeinlagerungen in der Bauchspeicheldrüse seien.
Dieser Fall ist äußerst selten. Die Tierärztin hat ihn selbst noch nie gehabt und muss sich erst darüber kundig machen und nachlesen. Aber sie habe gehört, es gäbe da was, das eventuell ein wenig helfen könne, diese Ablagerungen zu verringern.
Meine allererste Frage war ja gewesen, ob es nicht menschlicher wäre, Schnuzelchen zu erlösen. Nein, sie sei noch viel zu vital dazu! Mein Tierchen bekam dann eine Infusion gegen Flüssigkeitsdmangel, eine homöopathische Arznei auf´s Näschen und als wir wieder zu Hause waren, fraß sie das empfohlene Hühnerfleisch! Auch jetzt am Abend nahm sie das Essen an! Wenig zwar, aber gerade noch genug! Wenig ist im Moment eh besser. Am Abend rief mich die Ärztin an um zu sehen, wie es nun steht und wie es infolgedessen weiter gehen soll. Ist das nicht eine großartige Ärztin?
(((Tirilli)))
vom 18.10.2008, 01.20