Ein Ofen entsteht. Das besondere hier: dieser besteht nur aus Speckstein! Kein Schamott, dass ja die Ausbreitung der Wärme verlangsamt. Vorraussetzung für diesen Baustil ist ein 100% reiner Speckstein im Inneren der Brennkammer. So einen Stein findet man nur an ganz wenigen Stellen in der Welt. In Finnland... und nun in meinem Haus. :-)



Eine Dämmdecke nach hinten, eine feuerfeste Schnur und verklebter Stein, sonst nichts. Das Fundament für die 900 kg zu bauen, war dann doch nicht so kompliziert wie es zunächst schien:



Zuerst sah es wirklich besorgniserregend aus! Nur frei rieselnder Schamott unter dem Parkett?? Aber dann fanden sich doch zwei Betonstreifen, weil genau auf dem Platz vor 100 Jahren ein Kachelofen stand. Die wurden geschickt mit Beton überbrückt. Zurück zum Baufortschritt:



Der sehr nette Ofensetzer, ein Ossi, arbeitete täglich 14 bis 16 Stunden durch!! Trotzdem ständiger Druck von der Firma, er solle schneller tun und sofort fertig werden. Er aber blieb genau und machte, wie es nötig ist. Unheimlich geschickt ist der, eine Perle! Der Bursche hat 9oo Kg ins Haus geschleppt! Die Kanten wurden händisch abgerundet. Wenn mein Nachbar nicht zur Hand gegangen wäre und wenn ich ihn nicht eingeladen hätte, auch gleich bei mir zu wohnen, hätte er das viel zu eng gesetzte Zeitlimit noch weiter überschritten. Dem Burschen geht es ständig so, Druck Druck Druck vom Chef! Wie er das nur aushält! Da musste ich ihn verwöhnen wie es nur ging. Es ging nur wenig, er vergaß oft auf´s essen....

Sven vor den Vorhang, Applaus!!



Zugleich Tapeten abreißen....



Das war die älteste, so dunkel!! Ob sie vor 100 Jahren wohl heller gewesen war?



Am Freitag machte ich mir abends ein Plätzchen für den neuen Compi und versuchte stundenlang erfolglos, ins Netz zu kommen. Mit dem Maileingang geht es übrigens immer noch nicht....



Der Stand von heute. Montag wird das Parkett abgeschliffen und neu versiegelt. Bis Mittwoch muss ich ausziehen... stöhn! Frau Schnuzl stehen zwei empörende Tage in der Waschküche bevor...