Ein elfjähriger Bub, der nach einem schweren Badeunfall seit Sommer im Koma lag ist nun erwacht und sogar auf dem Weg der Genesung. Das hatte kaum noch jemand zu hoffen gewagt.
In dem Bericht steht, die Mutter hätte Tag und Nacht am Bett ihres Kindes verbracht. "Keine Minute ist sie von ihm gegangen. Das war uns auch eine wesentliche Hilfe, auch die Interpretation der Äußerungen im Halbkoma."

Die Ärzte sprechen von einem Wunder, mir will aber scheinen, dieses Wunder hat einen Namen: Den seiner Mutter.

Warum ich das als Laie so einfach behaupte?

In meinem Bekanntenkreis gab es einen ähnlich gelagerten Fall. Monatelang lag ein kleines Mädchen, nachdem es in ein Auto gelaufen war, im Koma. Die Ärzte gaben nur wenig Hoffnung. Aber die Mutter gab nicht auf. Sie saß all die Monate ständig am Bett der Kleinen, sprach mit ihr, erzählte etwas, las aus Büchern vor und zeigte ihr, wie sehr sie sie liebe. Es erwachte und war letztendlich nur noch leicht bewegungsbehindert. Als Erwachsene konnte sie inzwischen einen Beruf ergreifen und hat auch schon selbst ein Kind.

Ich war mit ihr etwa zwei Jahre nach dem Unfall spazieren. Damals erlebte ich sie als hochsensibel, mit überdurchschnittlich viel Empathie und der Ernsthaftigkeit einer Erwachsenen. "Ist es wohl ok. für dich, mit mir jetzt spazieren zu gehen?" fragte mich die etwa 9-jährige und blickte mir dabei fragend geradewegs in die Augen. Das war eine ungewöhnliche Frage für ein Kind und ich werde es nie vergessen.

Ein Arzt sagte damals der Mutter, das Wunder des Erwachens sei wohl nur durch ihr hingebungsvolles Dasein möglich geworden.

Und nun wieder, die gleiche Geschichte. Ich finde das so schön! Und Hoffnung gebend für andere!