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Es soll nicht sein
Vor ein paar Wochen kam mir ein Kinderbild meiner verstorbenen Mutter in die Hand das ich nie so genau betrachtet hatte. Nun starrte ich es an und versuchte zu ergründen wie sie als Kind wohl gewesen war. Da kam mir die Idee, zu diesem Bildchen ein Gedicht zu schreiben. Die erste Strophe war auch sofort da, aber dann ging es nicht mehr weiter. Das sehr ungleiche Versmaß sollte stimmen aber reimen brauchte es sich nicht.
Da ich also stecken geblieben war legte ich es beiseite, das Bild lag herum und immer wenn es mir ins Blickfeld kam versuchte ich weiterzukommen. Aber es schien hoffnungslos. So gab ich mir die Aufgabe, es bis zu ihrem Geburtstag geschafft zu haben.
Gestern wäre es so weit gewesen. Ich setzte mich mit dem Gedicht auch wirklich so lang auseinander bis es fertig war. Keine Ahnung wie lang ich gebraucht habe, wenn ich mir etwas vorgenommen habe kann ich bohrend sein.
Aber das Foto! Es ist verschwunden! Ich suchte stundenlang, arbeitete mich durch Unmengen von den Papieren die ich schnell in irgend eine Lade zu stecken pflege wenn Besuch kommt. Durchblätterte Bücher, suchte überall. Ohne Foto ist das Gedicht nicht zu brauchen!
Ich suchte bis spät in die Nacht und das erklärt auch, warum ich gestern hier nichts geschrieben habe.
Ich such schon seit 3 Monaten ein Bild meiner Großmutter, von dem ich genau weiß, dass ich es hatte. ABer es ist nicht mehr da. Futsch. Da kann auch der heilige Antonius nicht helfen, wenn es weg ist.
Als Trost hat er mir andere geschickt. Mein Cousin hat mir welche gegeben, mein Bruder auch. Es ist zwar nicht DAS Bild, aber jetzt habe ich auf einmal 10 von ihr. Ist doch ein Trost, oder?
liebe Grüße
gertraud
vom 06.01.2006, 17.44
Das ist gut! Eine tolle Methode wenn man liebe Angehörige hat! :-)) Aber sicher ist das Bild nicht austauschbar, ich wünsche dir, dass es dir plötzlich entgegenpurzelt!
Liebe Grüße!