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Im Konzert gewesen

Wieder danke ich euch herzlich für eure Kommentare! Diesmal will ich aber doch jedem einzeln antworten, nur jetzt ist es dafür zu spät in der Nacht. Also morgen, eventuell erst am Abend!

Heute war ich direkt von der Arbeit zu einem Konzert gefahren. Orchester mit Klavier. Naja, ...es war nicht besonders. Eine harmlos gefühlsduselnde Komposition eines Süditalieners in symphonischer Länge. Der war trotz seiner 91 Jahre extra angereist. Wie er dann seinen Applaus zelebrierte war wirklich rührend, bello! :-)) Ich war bei seinen Klängen allerdings gedanklich abgeschweift. Stellte mir vor, jemand würde die ganze Zeit nur den sich so originell bewegenden Kontrabassisten filmen und das dann als Alternativprogramm bringen. (Das hätte sicher Erfolg...! *g*)

Abschweifen wenn man "E-Musik" hört gilt als verpönt. Ach was! Jeder wie er will und wie es ihm Freude macht! Wie herrlich kann man bei Musik doch wegträumen!
Öhm... meist höre ich aber doch zu. *g* Auch bei der folgenden "Italienischen" von Mendelssohn. Da ging vieles drunter und drüber. Aber fast egal. Irgendwie war man glücklich, endlich eine gute Komposition zu hören... *g* Eine sehr gute Musik! Diese Italienische Symphonie ist ein Genuss!

Dann waren wir noch lange aus. So bin ich halt jetzt spät dran mit meinem kleinen Lebenszeichen. Bis Morgen dann also....
Einen schönen Donnerstag euch allen!

Nickname 08.11.2007, 02.32

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Kommentare zu diesem Beitrag

4. von Monika

... das wär bestimmt ein tolles Musikvideo, mit dem Bassisten :D Aber da gehört die Musik unbedingt dazu ohne wärs noch origineller :D

Träumen gehört zu Musik und Kunst, das ist kreativ -sonst wirds zu kopfig, das wollen viele heute, find ich daneben wenns hauptsächlich so ist... :( Jeden Ton mitdenken... :(

neneeeh, ohne mich. Musik soll für Bauch und Seele sein wenigstens hauptsächlich, Kopfmusik ist eher vertonte Mathematik... ;) wenns so " ping-zooingk" geht... lieber was von nem alten Italiener für mich, auch wenns nicht aus dem Sessel haut. :)

Denkst du, das zuhören und träumen sich ausschließen? Auch wenn das Bewußtsein etwas wegfliegt... hörst du ja doch zu, ohne die Musik würdest du aufhören zu träumen!

Und vor allem muß man nicht zuhören sogar Spaß haben muß man nicht, man darf und also wie man will und nicht so wies erwartet wird (wer "erwartet" sowas eigentlich ? die anonyme Öffentichkeit?? Das ist allegemein keiner.)

Also träum weiter!

musikalisch träumende Grüße!!
Monika


vom 08.11.2007, 21.45
Antwort von Nickname:

Hallo Monika!
Danke für deinen langen Kommentar! Du schriebst da einen tollen Satz:"Denkst du, das zuhören und träumen sich ausschließen?"
Dieser Ansatz ist mir ganz neu. Hmm.. Natürlich hört man, aber vordergründig doch nur die Stimmung. So wie ein kleines Kind vieleicht, das im Trubel einer Feier besonders wohlig schläft, weil es sich bei den lärmenden Vertrauten geborgen fühlt....
Aber wirklich Musik als Sprache wahrnehmen? Ich weiß noch nicht! Vielleicht wird doch unbewusst viel mehr wahrgenommen als man meint. Ein Beispiel: die Musik Bachs. Sie ist durchgehend von Zahlensymbolik durchwoben und hat auch in der Form unendlich viele Symbole. Da das auch oft jemand mag, der nichts davon weiß, muss er also doch so einiges unbewusst erfassen? Das Thema ist mir noch nicht ganz schlüssig. (Über die Sache mit Bach dachte ich schon lange erfolglos nach)

Danke dir, auch für deine Geduld mit mir, du weißt schon. Es ist tatsächlich Zeitmangel!
Liebe Grüße!


3. von Eveline

Die Konzertbesprechung hat aber lang gedauert oder hattet ihr etwa andere Themen auch noch? tztztz ;)

Ich glaube ja, dass dein Abschweifen nicht so entspannend war - das klingt eher, als hättest du hart daran gearbeitet, nicht zu lachen :D

Hab ein schön's Dägle!
Busserls, Eveline

vom 08.11.2007, 08.39
Antwort von Nickname:

*ggg*
Tzz, da wird man aber genau beobachtet und kontrolliert! ;-)
Der lange schlacksige Kontrabassist ist sehr eigen. In seiner Technik! Der hebt die Finger höher als andere, macht große Bewegungen streckt manchmal die Finger während eines Laufes sogar zwischendurch und ist dabei derart virtuos und engagiert, dass einem die Ohren schlackern. der kann schnell sein, sag ich dir! Also ist es nicht vorrangig witzig (schon ein bisschen) als vielmehr sehr faszinierend!!
*winkeeee*
2. von Trommlerin

*schmunzel* Das ist doch schön, liebe Tirilli, dass du träumen konntest. :)
Ist es nicht auch der Sinn der Musik, unsere Phantasie anzuregen? ;)

I m singing in the rain und lass ein liebes Grüßle da ~ die Trommlerin





vom 08.11.2007, 08.32
Antwort von Nickname:

Ja ja, liebe Trommlerin! Aber! Nicht für mich und meine Kollegen. Wir hören wirklich hin. Ich schreibe gleich mal als Beitrag, was ich dir antworten will!

Danke dir und... bitte um Geduld, du weißt schon - PIEP ;-) Liebe Grüße!


1. von Veety

Ist Abschweifen oder Träumen nicht das, was erreicht werden soll? Für mich spricht es für sich, wenn es anstatt Träumereien das Denken an, hm, profane Dinge sind.
Aber sonst ist es doch ein Zeichen einer gelungenen Komposition, wenn eine musikalische Geschichte einen "Film" im Kopf auslöst.

Im deutschsprachigen Sprachraum überwiegt leider dieses E/U-Musik-Denken ... diese Unterteilung gibt es auch nur hier. Als ob es hauptsächlich um die Fingerfertigkeiten der Musiker gehen würde ...!?
Daran haben Grieg, Beethoven, Vivaldi, Mozart etc. wohl kaum gedacht.

Schade, dass durch sowas vielen Menschen der "Gedanken-sind-frei-Zugang" zur so genannten E-Musik verschlossen bleibt. Die Zeremonienmeister haben vergessen, dass auch Symphonien & Co. neben dem Drang der Komponisten Musik zu schreiben, insbesondere einer Sache dienen: zu unterhalten.

vom 08.11.2007, 07.59
Antwort von Nickname:

Hallo Veety!
Danke für deinen tollen Kommentar! Du bringst mich dazu, eigens dafür einen Beitrag zu schreiben und sowas tu ich doch so gern! ;-)
Wie es aussieht, hast du jetzt wieder ein wenig mehr Zeit, wie schön! Mir bleibt im Moment mal wieder weniger bis gar keine Zeit für Blogbesuche. Denn ich übe wieder. Und entwickele gerade eine Methodik der Musiklehre für Jüngste. Das ist neu vorgeschrieben für alle kinder bei uns, also muss ich tun. Und ich will nicht zu schulisch werden, also arbeite ich jede Stunde nach folgendem Gesichtspunkt aus:
Lernen mit Spaß und Spiel. Das muss ich mir aber immer für jede Stunde erst ausdenken... etwa 40 Stunden. Heute hatte ich wieder etwa 50 Kinder unter 10 Jahren da. (2 Gruppen) Vor diesen Stunden am Donnerstag bin ich immer etwas besorgt ob es klappt. Heute hat es. *freu* In dem Alter kann schnell zu viel Unruhe entstehen.. In so einem Fall bremsen ohne das Kreative einzuschränken, das ist die Devise.

Und schon wieder habe ich mich verquatscht ;o)
Alle guten Wünsche zu dir hinüber!