....so war für mich der Jahreswechsel.

Als ich das Haus verlassen wollte ließ sich die schwere alte Eingangstür plötzlich fast gar nicht mehr öffnen! Sie geht nach innen auf und schrammt an den Fliesen! Warum sie sich so plötzlich gesenkt hat, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Aber über der Tür sind zwei Risse im Mauerwerk, nur außen sichtbar. Ob diese Risse schon älter sind, weiß ich nicht. Dazu muss ich sagen, der Fliesenboden ist zur Tür hin etwas abfallend, deswegen gibt es einen erhöhten Türstock. Dies deshalb, weil sich schon in früheren Jahren der etwa 50 Jahre alte Vorbau gesenkt hatte. (Das Haus ist 100 Jahre alt.) Ich weiß gar nicht, was ich machen soll, nicht mal, welche Handwerker für so etwas zuständig sind.
Mir scheint aber, es ist nicht gefährlich, ich hoffe es!!

Dann fuhr ich durch dicken Nebel zum Fest. Ich musste das Auto an einer dunklen Landstraße ohne Gehsteig parken. Wegen des dichten Nebels, man sah nicht drei Meter weit, stellte ich den Wagen mit zwei Autolängen Abstand hinter einen weiß schimmernden Plakatständer und möglichst weit ins Feld hinein.

Das Fest war schön. Etwas ruhig diesmal, viele eingeladene Gäste hatten im letzten Moment abgesagt, aber es war sehr harmonisch. Die Gastgeberin ist eine exquisite Köchin, Gaumenfreuden gab es noch und noch! Dann Feuerwerk, Donauwalzerklänge ins Freie hinaus, Umarmungen, Handymania.

Als ich lange nach Mitternacht zum Auto ging sah ich mit Schreck, dass der Plakatständer umgefahren worden war. Bruchstücke lagen bis zu meinem Auto hin!
Aber soweit ich im Dunkeln feststellen konnte, hat der Wagen keinen Kratzer abbekommen. Das war Glück Nr. 1 !

Bei der Heimfahrt bin ich dann auf der durch den gefrierenden Nebel glatten Straße bei einer abfallenden Kreuzung beim Bremsen massiv ins Rutschen gekommen. Genau, als auf der Vorrangstraße ein Auto daher kam! Es ist gerade noch an mir vorbei gekommen! Glück Nr. 2 !

Hoffentlich habe ich nicht gleich zu viel Glück verbraucht! ;-)

Ich wünsche mir für das neue Jahr (fast) nur Gesundheit. In mir geistert so eine Vorahnung von böser Krankheit herum. Ganz unbestimmt. Naja, teilweise unbestimmt, mein exzessives Rauchen besorgt mich schon sehr. Ständig höre ich fast auf, schieb es von einem Tag auf den anderen. Ich muss es schaffen, bald.

Vor mir steht eine Flasche Zinfandel. Auf dem Fest durfte ich ja nicht trinken, aber jetzt.... Jetzt wird gesoffen!! ;-)