Genug der Meckerei über Wetter und was weiß ich noch.
Während ich die
letzten Beiträge schrieb, spürte ich genau, dass das nicht gut rüber
kommt, oder besser gesagt, wenig interessiert, nicht wirklich ankommt.
Ich tat es trotzdem, ich musste, hatte es nötig. Es waren zwar keine dunklen
Wolken in mir, aber gut ging es mir innerlich auch nicht.
Man weiß, man gibt sich gerade ungut, sieht sich dabei in gewisser Weise zu und kommt trotzdem nicht raus aus diesem Modus. Kennt ihr das?
Die
letzten drei Tage war schönstes Wetter. Ich zwang mich zum Spazieren,
um nach der Krankheit wieder mehr in Schuss zu kommen. Dabei schniefte
und hustete ich mir zwar die Seele aus dem Leib, aber Bewegung nach
Monaten der körperlichen Untätigkeit tat wirklich Not. Meine Kondition
ist ganz miserabel, besonders die Sehnen zu den Oberschenkeln scheinen
zu kurz.
Ich hasse ja das Spazierengehen, besonders das ohne Ziel und alleine erst recht. Auch, weil ich dann überall Leute zusammen sehe und mich meist plötzlich sehr einsam fühle.
So war es auch diesmal, allerdings hatte ich immer Ziele. Da sind Cafés
am See. Dort kann man in eine Decke gehüllt im Freien sitzen, vor sich
das blitzblaue Wasser des Sees und die leuchtende Sonne im Gesicht. Und es setzten sich mal Leute dazu und schwätzten.
Einerseits waren da diese Einsamkeitsgefühle. Aber in der Erinnerung war es trotzdem einfach nur schön.
Ich schaue übrigens gerade den Film
"Rhythm is it" im 3sat. Zum dritten Mal! Sooooo sehenswert!